Akzente - Nordzucker AG

Akzente - Nordzucker AG Akzente - Nordzucker AG

06.01.2013 Aufrufe

t Akzente Neues aus der Nordzucker-Welt | Ausgabe 2 | Juli 2012 Bestes Ergebnis Jahresüberschuss mehr als verdoppelt Nordzucker und Wilmar kooperieren t Nordzucker richtet Online- Service für Aktionäre ein t Giovanni l. startet mit Stevia im eis in die Saison

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<strong>Akzente</strong><br />

Neues aus der <strong>Nordzucker</strong>-Welt | Ausgabe 2 | Juli 2012<br />

Bestes Ergebnis<br />

Jahresüberschuss<br />

mehr als verdoppelt<br />

<strong>Nordzucker</strong> und Wilmar<br />

kooperieren<br />

t<br />

<strong>Nordzucker</strong> richtet Online-<br />

Service für Aktionäre ein<br />

t<br />

Giovanni l. startet mit Stevia<br />

im eis in die Saison


INhAlt<br />

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2<br />

Das Ziel lautet null Unfälle. Mit einem konzernweiten Aktionsplan will<br />

<strong>Nordzucker</strong> alle Mitarbeiter für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

neu sensibilisieren.<br />

AKTUELL<br />

4 Bestes Ergebnis der Unternehmensgeschichte<br />

6 Voneinander profitieren – <strong>Nordzucker</strong> und Wilmar<br />

Sugar kooperieren<br />

8 Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz:<br />

„Unfälle müssen nicht passieren!“<br />

9 Sicherheit gewinnt: Förderpreis Arbeit –<br />

Sicherheit – Gesundheit 2012 verliehen<br />

10 Spruchverfahren abgeschlossen – OLG-Beschluss<br />

schafft Klarheit und Perspektiven<br />

11 Termine der Hauptversammlungen<br />

12 <strong>Nordzucker</strong> Konzernrevision – Sparringspartner<br />

für alle Abteilungen<br />

13 Nordic Sugar unter neuer Führung – Flemming Lyngholm<br />

übernimmt die Leitung der Region Nordeuropa<br />

14 <strong>Nordzucker</strong> richtet Aktientreff ein<br />

15 REIHE Profitabilität plus: Gute Prognose nach erfolgreichem Jahr<br />

RÜBE<br />

16 Litauen: „Golden Beet“ für die Besten<br />

17 Alles deutet auf ein gutes Rübenjahr<br />

18 Zuckerrübenliefervertrag und Anbauempfehlung 2013<br />

19 REIHE 20 · 20 · 20: Feldversuche<br />

27<br />

8 24<br />

t<br />

28<br />

Des Deutschen liebste Beere heißt Erdbeere. Wo die besten wachsen,<br />

weiß der Fruchtscout von Schwartau.<br />

MARKT UND KUNDE<br />

20 Markt im Blick<br />

22 Eisgenuss mit Stevia<br />

23 Bioethanolmarkt profitiert von steigender E10-Nachfrage<br />

24 Süßer Brotaufstrich mit Tradition – ein Besuch bei den<br />

Schwartauer Werken<br />

26 SweetFamily 1-2-3 Rote Grütze<br />

27 Geschmack des Jahres: Gelierzucker Vanille-Orangenblüte<br />

von SweetFamily<br />

27 Kickersticks – SweetFamily Sonderedition zur Fußball-EM<br />

TREFFPUNKT<br />

28 Internationaler Schulbauernhof Hardegsen –<br />

Mitmachen ist die Devise<br />

29 Basketballerinnen „Wildcats“ siegen im Basketball-<br />

Bundesligafinale<br />

29 <strong>Nordzucker</strong> auf den DLG-Feldtagen<br />

30 Industrieklub Braunschweig e.V. zu Gast<br />

bei <strong>Nordzucker</strong><br />

30 Europa-Abgeordneter Bernd Lange besucht Schladen<br />

31 Vermischtes<br />

32 Rezept: Heidelbeer-Brombeer-Grütze mit Zimt-Sahne


»<br />

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,<br />

liebe Leserinnen und Leser,<br />

Ende Mai haben wir auf unserer Bilanzpressekonferenz ein hervorragendes Ergebnis präsentieren<br />

können. Wir haben den Gewinn des Konzerns im Vergleich zum Vorjahr mit 208 Millionen Euro<br />

mehr als verdoppelt. Im gleichen Zeitraum konnten wir das operative Ergebnis (EBIT) von 188<br />

