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12<br />
diesem Heft). Ein besonderer<br />
Dank gilt hierbei<br />
Frau Mittermeier, deren<br />
Kieswerk an unsere Pflegefläche<br />
grenzt, für die<br />
vielfältige Unterstützung<br />
und Kooperation bei der<br />
Entwicklung unseres Biotops.<br />
Fortschritte waren auch<br />
bei der gezielten Eingrenzung<br />
vom Problempflanzen<br />
zu sehen. So sank die<br />
Zahl des Riesenbärenklaus<br />
und der Goldrute<br />
auf unseren Pflegeflächen<br />
deutlich. Die beiden Arten<br />
profitieren erheblich von<br />
der Luftverschmutzung,<br />
weil zu viele Nährstoffe,<br />
z.B. Stickstoff an die<br />
Wuchsorte gelangen. Sie<br />
überwuchern dann alle<br />
anderen Gräser und Kräuter<br />
und müssen mühsam,<br />
oft in Handarbeit, an der<br />
weiteren Ausbreitung<br />
gehindert werden.<br />
Die Fortschritte in unserem<br />
Projekt haben wir zu<br />
einem erheblichen Teil<br />
den vielen fleißigen<br />
ehrenamtlichen Helfern<br />
zu verdanken, die uns bei<br />
jedem Wetter tatkräftig<br />
unterstützten (Abb 3). An<br />
dieser Stelle möchte ich<br />
mich ganz herzlich bei<br />
Ihnen für Ihre aktive<br />
Naturschutzarbeit bedanken!<br />
Aber auch alle anderen<br />
Naturinteressierten<br />
möchte ich dazu aufrufen,<br />
uns einmal bei einer Pflegeaktion<br />
zu begleiten.<br />
Vielleicht entdeckt der<br />
eine oder andere ja auch<br />
eine bisher versteckt<br />
Abb. 2: Die Mehlprimel (Primula farinosa) zeigt sich in der<br />
Moosschwaige nach Jahren wieder Foto: Antonius von Vacano<br />
1/ 2005<br />
gebliebene Begeisterung<br />
für die Arbeit in freier<br />
Natur inmitten schützenswerter<br />
Biotope. Man<br />
erspart sich dadurch auch<br />
den Gang ins Fitness-Studio<br />
und trägt zugleich<br />
zum Erhalt einer vielfältigen<br />
Landschaft bei. Wenn<br />
ich Ihr Interesse an der<br />
Biotoppflege geweckt<br />
habe, können Sie sich<br />
gerne bei mir telefonisch<br />
unter 0 89/20 02 70 81<br />
(Mo 9-17 Uhr, Di-Do 9-13<br />
Uhr) oder unter<br />
c-harzer@lbv.de melden.<br />
Sie werden dann jeweils<br />
über die aktuellen Termine<br />
informiert und bekommen<br />
von mir auch weitere<br />
Infos zum Ablauf der<br />
Biotoppflege. Wichtig ist,<br />
dass Sie sich bei Teilnahme<br />
vorher bei mir anmelden,<br />
damit wir abschätzen<br />
können, wie viel Werkzeug<br />
mitgenommen werden<br />
muss, bzw. ob Sie von<br />
dem vereinbarten Treffpunkt<br />
abgeholt werden<br />
wollen.<br />
Auch auf unserer<br />
Homepage www.lbvmuenchen.de<br />
unter<br />
Aktuelles können Sie<br />
immer die neuen Termine<br />
abrufen. Im kommenden<br />
Jahr sind wir auf viele flei-<br />
Arten- und Biotopschutz<br />
Abb. 3: Fleißige Helfer beim Rechen in der Moosschwaige Foto: Ulrich Dopheide<br />
ßige Helfer angewiesen,<br />
um auch weiterhin Mehlprimel,<br />
Natternzunge und<br />
Ameisenbläuling und<br />
viele andere zu fördern.<br />
Im Veranstaltungsprogramm<br />
am Schluss des<br />
Heftes sind bereits 3<br />
Samstagstermine für das<br />
kommende Halbjahr<br />
angekündigt.<br />
Phänomenale Biotoppflegeaktion<br />
am 2. Oktober<br />
Am 2. Oktober hat in<br />
<strong>München</strong>s letztem Moor,<br />
der Moosschwaige westlich<br />
von Aubing, ein in<br />
jeder Hinsicht gelungener<br />
Biotoppflegetermin stattgefunden.<br />
Die rekordverdächtige<br />
Zahl von 17!<br />
ehrenamtlichen Helfern<br />
nahm Rechen, Spaten und<br />
Heugabeln zur Hand, um<br />
die Streuwiesen im Moor<br />
für das kommende Frühjahr<br />
vorzubereiten. Durch<br />
Mahd und Abrechen der<br />
Streu wurden für Fettkraut,<br />
Sumpfherzblatt<br />
und Mehlprimel optimale<br />
Voraussetzungen geschaffen,<br />
auch nächstes Jahr<br />
wieder in voller Blüte und<br />
noch größerer Zahl zu<br />
erscheinen. Mittags stärk-