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SBB - Sächsischer Bergsteigerbund

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28. Sebnitzer Zuckerkuchentour<br />

Traditionsgemäß am letzten Sonnabend im<br />

August fand nun bereits zum 28. Mal in ununterbrochener<br />

Folge die Sebnitzer Zuckerkuchentour<br />

statt, die bei Wanderfreunden aus<br />

nah und fern nach wie vor beliebt ist. Bereits<br />

um 6.30 Uhr – offizieller Start war 7 Uhr –<br />

fanden sich die ersten Teilnehmer aus Schirgiswalde<br />

ein, 7.15 Uhr waren bereits 50 unterwegs,<br />

bis 10 Uhr hatten sich 331 Wanderer<br />

bei idealem Wetter auf den Weg gemacht.<br />

Angeboten wurden drei Routen: 10, 17 und<br />

27 km, wobei die lange, sehr anspruchsvolle<br />

Strecke von Hertigswalde über Lichtenhain,<br />

den Beuthenfall zum Großen Winterberg und<br />

über den Kuhstall zurück führte. 83 Wanderfreunde<br />

absolvierten diese Strecke, 160 bevorzugten<br />

die mittlere Strecke, wobei ein<br />

Wanderer nach der 27-km-Strecke zusätzliche<br />

noch die 17 km zurücklegte.<br />

Wie bereits in den vergangenen Jahren dominierten<br />

die älteren Jahrgänge: 182 Teilnehmer<br />

waren über 60, davon 6 über 80 Jahre<br />

alt. Die Ältesten waren Werner Wuschick aus<br />

Dresden (84) und Hans Otto aus Dürrröhrsdorf<br />

(83). Jüngste Teilnehmerin war die 5 Monate<br />

alte Emma aus Zürich, die mit ihren Eltern<br />

die Strecke im Kinderwagen zurücklegte,<br />

während die zweijährige Lena aus Lichtenhain<br />

mit ihrer Mutti und dem vierjährigen<br />

Bruder bereits zu Fuß unterwegs war.<br />

Aus dem Raum Sebnitz/Neustadt kamen<br />

129 Wanderfreunde, 73 aus dem Raum Dresden,<br />

55 aus der Oberlausitz; aber auch aus<br />

Chemnitz, Leipzig und weiter entfernten Orten<br />

fanden sich Wanderer ein. 14 Teilnehmer<br />

reisten aus der Tschechischen Republik<br />

an, z. B. aus Prag oder Novy Bor.<br />

Nach schönen Erlebnissen auf den Wanderrouten<br />

konnten sich die Teilnehmer bei<br />

schmackhaftem Zuckerkuchen, Fettbemmen,<br />

Tee, Kaffee, manch einer auch bei einem<br />

Bier, stärken. Man konnte dabei lobende<br />

Worte über die Streckenführung mit herrlichen<br />

Aussichten und über die gesamte Atmosphäre<br />

dieser Veranstaltung hören, die<br />

auch nach 28 Jahren nichts an ihrer Attraktivität<br />

eingebüßt hat.<br />

Eckhard Kirsten<br />

62<br />

Veranstaltungsrückblick<br />

30 Jahre Aktion „Sauberes Gebirge“<br />

In den 70er Jahren war die Sächsische<br />

Schweiz, wie auch heute, ein beliebtes Ausflugs-<br />

und Kletterziel, trotzdem nahm der Müll<br />

im Gebirge zu. „Wohlstandsmüll“, „Hausmüll“<br />

und auch „Forstmüll“ wurden achtlos in der<br />

schönen Landschaft entsorgt. Um ein Umweltbewusstsein<br />

bei den Bürgern zu entwickeln,<br />

galt es, ein Umdenken, verbunden mit<br />

entsprechenden Aktivitäten, zu organisieren.<br />

Somit wurde die Aktion „Sauberes Gebirge“<br />

geboren. Schon nach wenigen Jahren war<br />

sie fester Bestandteil im Jahresplan vieler<br />

Wanderer, Bergsteiger und Naturfreunde.<br />

In jedem Jahr trafen sich an einem Herbstwochenende<br />

400 bis 500 freiwillige Helfer zur<br />

Beseitigung jeglichen Mülls in der Sächsischen<br />

Schweiz. Somit erstrahlte nach jeder<br />

Herbstaktion die Felsregion gemäß des Logos<br />

„Sauberes Gebirge“ und ein umweltbewusster<br />

Umgang mit der Natur begann sich<br />

allmählich durchzusetzen.<br />

Mit der Wende kam es jedoch zu finanziellen<br />

und personellen Problemen. Doch auch<br />

diese Hürde konnte gemeinsam mit der Nationalparkverwaltung<br />

Sächsische Schweiz,<br />

dem DWBV und mit hilfreichen Sponsoren<br />

überwunden werden. An dieser Stelle seien<br />

stellvertretend Herr Meßmer von der ESAG/<br />

ENSO, Herr Hiller von der Meißner Fenstertechnik<br />

sowie die Sportgeschäfte „Die Hütte“<br />

und „Globetrotter“ genannt und mit einem<br />

großen Dank bedacht.<br />

Mit der Fortsetzung der Aktion wurde die<br />

Sächsische Schweiz von Jahr zu Jahr sauberer.<br />

Für diese erfolgreiche Bilanz sei allen<br />

fleißigen Helfern gedankt.<br />

In der Hoffnung, dass sich mit der Beendigung<br />

der Großaktion „Sauberes Gebirge“<br />

dennoch der verantwortungsvolle Umgang<br />

mit der Natur durchsetzen wird, schauen wir<br />

zuversichtlich in die Zukunft.<br />

Schön wäre es, wenn alle Sponsoren uns<br />

weiter unterstützen. Denn es sollen jährlich<br />

mehrere gezielte Einsätze zur ständigen Verbesserung<br />

unserer heimatlichen Gefilde<br />

durchgeführt werden – denn Umwelt geht<br />

alle an.<br />

Winfried Popelka

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