Millionen auf 315 Millionen Euro steigern. Dieser Erfolg hat verschiedene Wurzeln. Beim Verkauf<br />

des Zuckers konnten wir vom gestiegenen Preisniveau in der EU profitieren. Die Preise sind das<br />

eine; das andere ist, dass wir die Effizienz unseres Unternehmens gesteigert haben und so Kosten<br />

einsparen konnten.<br />

An diesem Erfolg sollen auch Sie als Aktionäre beteiligt werden. Daher wird der Hauptversammlung<br />

der <strong>Nordzucker</strong> <strong>AG</strong> in diesem Jahr eine Dividende von einem Euro pro Aktie vorgeschlagen,<br />

mehr als doppelt so hoch wie letztes Jahr.<br />

<strong>Nordzucker</strong> ist in den vergangenen Jahren gewachsen und hat sich zu einem wirklich europäischen<br />

Unternehmen entwickelt. Die Regionen des <strong>Nordzucker</strong> Konzerns profitieren mit ihrem<br />

Know-how voneinander und wir alle ziehen Nutzen aus den Anregungen, die wir in der täglichen<br />

Arbeit durch unsere unterschiedlichen kulturellen Hintergründe erhalten. All dies bringt <strong>Nordzucker</strong><br />

nach vorne. Dass wir nun ein wirklich europäischer Konzern sind, zeigt sich auch am Umsatz: Mehr<br />

als die Hälfte von 2.018 Milliarden Euro wurde außerhalb von Deutschland erwirtschaftet.<br />

Wir dürfen jedoch nicht nur zurückblicken, sondern müssen auch nach vorne schauen. Vor uns<br />

liegen Veränderungen in der Europäischen Zuckermarktordnung. Der europäische Markt benötigt<br />

eine berechenbare und verlässliche Versorgung mit Zucker – deswegen brauchen wir die ZMO bis<br />

2020. Wir bereiten uns aber auch auf die Zeit danach vor.<br />

Europa benötigt Zucker vom Weltmarkt, dazu gehört unsere Zusammenarbeit mit Wilmar<br />

Sugar. Weitere Schritte, um <strong>Nordzucker</strong> erfolgreich zu positionieren, werden wir klug angehen.<br />

Meine Vorstandskollegen und ich freuen uns, viele von Ihnen auf den Hauptversammlungen<br />

zu treffen. Sollten wir uns nicht sehen, wünschen wir Ihnen einen guten Sommer mit dem notwendigen<br />

Niederschlag.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Hartwig Fuchs<br />

Der europäische Markt benötigt eine<br />

berechen bare und verlässliche Versorgung<br />

mit Zucker – deswegen brauchen wir die<br />

ZMO bis 2020.<br />

Hartwig Fuchs<br />

EdItorIAl<br />

<strong>Akzente</strong> 02/12 3


AKtUEll<br />

Bestes Ergebnis der<br />

Unternehmensgeschichte<br />

<strong>Nordzucker</strong> verdoppelt Gewinn und Dividende<br />

„Als hanseatischer Kaufmann arbeite ich nur sehr ungern mit<br />

Superlativen. Trotzdem darf ich hier sagen: 2011/12 war ein<br />

sehr gutes Jahr für <strong>Nordzucker</strong>“, mit diesen Worten leitete<br />

