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Die Jugend<strong>seite</strong>n 1/ 2005<br />
Die Jugend<strong>seite</strong>n<br />
ße zwischen Inzell und<br />
Bad Reichenhall. Durch<br />
die inzwischen sehr engen<br />
und fruchtbaren Kontakte<br />
zur Forstverwaltung Reichenhall<br />
war auch die<br />
fachliche Beratung und<br />
Unterstützung gesichert.<br />
Wir lernten sehr schnell<br />
das Kartieren, um die<br />
Vegetation auf „unserem”<br />
Hang genau festzuhalten.<br />
Damit war die erste Phase<br />
der Aktion, das Kartieren<br />
eröffnet. Dann ging es<br />
weiter zur nächsten<br />
Phase: pflanzen und<br />
schützen. Die ersten 800<br />
Pflanzen, einjährige Kiefern<br />
und Lärchen wurden<br />
in einem mühsamen<br />
Arbeitseinsatz hochgetragen,<br />
eingepflanzt und die<br />
Knospe der Pflanzen mit<br />
Hanffäden später mit<br />
Schafswolle umwickelt als<br />
Schutz vor Verbissschäden<br />
durch das Wild. Die Pflanzen<br />
und das „Know-how”<br />
lieferte uns wieder die<br />
Forstverwaltung Reichenhall<br />
durch den damaligen<br />
Forstamtsdirektor Dr.<br />
Georg Meister und dem<br />
Revierförster Hubert<br />
Graßl.<br />
Der Weg ist unser<br />
Ziel<br />
Die ersten Bäumchen<br />
sind jetzt schon 16 Jahre<br />
Hurra, sie kommen!<br />
alt und trotz milder Winter<br />
und kaum nennenswerter<br />
Verbissschäden<br />
wachsen sie nur langsam.<br />
Dies sei aber kein Grund,<br />
frustriert zu sein, versichert<br />
der Forstamtsleiter.<br />
Das sind für Bäume im<br />
Bergwald maximale Leistungen.<br />
25 Jahre wird es<br />
dauern, bis die Zöglinge<br />
Größe und Kraft erreicht<br />
haben, um Gleitschnee,<br />
Lawinen und Erosionen<br />
erfolgreich aufhalten zu<br />
können. Im Bergwald<br />
herrschen eben andere<br />
eigene Gesetze. Wir müssen<br />
also lernen, Geduld zu<br />
haben – Bergwaldbäumchen<br />
wachsen langsam.<br />
Erzähl es auch<br />
anderen<br />
Veröffentlichungen in<br />
der Presse, Fachvorträge,<br />
Diavorträge, Synode,<br />
Umweltpreis sowie eine<br />
Ausstellung unter dem<br />
Thema: „Der Bergwald<br />
kommt” sind wichtig, um<br />
viele Menschen zu informieren<br />
und zu Einstellungs-<br />
und Verhaltensänderungen<br />
zu bewegen.<br />
Damit wollen wir andere<br />
ermutigen, sich auf den<br />
Weg in den Lebensraum<br />
Bergwald zu machen – es<br />
lohnt sich letztlich für uns<br />
selbst.<br />
Werner Reuter<br />
Neues aus dem Eichenpflanz-Projekt der Jugendgruppe im Perlacher Forst<br />
Es gab Zeiten, da verließ<br />
uns der Mut, wenn<br />
wir im Herbst unsere kleinen<br />
Eichen im hohen Gras<br />
suchen mussten, um sie<br />
per Messlatte zu vermessen<br />
– sie hatten wieder<br />
kaum zugelegt! 1998 hatten<br />
wir Eicheln in den von<br />
den Stürmen Wibke und<br />
Viviane leer geräumten<br />
Flächen im Perlacher Forst<br />
unter Anleitung von<br />
Revierförster Michael<br />
Hollersbacher in die Erde<br />
gesteckt, etwa 3000 Stück.<br />
Davon ist fast ein Drittel<br />
auch wirklich zu kleinen<br />
Eichen geworden, aber<br />
eben noch sehr klein. Im<br />
Herbst letzten Jahres<br />
waren es durchschnittlich<br />
gerade einmal 31,6 cm.<br />
Das Gras dort war<br />
wesentlich höher. Unser<br />
Frust wurde nur durch die<br />
Erfahrung vom Michael<br />
Hollersbacher gemildert.<br />
Er meinte: „Aber nächstes<br />
Jahr, da legen die los!“<br />
Und wirklich, als wir<br />
im Herbst 2004 mit unseren<br />
Pflanzplänen, Tabellen<br />
und Messstäben anrückten,<br />
spitzten viele der<br />
Eichen schon über das<br />
hohe Gras und das Ergebnis<br />
kann sich gut sehen<br />
lassen: Insgesamt zählte<br />
man 600 Eichen, die im<br />
Durchschnitt 52 cm groß<br />
waren. Natürlich ist diese<br />
Anzahl für das Gelände<br />
viel zu viel. Aber es gibt<br />
viele hungrige Mäuse im<br />
Wald und sicher einen in<br />
den nächsten Jahren für<br />
die Bäume sehr strapaziöse<br />
Sommer und Winter.<br />
Da ist eine stattliche<br />
Reserve sicherer.<br />
Eigentlich wollten wir<br />
das Projekt in diesem<br />
Herbst abschließen, denn<br />
die Bäumchen sind jetzt<br />
aus dem Gröbsten raus<br />
und unsere frühsommerlichen<br />
Mäh- und Sensaktionen<br />
sind nicht mehr<br />
nötig. Aber wir haben<br />
beschlossen, nächsten<br />
Herbst doch noch mal<br />
eine Mess- und Zählaktion<br />
durchzuführen. Denn<br />
die Freude wollen wir uns<br />
nicht nehmen lassen, mitzuerleben,<br />
wie aus unseren<br />
Eichenkindern ein<br />
kleiner Eichenwald heranwächst.<br />
Eva Schneider<br />
Studienfahrt 2005<br />
der Jugendgruppe geht nach<br />
TEXEL vom<br />
8. bis 13. Februar 2005<br />
Der neue Jugendgruppenvorstand<br />
Roland SCHWENK<br />
(Jugendgruppenleiter)<br />
Franz-Josef-Strauß-Str. 2,<br />
82041 Oberhaching,<br />
Tel.: 63 89 33 88,<br />
Fax: 63 89 33 99,<br />
E-Mail: schwenk.roland@<br />
t-online.de<br />
Alexander ZEITLER<br />
(Finanzen)<br />
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Amrei WENZEL<br />
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Holger SINDLINGER<br />
(stellvertr. Jugendleiter)<br />
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E-Mail: holsi@gmx.de<br />
Rüdiger EISENHAMMER<br />
Lina-Hähnle.Str. 1,<br />
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Werner REUTER<br />
(Beratung und<br />
Organisation)<br />
Trogerstr. 27,<br />
81675 <strong>München</strong>,<br />
Tel./Fax: 4 70 93 21<br />
www.naju-muenchen.de