Bergfex - Deutscher Alpenverein Sektion Hochsauerland
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NACHLESE<br />
78<br />
bugsieren, denn die Kletterstelle<br />
lag unmittelbar hinter der Hütte.<br />
Die kleine Wand war zwar nur<br />
ca. 5m hoch, aber dafür hatten<br />
wir zwei Kletterrouten und alle<br />
kamen ganz gut dran. Nachmittags<br />
wollten wir knapp hinter der<br />
Fanes Hütte klettern. Wir machten<br />
uns auf den Weg, aber nasse<br />
Witterung vermieste unser Nachmittagsprogramm.<br />
Statt dessen<br />
blieben wir vorerst in der Fanes<br />
Hütte, in der es so toll imprägnierte<br />
Tischdecken gab, dass man<br />
auf denen Wassertropfen super<br />
herum sausen lassen konnte. Da<br />
der Regen nicht aufhören wollte,<br />
schauten wir uns die dortigen<br />
Zimmer und Lager an, die mindestens<br />
ebenso gut waren, wie<br />
die unsrigen. Nachdem wir über<br />
eine Stunde gewartet hatten während<br />
es draußen regnete, traten<br />
wir den Rückzug an. Zurück an<br />
der Lavarella ließen wir uns in der<br />
warmen Stube trocknen. Plötzlich<br />
wurde es draußen nochmal richtig<br />
schön, und die Welt trocknete<br />
ab. Also gingen wir nochmal los.<br />
Schon nach kurzer Zeit sahen wir<br />
viele Murmeltiere.<br />
Nachdem wir den Weg weiter gegangen<br />
waren, landeten wir auf<br />
einer großen Hochebene, die von<br />
einem Gletscher geformt wurde.<br />
Auf dieser Hochebene begegnete<br />
uns ein Schneehuhn mit 2 Jungen.<br />
Zurück zur Hütte gingen wir<br />
teilweise querfeldein, sodass wir<br />
wieder viel Flora sahen.<br />
5.Tag:<br />
Der lange Tag<br />
Wir gingen, nachdem wir gefrühstückt<br />
hatten, wieder hoch zum<br />
Limosee und von da aus zur Fanesalm.<br />
Noch ein kleines Stück<br />
und wir bogen in den Friedensweg,<br />
einen Weg aus dem Krieg,<br />
ein. Erst war der Weg schön breit<br />
und fl ach, allerdings änderte sich<br />
das bald. Der Weg war jetzt so<br />
ausgesetzt, dass einige jüngere<br />
Expeditionsteilnehmer ans Seil<br />
genommen wurden. Wir merkten<br />
jetzt deutlich, dass der Weg aus<br />
Kriegszeiten stammte, denn es<br />
lagen einzelne alte Bretter herum<br />
und hier und da stand ein morscher<br />
Unterstand. Neben uns<br />
war ein sehr, sehr, sehr tiefer<br />
Abgrund. Nicht weit vor dem<br />
Gipfel war noch eine Brücke,<br />
die Niklas erst nicht überqueren<br />
wollte. Monte Vallon Bianco<br />
heisst der enge Gipfel, von dem<br />
man zu den Tofanen herüber<br />
winken konnte. Wir gingen den<br />
gleichen Weg eine halbe Stunde<br />
zurück, und wollten noch einen<br />
Klettersteig gehen. Drei Bergsteiger<br />
verabschiedeten sich hier und