Hartwig Fuchs, Vorstands vorsitzender der <strong>Nordzucker</strong> <strong>AG</strong>,<br />

seinen Vortrag auf der Bilanz-Pressekonfe renz am 31. Mai 2012<br />

in Braunschweig ein.<br />

Glänzende Zahlen<br />

Die Zahlen, die im Anschluss präsentiert wurden, untermauerten<br />

seine Aussage. Der Umsatz im <strong>Nordzucker</strong> Konzern stieg im Vergleich<br />

zum Vorjahr um elf Prozent – auf nun zwei Milliarden Euro.<br />

Mehr als die Hälfte davon entfiel auf die Regionen Ost- und<br />

Jahresüberschuss mehr als verdoppelt –<br />

EBIT deutlich gesteigert<br />

In Millionen Euro<br />

4<br />

Jahresüberschuss EBIT<br />

-10<br />

66<br />

2009/10<br />

91<br />

188<br />

2010/11<br />

208<br />

315<br />

2011/12<br />

In allen Regionen profitierte <strong>Nordzucker</strong><br />

von deutlich höheren Zuckerpreisen.<br />

Nordeuropa. „Das zeigt deutlich: <strong>Nordzucker</strong> ist in den vergangenen<br />

Jahren zu einem wirklich europäischen Unternehmen<br />

geworden. Wir konnten sowohl unsere marktführende Position<br />

in Nord europa als auch die Chancen, die sich auf den weit aus<br />

volatileren Märkten in Osteuropa geboten haben, für uns nutzen“,<br />

so Fuchs weiter.<br />

Das operative Ergebnis und der Jahres überschuss wurden im<br />

Vergleich zum eben falls schon sehr erfolgreichen Jahr 2010/11 noch<br />

deutlich gesteigert, der Jahresüberschuss hat sich sogar mehr als<br />

verdoppelt – auf rund 208 Millionen Euro. Die Nettoverschuldung<br />

wurde nochmals deutlich reduziert und das Eigenkapital wurde<br />

im gleichen Zuge gestärkt und beträgt nun 999 Millionen Euro.<br />

Umsatz deutlich über Vorjahresniveau<br />

Gesamtumsatz (Millionen Euro) Umsatz nach Regionen<br />

1.806 1.815<br />

2009/10<br />

2.018<br />

2010/11 2011/12<br />

Nordeuropa<br />

40 %<br />

Osteuropa<br />

14 %<br />

Zentraleuropa<br />

46 %


Gute Preise erzielt<br />

Die Zuckerpreise in der EU hatten sich im Vorjahresvergleich deutlich<br />

erhöht. Davon konnte <strong>Nordzucker</strong> in allen Regionen profitieren.<br />

„Entscheidend war jedoch, dass es uns gelungen ist – trotz angespannter<br />

Versorgungslage –, alle unsere Kunden mit Zucker zu<br />

versorgen. Dafür haben wir die Möglichkeiten der Nichtquotenzucker-Umwandlung,<br />

die die EU-Kommission uns bot, genutzt<br />

und den Import von Zucker vom Weltmarkt weiter verstärkt. Auch<br />

konnte die Versorgungslage durch das geschickte Steuern von<br />

Zuckerströmen innerhalb des Konzerns optimiert werden“, erläuterte<br />

Mats Liljestam, Vorstand für Marketing und Vertrieb, die<br />

Marktsituation.<br />

Aktionäre am erfolg beteiligen<br />

Eine angemessene Beteiligung der Aktionäre an diesem Ergebnis<br />

ist für <strong>Nordzucker</strong> selbstverständlich. Der Hauptversammlung der<br />

