06.01.2013 Aufrufe

Bergfex - Deutscher Alpenverein Sektion Hochsauerland

Bergfex - Deutscher Alpenverein Sektion Hochsauerland

Bergfex - Deutscher Alpenverein Sektion Hochsauerland

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

NACHLESE<br />

Rückschau Texelgruppe oberhalb Meran<br />

„Deutsche Sprache – schwere Sprache“, dieses hatte sich zu Beginn unserer<br />

<strong>Sektion</strong>stour vom 29.08. bis 05.09.2009 auf der Lodner-Hütte in der Texelgruppe<br />

bewahrheitet. Galt es doch sich am Einstieg zur Hütte zu treffen, um per Materialselbahn<br />

unser Gepäck zu transportieren. Welch eine Überraschung, als wir,<br />

Günter und ich, die einen Tag eher aufgestiegen waren, um die Hüttenbelegung<br />

vorzubereiten, auf halbem Weg zum Treffpunkt einen Großteil unserer Teilnehmer,<br />

total verschwitzt und „abgekämpft“ mit ihren Rucksäcken den steilen Hüttenanstieg<br />

uns entgegen kamen. Günter und ich stiegen weiter ab, um den Rest der<br />

„Truppe“ am Treffpunkt zu empfangen und zumindest diesen die Bequemlichkeit<br />

der extra bestellten Materialseilbahnnutzung zu ermöglichen. Nach nochmaligem<br />

Aufstieg zur Lodner-Hütte wurde dann doch noch eine einvernehmliche Begrüßung<br />

der 12 Teilnehmer bewerkstelligt. Die „Ungeduldigen“ hatten derweil das<br />

Hüttenumfeld erkundet und für akzeptabel befunden.<br />

Der Sonntag, Wahltag in NRW, sollte schon einen ersten Höhepunkt, nämlich<br />

die Ersteigung des Roteck 3.336 m, ergeben. Der lange, schweißtreibende Anstieg<br />

wurde mit grandiosem Blick in die Texelgruppe, Vinschgau, Ortler, Brenta,<br />

Adamello und Ötztaler bis hin zu den Dolomiten und dem davor gelagertem<br />

Überetschgebiet belohnt. Der Tourentag endete in der warmen Abendsonne und<br />

anschließendem gemütlichen Beisammensein.<br />

Am Montag sollte ein weiterer 3.000er als Ziel in Angriff genommen werden. Wir<br />

wählten die Zielspitze mit 3.008 m aus. Auch hier eine schweißtreibende „Arbeit“,<br />

aber wieder mit tollem Blick, vor allem auf Meran und Vinschgau. Thomas, der<br />

heuer gut trainiert und vorbereitet war, gönnte sich noch einen weiteren Berg und<br />

erstieg mal eben die Blasiusspitze!<br />

Am Dienstag stand die Ersteigung eines weiteren 3.000er auf dem Programm,<br />

die Lazinser Rötelspitze. Hier mit kleinen Klettereien waren wieder alle mit Begeisterung<br />

dabei, war doch wieder eine lohnenswerte Aussicht sichergestellt. Auf<br />

dem Sattel zwischen der Lazinser Rötelspitze und dem Tschigat (2.999 m) wurde,<br />

da Zeit genug war, kurzfristig und spontan von Reinhard und Sebastian, Jürgen<br />

und mir entschieden „mal eben“ noch diesen Berg zu ersteigen. Die anderen<br />

Teilnehmer stiegen auf der Aufstiegsroute in Ruhe ab. Der Aufstieg zum Tschigat<br />

entpuppte sich als reine Spaßtour mit Adrenalin pur. Oben angekommen empfi<br />

ng mich ein Einheimischer mit seinen erwachsenen Kindern „Wo kommen Sie<br />

denn her?“ Um den Erfolg zu krönen erklommen wir noch das Gipfelkreuz. Somit<br />

hatten wir innerhalb einer Stunde zwei 3.000er bewältigt. Beim Abstieg über die<br />

Normalroute bauten wir langsam unseren Adrenalinspiegel wieder ab. Der Abend<br />

wurde mit Erlebnissen des Tages, „Witzen und Faxen“ von Reinhard und Günter<br />

abgerundet.<br />

Der Mittwoch sah den Übergang von der Lodner-Hütte zur Stettiner-Hütte vor.<br />

Das Wetter ließ nichts Gutes ahnen. Wir hatten aber Glück und konnten die Eisjöchel-Hütte/Stettiner-Hütte<br />

(2.875m) trocken erreichen. Unterwegs mit steilem<br />

Auf- und Abstieg, durch Marmorabbruchgelände hatten wir eine komplette ande-<br />

83

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!