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dem was an Lande und sonsten dazu gehöret nach Vorschrift der E.O. vermacht und
angewiesen werden sol.
Nach verstatteten Mahljahren item mortuario defuncti Coloni soll und will Gerd Meyer, wie
er bedungen, bezahlen 25 Rth., wozu ihm diese 2 Posten, weil das Erbe tief in Schulden
stekket, ex gratia belassen.
Schliesslich hat er, da er freyen Standes durch Annehmung eines Osnabrückschen Schillings
aus Händen gnädiger Frauen Abtissin in dieses Gotteshauses Leib-Eigenthumb sich begeben,
auch angenommen, weil er Colonus wird, alle demselben gebührende Pfächte und
praestande richtig jährlich zu lieferen und abzustatten.
Pront stipulatio desuper facta.
Rep.124B. III.A. Nr.3. Kloster Bersenbrück St.A.O.
28.1.1773, Donnerstag. Erschienen die abgestandene Coloni Schapekaven und der Neo
Colonus Schapekave, Kirchspiels Gehrde, und bathen ersterer, dass ihren beiden Kinder der
Brautschatz aus Schapekaven Erbe gutsherrlich angelobt werden mögte. Wie nun hierauf
der Ertrag des Schapekaven Erbes aus denen von den adhibirten dreien Achtsleuten
beigebrachten protocollis und den dagegen zur Hand genommenen letztern convocations
protocollo auch gemachten und allerseits als richtig erkanten Verzeichnis deren abgehenden
Lasten zuvor notificiret worden, so ergabe es sich zwar, dass deren abgehenden beiden
Kindern höher nicht als auf 90 Rth. und hievon der 6te Theil für die Aussteuer einem jeden
bestimmet werden könte, weil aber jedoch eines theils das vor einigen Jahren so zum Haus,
als Leibzuchts Garten neuerdings zugefriedigte feldland nicht mit zum Anschlag gekommen,
anderen theils sich auch befunden, dass der Neo Colonus von seinem verstorbenen Bruder
ein ziemliches als dessen peculium und demselben competirten Brautschatz, ohne dass
davon seine Halbgeschwistere particiret, und ferner darauf einen Anspruch gemachet,
erhalten hat, und Hauptsächlich drittens die abgestandene Coloni zur Zeit, da der Neo
Colonus im Kriege nicht annehmen wolte, durch ihren ausserordentlichen fleis und gute
wirtschaft dieselbe, da sie im Grunde verwüstet war, wieder aufgerichtet, und zur
mercklichen Erleichterung des Neo Coloni, während ihres Colonats über 1200 Rth. Schulden
ausbezahlt haben, so ist in betracht alles dieses dahin, zur Vermeidung aller weitläufigkeit,
der Vorschlag gutsherrlich geschehen, dass denen beiden abgehenden Kindern jeden 100
Rth. als Brautschatz und hievon der 6te Theil für Aussteuer in terminen wechselsweise als
künftigen Jacobi dem Sohn 10 Rth. und Jacobi 1774 der Tochter 10 Rth. und fortan solange
deren Eltern die Leibzucht bewohnen, nach dem tode aber jährlich 20 Rth. einem nach dem
anderen bis zur gänzlichen Tilgung bezahlen, auch denenselben beiden die freilassung mit
seinen Kosten erkaufen, nicht minder die Tochter bis dahin dieselbe ihre Kost verdienen
kan, auf der Stette unterhalten solte. Welche Determination gleichwohl von dem einem
sowohl als dem andern nicht angenommen werden wollen.
Post prandium erschiene aber die abgestandene Colona als leibliche Mutter ihrer beiden
Kindern und acceptirte obige Auslobung mit Begebung aller sonstiger an Schapekaven Erbe
habender Forderungen und Ansprüchen, idque mediante Stipulatione ad manus Abbatissae
Reverendissimae.
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