<strong>Nordzucker</strong> <strong>AG</strong> wird deshalb in diesem Jahr eine Dividende von<br />

einem Euro je Aktie vorschlagen – nach 46 Cent im Vorjahr. Damit<br />

wurde die Ausschüttung im Vergleich zum Vorjahr mehr als<br />

verdoppelt. Gleichzeitig verbleibt ein erheblicher Teil des Ergebnisses<br />

zur Finanzierung zukünftigen profitablen Wachs tums im Unternehmen.<br />

Weichen für die Zukunft stellen<br />

„Unser Erfolg belegt sehr deutlich, dass es genau richtig war, uns<br />

in den vergangenen Jahren von unprofitablen Beteiligungen zu<br />

trennen und uns voll und ganz auf unser Kerngeschäft Zucker zu<br />

konzentrieren. Wir wollen weiter wachsen, das Unternehmen noch<br />

stärker internationalisieren und gleichzeitig die Integration im<br />

Kon zern vorantreiben“, skizzierte Fuchs die Pläne für die Zukunft.<br />

<strong>Nordzucker</strong> war in den vergangenen zwei Jahren erfolgreich. Jedoch<br />

sei das Ziel nicht kurzfristige Gewinnmaximierung. Vielmehr<br />

ginge es darum, die Profitabilität langfristig und nachhaltig zu<br />

sichern. Nur so werde auch der Rübenanbau in Deutschland und<br />

der EU dauerhaft gestärkt. n<br />

Entwicklung der Dividende je Aktie<br />

In Euro<br />

1,20<br />

1,00<br />

0,80<br />

0,60<br />

0,40<br />

0,20<br />

0,00<br />

Bianca deppe-leickel<br />

Manager investor Relations<br />

0,49 0,49 0,49 0,48 0,48<br />

0,28<br />

0,22<br />

02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/09 09/10 10/11 11/12<br />

0<br />

0,46<br />

1,00<br />

dr. Michael Noth<br />

Chief Financial Officer<br />

effizienzsteigerung bleibt<br />

weiter Top-Thema<br />

„Die Ergebnisse der beiden vergangenen Geschäftsjahre<br />

zeigen, wie gut sich <strong>Nordzucker</strong> entwickelt. Aber<br />

wir wissen auch: Die Märkte werden nicht immer so<br />

bleiben. Wir müssen uns auf neue Situationen einstellen.<br />

Und dazu gehört, weiter an einer Verbesserung<br />

unserer Effizienz, unserer Prozesse und unserer Zusammenarbeit<br />

zu arbeiten.<br />

Insbesondere unser bis 2014/15 angelegtes Effizienzprogramm<br />

Profitabilität plus mit einem Einsparvolumen<br />

von insgesamt rund 67 Millionen Euro bleibt für uns<br />

weiter ein wichtiger Baustein für die Fortentwicklung.<br />

Hier tragen viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus<br />

allen Unternehmensbereichen mit ihren Ideen dazu bei,<br />

das Unternehmen schlagkräftiger zu machen. Sicherlich<br />

reicht Effizienz alleine bei Weitem nicht aus, um<br />

am Markt nachhaltig erfolgreich zu sein, aber ohne<br />

Effizienz werden wir langfristig keinen Erfolg haben.“<br />

Perspektiven aufzeigen.<br />

Gemeinsam handeln.<br />

Der Geschäftsbericht der <strong>Nordzucker</strong> <strong>AG</strong> informiert Sie aktuell<br />

