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SBB - Sächsischer Bergsteigerbund

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Gedanken zur Totenehrung am<br />

Bergsteiger-Ehrenmal auf der Hohen<br />

Liebe<br />

Über 15 Jahre lang hat Uli Voigt die Ansprache<br />

zur Totenehrung gehalten. Er fand stets<br />

Worte, die uns alle bewegen, die uns alle<br />

betreffen. Oft hat er sich mit unserer Berggemeinschaft<br />

auseinander gesetzt, mit dem,<br />

was uns zusammenhält. Die Wichtigkeit unseres<br />

großen Bundes für die Erhaltung unseres<br />

Bergsteigens, wie wir es gewohnt sind,<br />

wurde von ihm immer wieder genauso unterstrichen<br />

wie die Einmaligkeit der vielen<br />

Klubs und kleineren Berggemeinschaften. Uli<br />

setzt sich sehr stark für unsere Interessen<br />

ein und er hat die Gabe, den <strong>Bergsteigerbund</strong><br />

auch nach innen immer wieder aufzurütteln,<br />

zum Nachdenken und Mitmachen zu<br />

bewegen. Er kann begeisternde Reden aus<br />

dem Stegreif halten. Zur Totenehrung hat er<br />

sich dennoch jedes Mal auf ein ausgewähltes<br />

Thema gezielt und ausführlich vorbereitet.<br />

Diese Vorbereitung, die Festlichkeit des Tages<br />

an sich bewirkt eine besondere Anspannung.<br />

Dies hat Uli nach den vielen Jahren<br />

bewogen, seine Freunde, uns alle aufzurufen,<br />

dass sich ein anderer, ein neuer für diese<br />

Ansprache finden möge. Es muss auch<br />

nicht immer derselbe sein. Für dieses Jahr<br />

hat er mich überzeugt.<br />

Der Totensonntag ist ein Tag, der Anlass gibt,<br />

noch mal zu Ruhe zu kommen, noch einmal<br />

über alles nachzudenken. Das Novemberwetter<br />

mit seinen trüben Tagen, viel Regen<br />

und meist dem ersten Schnee scheint diese<br />

Gedanken und traurigen Gefühle noch zu<br />

verstärken. Oft mischt sich darein jedoch<br />

wieder ein schlanker Strahl der Herbstsonne,<br />

der Hoffnung macht.<br />

Und wir haben auch einen Ort des Gedenkens,<br />

wir Bergsteiger und Wanderer dieser<br />

Region. Wir haben einen Ort, wo wir unserer<br />

toten Bergfreunde gedenken können. Wo<br />

auch immer unsere Angehörigen und Freunde<br />

begraben sind oder wenn sie vielleicht<br />

40<br />

Totenehrung Hohe Liebe<br />

Das Ehrenmal wurde am 17. Oktober 1920<br />

auf der Hohen Liebe eingeweiht. Die Weiherede<br />

hielt Rudolf Fehrmann. Alle Organisationen,<br />

vom <strong>SBB</strong> über die Gebirgsvereine<br />

bis zu den Naturfreunde, beteiligten<br />

sich an Spenden. Die Unkosten beliefen<br />

sich auf rund 5000 Mark.<br />

Es wurde folgender Text angebracht:<br />

„Den gefallenen Bergsteigern<br />

1914 - 1918“<br />

!945/46 sollte das Ehrenmal gesprengt<br />

werden, da es an die Opfer des I. Weltkrieges<br />

erinnert. Um das zu verhindern,<br />

wurde eine Holztafel mit einem neuen Text<br />

angebracht:<br />

„Unseren toten Bergfreunden“<br />

1997 wurde die Holztafel durch eine Bronzeplatte<br />

mit gleichem Text ersetzt, die der<br />

bekannte Bildhauer und Bergsteiger Egmar<br />

Ponndorf anfertigte.<br />

Jährlich zum Totensonntag gibt es eine<br />

Ehrung mit Gedenkrede und Chorauftritt.

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