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1 - ArcH - Artland Resource Collection for History

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FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander<br />

19.7.1870 als der Krieg zwischen Preussen und Frankreich ausgebrochen war, mussten die<br />

Bauern der Kirchspiele Badbergen und Menslage mit ihrer Pferden zur Aushebung auf dem<br />

Marktplatz in Quakenbrück erscheinen.<br />

Hausbuch Netheler in Grönloh.<br />

10.6.1895 ging über Badbergen ein heftiges Unwetter nieder, das besonders in der<br />

Bauerschaft Langen grossen Schaden anrichtete.<br />

Hausbuch Pohlsander in Langen.<br />

Kurz vor 1900 wurde auf Siemermanns Gründen im Osterfelde beim Sandgraben eine Urne<br />

gefunden. Sie war roh gearbeitet und ohne jegliche Verzierung.<br />

1959 Eigentümer Frau Linda Wassmann, Ehefrau des Albert Wassmann, geborene Meyer-<br />

Siemermann.<br />

Die Mohrenhand und die Joejagd.<br />

Auf dem Erbe to Zymerdinck, in Langen, befand sich seit undenklichen Zeiten ein alter<br />

schwarzer Knochen mit verdorrter Haut, der das Aussehen einer abgehauenen Hand hatte.<br />

Sie wurde im Volksmunde die Mohrenhand genannt, und über sie waren allerlei<br />

Geschichten im Umlauf. Zur Zeit des Dreissigjährigen Krieges, in welchem sich auch ein Sohn<br />

des Hofes Simering oder Siemermann von den Schweden anwerben liess, wurde die Hand<br />

von Siemermanns Knechten, die Kriegsfuhren nach dem Rheine leisten mussten, mit auf die<br />

Fahrt genommen und in den Strom geworfen. Als die Knechte von der Kriegsfuhr<br />

zurückkamen, fanden sie zu ihrem Schrecken auch die Hand wieder auf dem Hofe. Auch<br />

wurde von der schwarzen Hand erzählt, dass sie nicht das Spinnen im Hause am Sonnabend<br />

dulde. Eine Magd, die heimlich versuchte zu spinnen, wurde aber von der Hand daran<br />

gehindert und vertrieben. Diese und andere Geschichten haben manchen Landstreicher und<br />

Spitzbuben vom Hofe fern gehalten. 1870 befand sich eine solche Hand auf dem Hofe, die<br />

aber von dem Dreschler Johann Hermann Kuhlmann-Lehmkuhle in Grothe, gestorben 1848,<br />

gefertigt war. Die Heimatdichter Josef Crone hat die Mohrenhand-Sage in einem Gedicht<br />

festgehalten.<br />

1<br />

(auf Siemermanns Hofe)<br />

Der wilde Jäger zieht am Waldessaum<br />

Mit tobender Schaar hoch durch der Lüfte Raum.<br />

Am Fenster steht der Bauer und hört die Jagd,<br />

Und ruft mit Spott hinaus in stürmische Nacht:<br />

Viel Glück, du höllisches Geisterheer, viel Glück!<br />

Erlegt auf euer Fahrt auch für mich ein Stück !<br />

Da saus’t es blitzschnell neben dem Bauern hin ;<br />

Da ist – so toent’s – des frechen Spötters Gewinn!<br />

1. 0 ARCH 22-9-2011 137 / 201

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