über Geschäftslage und Entwicklung des Unternehmens. Außerdem<br />

finden Sie ausführliche Interviews und Berichte zu Themen<br />

rund um Märkte und Perspektiven<br />

für die Zukunft. Ihr persönliches<br />

Exemplar senden wir<br />

Ihnen gerne zu. Einfach E-Mail<br />

mit Ihrer Anschrift an<br />

IR@<strong>Nordzucker</strong>.de senden.<br />

Den Geschäftsbericht 2011/12<br />

finden Sie außerdem in<br />

unserem Download-Center<br />

im Bereich Aktionäre unter<br />

www.nordzucker.de.<br />

Perspektiven aufzeigen.<br />

Gemeinsam handeln.<br />

Geschäftsbericht 2011/12<br />

AKtUEll<br />

<strong>Akzente</strong> 02/12 5


AKtUEll TiTel<br />

Voneinander profitieren<br />

<strong>Nordzucker</strong> und Wilmar Sugar kooperieren<br />

Seit Februar kooperiert <strong>Nordzucker</strong> mit<br />

dem asiatischen Agrarunternehmen Wilmar<br />

Sugar Pte. Ltd., einer Tochter von Wilmar<br />

International Limited mit Sitz in Singapur.<br />

Welche Ziele verfolgen die beiden Unternehmen<br />

mit der ge mein samen Zusammenarbeit<br />

und welche Vorteile ergeben sich<br />

für die beiden Unternehmen? Ein Gespräch<br />

mit Dr. Niels Pörksen, Agrarvorstand der<br />

<strong>Nordzucker</strong> <strong>AG</strong>, und Jean-Luc Bohbot,<br />

Managing Director, Wilmar Sugar Pte.<br />

Herr Bohbot, in Asien ist Wilmar Sugar bereits<br />

gut etabliert, in Europa jedoch noch nahezu<br />

unbekannt. Bitte geben Sie uns einen Überblick<br />

über Ihre Aktivitäten im Zuckersektor.<br />

Jean-Luc Bohbot: Wilmar ist eine in Asien<br />

gut etablierte Gesellschaft, die führend<br />

auf dem Gebiet der Verarbeitung von Ölsaaten,<br />

der Raffination und des Vertriebs<br />

von Spei se öl ist. In China hat sie bei einigen<br />

Speise ölen einen Marktanteil von 40<br />

6<br />

Prozent. Die Gruppe ist jedoch auch in<br />

Europa, in Deutsch land, den Niederlanden,<br />

Russland und der Ukraine stark vertreten.<br />

Wir sind führend im Bereich Oleochemie<br />

und Biodiesel.<br />

Im Jahr 2010 erwarb Wilmar die aus tralische<br />

Firma Sucrogen, die ungefähr 16 Millionen<br />

Tonnen Zuckerrohr zu 2,2 Millionen<br />

Tonnen Rohrrohzucker verarbeitet. Da der<br />

asiatische Markt ja ein Zuckerdefizit aufweist,<br />

wird dieser Zucker natürlich auf die Märkte<br />

in Asien exportiert. Sucrogen spielt auch eine<br />

wichtige Rolle in der Raffination in Australien<br />

(zwei Raffinerien mit einer Kapa zität von zu -<br />

sammen 750.000 Tonnen) und in Neuseeland<br />

(eine Raffinerie mit 250.000 Tonnen).<br />

In Indonesien haben wir zwei Raf finerien mit<br />

einer Gesamtzuckerproduktion von ungefähr<br />

einer Million Tonnen er worben.<br />

Im Jahr 2011 haben wir Wilmar Sugar<br />

gegründet. Wilmar Sugar ist für unsere<br />

Handelsaktivitäten mit Zucker in Asien,<br />

Wilmar International Limited: Unternehmenszentrale.<br />

Europa, Afrika und Brasilien verantwortlich.<br />

Vor Kurzem erwarben wir eine Beteiligung<br />

an einer US-amerikanischen Firma, die<br />

Zucker in den USA und Mexiko verarbeitet.<br />

Herr Dr. Pörksen, warum arbeitet <strong>Nordzucker</strong><br />

mit Wilmar Sugar zusammen?<br />

Dr. Niels Pörksen: Hierfür gibt es eine<br />

Reihe von Gründen: Unser Ziel ist es, Rohrrohzucker<br />

zu importieren, um diesen in<br />

unseren Raffinerien aufzubereiten. Denn<br />

der europäische Markt benötigt Importe<br />

vom Weltmarkt, da derzeit nur ca. 85 Prozent<br />

des in der EU für den menschlichen<br />

Verbrauch benötigten Zuckers auch hier<br />

produziert werden dürfen. <strong>Nordzucker</strong><br />

besitzt in der EU an strategisch günstigen<br />

Standorten Raffinerien. Für diese benötigen<br />

wir Rohzucker. Wilmar ist daher für<br />

die Beschaffung von Rohrrohzucker ein<br />

hervorragender Partner, denn Wilmar verfügt<br />

über eine hohe Handelskompetenz.


