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Akzente 11_05.indd - Nordzucker AG

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Dicksaft schont das Budget<br />

Im slowakischen Werk Tepla läuft die erste<br />

<strong>Nordzucker</strong>-Dicksaftkampagne<br />

Wie die Rübenmenge von bisher zwei<br />

Zuckerfabriken Budget schonend an<br />

einem Standort verarbeitet werden<br />

kann, lässt sich derzeit im Werk Tepla<br />

der <strong>Nordzucker</strong>-Tochter Povazský<br />

Cukor a.s. in Trencianska Teplá studieren.<br />

Mit Beginn der diesjährigen<br />

Rübenkampagne am 9. September<br />

2005 starteten die Ingenieure die erste<br />

Dicksaftkampagne in dem slowakischen<br />

Werk. Premiere auch für <strong>Nordzucker</strong>.<br />

Die parallele Produktion von Zucker<br />

und Dicksaft wird bisher dank ausreichender<br />

Lager- und Produktionskapazitäten<br />

in keinem der übrigen<br />

zwölf <strong>Nordzucker</strong>werke praktiziert.<br />

Bereits bei der Übernahme der vier<br />

Zuckerfabrikation in Trencianska Teplá<br />

und Trnava durch <strong>Nordzucker</strong> im Jahr<br />

1998 stand fest, die Rübenverarbeitung<br />

perspektivisch an einem Standort zu<br />

konzentrieren. Obwohl Teplá mit einer<br />

Verarbeitungskapazität von 2.200<br />

Tonnen Rüben pro Kampagnetag die<br />

kleinere Fabrik war, bekam sie aufgrund<br />

der deutlich günstigeren Lage<br />

den Zuschlag für den Ausbau. Das vorhandene<br />

Zuckerhaus hatte bereits eine<br />

größere Kapazität und wurde in mehreren<br />

Stufen modernisiert. Die Zuckerhausleistung<br />

von 4000 Tonnen pro Tag<br />

reichte aber nicht, um die gesamte<br />

Rübenmenge des rund 80 Kilometer<br />

südwestlich gelegenen Werks Trnava<br />

zu verarbeiten.<br />

Der Tank ist günstiger als das Silo<br />

„Die Lücke zwischen Zuckerhauskapazität<br />

und Vorderbetrieb, der für 5.700<br />

Tonnen Rüben pro Tag ausgebaut<br />

wurde, füllt seit dieser Kampagne der<br />

Dicksafttank“, erläutert Werner Küster.<br />

„Der Tank zur Einlagerung von Dicksaft<br />

als Zwischenprodukt ist um die<br />

Hälfte günstiger als der Bau entsprechender<br />

Silokapazitäten für Zucker“,<br />

rechnet Küster vor. „Außerdem erspart<br />

uns die parallele Produktion von Zucker<br />

und Dicksaft erhebliche zusätzliche<br />

Investitionen im Zuckerhaus.“ Als Nachteil<br />

der Dicksaftproduktion nennt er<br />

einen insgesamt höheren Energieverbrauch.<br />

Der neue Tank im Werk Tepla<br />

fasst Dicksaft für die zeitversetzte Gewinnung<br />

von rund 30.000 Tonnen Zucker.<br />

Noch eine Premiere: (Dicksaft-)<br />

Kampagne nach Ostern<br />

Eine zweite Premiere steht den 174<br />

Mitarbeitern im Werk Tepla noch bevor:<br />

2006 wird der Fabriksschornstein zum<br />

ersten Mal in der 105-jährigen<br />

Geschichte der Fabrik nicht nur im<br />

Herbst, sondern auch nach Ostern bis<br />

in den Mai dampfen. Dann nämlich,<br />

wenn wieder Platz ist in den Silos für<br />

den Zucker, der aus dem zwischengelagerten<br />

Dicksaft gewonnen wird.<br />

sdp<br />

<strong>Akzente</strong> Dezember 2005 I Markt und Kunde I 21<br />

Der Dicksafttank im Werk Tepla sparte erhebliche Investitionen bei der Konzentration der Rübenverarbeitung<br />

von zwei auf einen Standort.<br />

Dicksaft ist der auf ca. 70 - 75 Prozent Trockensubstanz<br />

eingedickte, gereinigte Zuckersaft.<br />

Er entsteht am Ende der Verdampfstation bevor<br />

die eigentliche Kristallisation des Zuckers in den<br />

Kochapparaten im Zuckerhaus folgt.

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