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PKI von der Stange Secorvo White Paper Aufbau einer ...

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© <strong>Secorvo</strong> Security Consulting GmbH<br />

� Auch im RAS- und VPN-Bereich können Public-Key-Zertifikate mit <strong>der</strong> seit Windows XP<br />

integrierten Client-Software o<strong>der</strong> mit den VPN-Clients verschiedener an<strong>der</strong>er Hersteller<br />

für die Anmeldung <strong>von</strong> Computern o<strong>der</strong> Benutzern per IPsec o<strong>der</strong> L2TP mit EAP-TLS<br />

genutzt werden.<br />

Alle diese Anwendungen <strong>von</strong> Authentifikationsverfahren haben einige Faktoren gemeinsam,<br />

welche die Konzeption <strong>einer</strong> dafür passenden <strong>PKI</strong> vereinfachen:<br />

� Es handelt sich dabei sehr häufig um unternehmensinterne Anwendungen; die Zertifikate<br />

brauchen außerhalb <strong>der</strong> eigenen Infrastruktur nicht als gültig validiert werden. 1<br />

� Die relevanten Benutzer und Computer sind (evtl. mit Ausnahme einzelner Appliances,<br />

Server- o<strong>der</strong> Gateway-Systeme) im Active Directory des Unternehmens registriert.<br />

� Die Anwendungen benötigen kein beson<strong>der</strong>es Verzeichnis, über das sie die Zertifikate<br />

<strong>von</strong> Kommunikationspartnern ermitteln und beziehen können. Die betreffenden Zertifikate<br />

werden entwe<strong>der</strong> beim Verbindungsaufbau bilateral ausgetauscht o<strong>der</strong> über das AD<br />

bezogen.<br />

� Das Sicherheitsniveau braucht in aller Regel nicht höher zu sein als es bereits<br />

herkömmlich für die Verwaltung <strong>von</strong> AD-Konten o<strong>der</strong> RAS/VPN-Einwahlkonten<br />

gehandhabt wird. Bei vielen Unternehmen bedeutet dies, dass beispielsweise auf eine<br />

strenge Rollentrennung und ein Vier-Augen-Prinzip verzichtet werden kann.<br />

Zusammen mit <strong>der</strong> Tatsache, dass mit den Microsoft Certificate Services seit Windows<br />

Server 2003 2 eine vielseitig nutzbare <strong>PKI</strong>-Software als Teil <strong>der</strong> Windows Serversoftware zur<br />

Verfügung steht, ermöglichen es diese Faktoren, eine einfache <strong>PKI</strong> für <strong>der</strong>artige<br />

Anwendungen zu entwerfen. Tatsächlich installieren in vielen Unternehmen Server- o<strong>der</strong> AD-<br />

Administratoren kurzerhand die Certificate Services, um Zertifikate für einen Test- o<strong>der</strong><br />

beschränkten Produktivbetrieb <strong>von</strong> Authentifikationsverfahren zu erstellen.<br />

Diesen Administratoren will dieses <strong>White</strong> <strong>Paper</strong> zur Hand gehen. Während im allgemeinen<br />

eine Public Key Infrastruktur „maßgeschnei<strong>der</strong>t“ konzipiert und umgesetzt werden sollte, um<br />

eine optimale Balance <strong>von</strong> Sicherheit, Anwen<strong>der</strong>freundlichkeit, Umsetzungs- und Betriebsaufwand<br />

zu erzielen, lässt sich in den geschil<strong>der</strong>ten, eingeschränkten Anwendungsfällen<br />

häufig auch eine <strong>PKI</strong> „<strong>von</strong> <strong>der</strong> <strong>Stange</strong>“ vorteilhaft einsetzen.<br />

1 Für öffentlich erreichbare Internetauftritte bietet es sich dagegen meist an, SSL/TLS-<br />

Serverzertifikate bei öffentlichen Trustcentern zu beziehen, <strong>der</strong>en Root-CA-Zertifkate in den<br />

Browsern weltweit bereits als Vertrauensanker vorinstalliert ist.<br />

2 Die Certificate Services waren bereits in <strong>der</strong> Server-Version <strong>von</strong> Windows 2000 enthalten.<br />

Flexibel an verschiedenste <strong>PKI</strong>-Anwendungen anpassbare Certificate Templates wurden jedoch<br />

erst mit Windows 2003 eingeführt.<br />

<strong>Secorvo</strong> <strong>White</strong> <strong>Paper</strong> <strong>PKI</strong> <strong>von</strong> <strong>der</strong> <strong>Stange</strong> Seite 6 <strong>von</strong> 43<br />

WP17 <strong>PKI</strong> <strong>von</strong> <strong>der</strong> <strong>Stange</strong> 08 Stand 02. März 2011

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