dr. Niels Pörksen<br />

Chief Agricultural Officer<br />

»<br />

Der Import von Rohzucker ist das eine. Gibt<br />

es weitere Möglichkeiten, die die Zusam menarbeit<br />

mit Wilmar bietet?<br />

Dr. Niels Pörksen: Ja, in der Tat. Durch die<br />

Kooperation bauen wir unsere Vernetzung<br />

mit den Weltmärkten weiter aus und schaffen<br />

uns so zusätzliche Absatzkanäle für den<br />

Export von EU-Zucker auf dem Weltmarkt.<br />

Mit der Zusammenarbeit stärken wir also<br />

unsere Kompetenz im Zuckerhandel.<br />

Wilmar Sugar und <strong>Nordzucker</strong> sind in unterschiedlichen<br />

Teilen der Erde aktiv. Weshalb<br />

ist es für Sie trotzdem interessant, mit<br />

<strong>Nordzucker</strong> zusammenzuarbeiten?<br />

Jean-Luc Bohbot: Der Zuckermarkt wird<br />

immer mehr zu einem echten internationalen,<br />

globalen Markt. Ereignisse in einem<br />

Teil der Erde haben Auswirkungen auf den<br />

anderen Teil. Der europäische Zuckermarkt<br />

Wilmar ist für die Beschaffung von Rohrrohzucker<br />

ein hervorragender Partner, denn Wilmar verfügt<br />

über eine hohe Handelskompetenz.<br />

spielt bei dieser Internationalisierung eine<br />

wichtige und zentrale Rolle. Wilmar war bisher<br />

auf diesem Markt nicht aktiv und hat<br />

nun über die Kooperation mit <strong>Nordzucker</strong><br />

auch zu diesem Markt Zugang.<br />

Wilmar ist einer der führenden Hersteller von<br />

Palmöl weltweit. Kritiker behaupten häufig,<br />

dass die Ausweitung von Palmölplantagen<br />

und die Palmölproduktion nicht nachhaltig<br />

durchgeführt werden. Was tut Wilmar, um<br />

die Nachhaltigkeit seiner Betriebe zu gewährleisten?<br />

Jean-Luc Bohbot: Wilmar nimmt Nachhaltigkeit<br />

seit eh und je sehr ernst. Wir<br />

verfügen über eine ganze Abteilung, die<br />

dafür verantwortlich ist, dass unsere existierenden<br />

und neue Plantagen die geforderten<br />

Nachhaltigkeitskriterien erfüllen<br />

und dauerhaft einhalten. Es werden keine<br />

Internationaler Konzern mit Sitz in der Metropole Singapur: Wilmar International Limited.<br />

