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Bergfex - Deutscher Alpenverein Sektion Hochsauerland

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NACHLESE<br />

72<br />

nach Deià. Aina, die ihre Insel<br />

wie ihre Westentasche kennt<br />

erzählte viele Geschichten von<br />

der Eroberung Mallorcas, erklärte<br />

Flora und Fauna, Naturschutzprojekte<br />

und wartet immer wieder<br />

mit Geschichten um das private<br />

Wegerechts Mallorcas auf. Da<br />

sich selbst Berggipfel im Privatbesitz<br />

befi nden, bedarf es einer<br />

kundigen Führung über die Insel,<br />

um nicht von Wegezöllen oder<br />

komplett gesperrten Wegen überrascht<br />

zu werden.<br />

Die Krönung der Wanderungen<br />

stellte jeweils das Picknick unter<br />

freiem Himmel dar. Morgens wurde<br />

der Proviant auf die Rucksäcke<br />

verteilt, mittags ein Tischtuch<br />

ausgebreitet, um das landestypische<br />

Brot mit Öl, Tomaten und<br />

Käse oder Schinken zu belegen.<br />

Regen beendete auch leider diese<br />

Etappe für einige Gruppenmitglieder,<br />

die per Taxi nach Soller<br />

fuhren, während die wetterfesten<br />

Wanderer zu Fuß folgten.<br />

Von Soller aus folgte die 4. Etappe<br />

einem landschaftlich reizvollen<br />

Weg zum Cuber Stausee. Ein von<br />

den Römern terrassierter Verbindungsweg,<br />

der sich bergauf<br />

entlang eines klaren Bergbachs<br />

schlängelt mit herrlichen Blicken<br />

in das Tal von Soller. Orangen<br />

und Zitronenbäume, blühender<br />

Oleander, Steineichenwälder und<br />

Feigenbäume lassen die Herzen<br />

höher schlagen. Ebenso wie<br />

der Gipfel des L`Ofre mit seinen<br />

1.096 m, den einige Wanderer<br />

noch „mitnahmen“.<br />

Nach dieser Etappe erfolgte der<br />

Wechsel in das Kloster Lluc, welches<br />

sich durch seine mallorquinische<br />

Küche auszeichnet und gute<br />

Zimmer bietet. Die 2 letzten Etappen<br />

waren mit jeweils 7 Stunden<br />

reiner Gehzeit die längsten und<br />

boten die höchsten Gipfel. Der<br />

Puig de Massanella mit 1.365 m<br />

bietet einen herrlichen Blick auf<br />

die Nordwestküste. Aina Escriva<br />

wurde nicht müde, den Westfalen<br />

die Schönheiten Mallorcas<br />

vorzustellen, die Schneehäuser<br />

in den Bergen, die neu errichteten<br />

Hütten und die Flaschen mit<br />

reinem Quellwasser zu füllen.<br />

Der letzte Gipfel des PUIG Tomir<br />

mit 1.104 m und einem grandiosen<br />

Abstieg über eine grüne<br />

Weidefl äche mit Zwergpalmen,<br />

Kiefern und Grasbüscheln führte<br />

nach Pollenca. Auf dem belebten<br />

Marktplatz gab es das wohlverdiente<br />

Bier zum Abschluss einer<br />

tollen, lehrreichen und anstrengenden<br />

Wanderwoche. Die Liebe<br />

zu der Insel war spürbar durch<br />

Aina Escriva vertreten, die auch<br />

schwierige Etappen interessant<br />

gestaltete und jeden Stein auf der<br />

Insel kennt. Der gute mallorquinische<br />

Rotwein im Kloster ließ eine<br />

zufriedene Wandergruppe auf<br />

eine tolle Woche zurückblicken.<br />

Die Herausforderungen am Berg<br />

wurden ebenso mühelos bewältigt<br />

wie die mallorquinischen Spezialitäten<br />

und der leckere Wein<br />

der Insel! Wilfried und Peter – ihr<br />

hattet den richtigen Riecher!

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