AKtUEll<br />

neuen Investitionen getätigt, die diese<br />

Nachhaltigkeitskriterien nicht erfüllen.<br />

Besteht die Absicht, diese Zusammenarbeit<br />

weiter zu intensivieren?<br />

Dr. Niels Pörksen: Wir haben einen Kooperationsvertrag<br />

geschlossen, der uns<br />

neue Möglichkeiten in der Erfassung von<br />

Rohzucker und im Handel mit Zucker eröffnet.<br />

Ob es darüber hinaus weitere Möglichkeiten<br />

der Zusammenarbeit gibt, werden<br />

wir zum gegebenen Zeitpunkt sehen.<br />

Jean-Luc Bohbot: Die Zusammenarbeit<br />

mit <strong>Nordzucker</strong> ist für uns sehr wichtig.<br />

Wir werden genau beobachten, wie sich<br />

die jetzt begonnene Kooperation entwickelt,<br />

und dann gegebenenfalls gemeinsam über<br />

weitere Schritte nachdenken. n<br />

Das Interview führte Nina Tatter<br />

Wilmar international<br />

limited<br />

l Gegründet 1991<br />

l Unternehmenszentrale in Singapur<br />

l Standorte in über 50 Ländern<br />

l Mehr als 90.000 Mitarbeiter<br />

l Geschäftsjahr 2010:<br />

Umsatz 30,378 Milliarden US-Dollar;<br />

Gewinn 1,324 Milliarden US-Dollar<br />

l Geschäftsjahr 2011:<br />

Umsatz 44,71 Milliarden US-Dollar;<br />

Gewinn 1,6 Milliarden US-Dollar<br />

für mehr Informationen:<br />

www.wilmarinternational.com<br />

<strong>Akzente</strong> 02/12 7


AKtUEll<br />

„Unfälle müssen nicht passieren!“<br />

Den Blick schärfen für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

(kurz ASiG) haben bei <strong>Nordzucker</strong> höchs te<br />

Priorität. Nach vielen Verbesserungen<br />

und regelmäßig gutem Abschneiden im<br />

Branchenvergleich der deutschen Zucker-<br />

Berufs genossenschaft hat die Zahl der<br />

Ar beitsunfälle 1 bei <strong>Nordzucker</strong> im vergange<br />

nen Jahr leider wieder zugenommen.<br />

Gegenüber 29 Unfällen im Vorjahr kam<br />

es 2011/12 zu 38 Arbeitsunfällen. Damit<br />

schneidet <strong>Nordzucker</strong> noch immer deutlich<br />

besser ab als viele andere Indus trieunternehmen.<br />

8<br />

Axel Aumüller<br />

Chief Operating Officer<br />

1 Unfälle mit mehr als drei Tagen Abwesenheit<br />

»<br />

Arbeitssicherheit ist eng verknüpft mit unseren<br />

Unternehmenswerten. Hier spielt Verantwortung<br />

eine ganz besondere Rolle, die das operative<br />

Geschäft stark beeinflusst. Jeder Mitarbeiter trägt<br />

jederzeit Verantwortung für sein eigenes Handeln!<br />

Anstieg der Unfallzahlen nicht tolerabel<br />

Für Produktionsvorstand Axel Aumüller ist<br />

dieser Anstieg dennoch nicht tolerabel.<br />

„Wir dürfen Arbeitssicherheit nicht unter<br />

dem Motto betrachten: ‚Unfälle passieren<br />

eben’. Nein! Unfälle müssen eben nicht<br />

passieren“, widerspricht er vehement.<br />

Das Gegenteil sei richtig: Arbeitsunfälle<br />

sind organisiert“, ist er überzeugt. „Das<br />

heißt nichts anderes, als dass die meisten<br />

Arbeitsunfälle erst durch falsche Organisation<br />

von Arbeits abläufen passieren.“<br />

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

Auftrag<br />

Alle Mitarbeiter finden bei <strong>Nordzucker</strong> einen sicheren Arbeitsplatz und ein Arbeitsumfeld,<br />

das ihre Gesundheit nicht beeinträchtigt. <strong>Nordzucker</strong> toleriert keine unsicheren Arbeiten<br />

oder Bedingungen, die der Gesundheit ihrer Mitarbeiter schaden.<br />

<strong>Nordzucker</strong>-Grundsätze<br />

l Wir sind überzeugt, dass „null Unfälle“ und die kontinuierliche Verbesserung von Sicherheit<br />

und Gesundheitsschutz an allen Arbeitsplätzen der <strong>Nordzucker</strong> möglich sind.<br />

l Wir halten alle <strong>Nordzucker</strong>-Maßnahmen zur Verbesserung von Arbeitssicherheit und<br />

Gesundheitsschutz ein und unterstützen den Ausbau einer leistungsfähigen Organisation,<br />

die uns unserem Ziel zügig näherbringt.<br />

l Wir erwarten, dass Führungskräfte Wege zu mehr Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz<br />

aufzeigen und dass jeder Mitarbeiter Verbesserungen aktiv und eigenverantwortlich<br />

mitgestaltet.<br />

l Wir bilden die Mitarbeiter aus, setzen die Maßnahmen im Rahmen der <strong>Nordzucker</strong>-<br />

Manage mentsysteme um und überprüfen regelmäßig Ergebnisse, Wirksamkeit und Fortschritte.<br />

„Wir wollen null Unfälle“<br />

Tatsächlich sind 98 Prozent der Arbeitsunfälle<br />

durch falsche Organisation und fehlerhaftes<br />

Handeln bedingt. Der negativen<br />

Entwicklung im Vorjahr will Aumüller jetzt<br />

entschieden entgegenarbeiten. Unter<br />

seiner Federführung rückt <strong>Nordzucker</strong><br />

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

neu in den Fokus: Verabschiedet wurde<br />

eine Strategie, die neben einer aktualisierten<br />

Politik einen ehrgeizigen Aktionsplan<br />

beinhaltet. „Unsere Vision sind null Unfälle.<br />

Hierüber gibt es keine Diskussion! Beim<br />

Thema Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

wollen wir in der Zuckerindustrie,<br />

aber auch in verwandten Industrien eine<br />

Vorreiterrolle einnehmen“, so Aumüller.<br />

Aktionsplan zur Kampagne<br />

Fragen rund um Arbeitssicherheit und<br />

Gesundheitsschutz sind Fragen, die jeden<br />

Mitarbeiter der <strong>Nordzucker</strong> betreffen. Den<br />

Blick dafür will <strong>Nordzucker</strong> bei jedem Einzelnen<br />

mit Nachdruck neu schärfen. Stärker<br />

als bisher rückt das Unternehmen deshalb<br />

aktive Beteiligung und Unfallverhütung in<br />

den Fokus. „ASiG muss zügig wieder ,jedermanns<br />

Thema‘ werden“, unterstreicht<br />

Aumüller. Dazu beitragen soll eine Grund-<br />

und Sicherheitsausbildung für alle. Entwickelt<br />

werden weitere Unternehmenswerkzeuge<br />

und -richtlinien, zum Beispiel im


Signalfarbene Schutzkleidung und Helm gehören<br />

neben Sicherheitsschuhen zur persönlichen Sicherheitsausrüstung<br />

für alle, die sich auf <strong>Nordzucker</strong>- Werksgelände<br />

aufhalten.<br />

Rahmen von Risikoanalysen oder dem<br />

Melde-Berichtswesen. Zudem gibt es<br />

Unterstützung bei speziellen Problemen,<br />

um Unfälle zu verhüten. Alle <strong>Nordzucker</strong>-<br />

Fabriken sind aktiv in die Umsetzung des<br />

Aktionsplans eingebunden, der noch vor<br />

der nächsten Kampagne in Kraft tritt.<br />

Sicherheit gewinnt<br />

Unterstützt werden sie dabei von der<br />

Arbeitsgruppe Arbeits sicherheit und<br />

Gesundheitsschutz.<br />

Ein Erfolg von ASiG ist mittlerweile konzern<br />

weit sichtbar: Helm, Sicherheitsschuhe<br />

und die signalfarbene Schutzweste als einheitliche<br />

persönliche Sicherheitsausrüstung<br />

AKtUEll<br />

Alle Zuckerfabriken der <strong>Nordzucker</strong> setzen den Aktionsplan zur Verbesserung von Arbeitssicher heit und Gesundheitsschutz<br />

bereits zur kommenden Kampagne um.<br />

Nils Marwede erhält „Förderpreis Arbeit – Sicherheit – Gesundheit 2012“<br />

Ende März hat Nils Marwede, Elektromeister aus dem Werk Uelzen<br />

der <strong>Nordzucker</strong> <strong>AG</strong>, den Hauptpreis in der Branche Zucker beim<br />

„Förderpreis Arbeit – Sicherheit – Gesundheit 2012“ der Berufsgenossenschaft<br />

Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI) erhalten.<br />

Die Preisverleihung fand mit 400 Gästen in der Alten Oper<br />

in Frankfurt am Main statt. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wur-<br />

Nils Marwede und Axel Aumüller bei der Preisverleihung in Frankfurt am Main.<br />

für alle, die sich auf <strong>Nordzucker</strong>-Werksgelände<br />

aufhalten. n<br />

Iver drabaek<br />

Sustainable Development,<br />

Kopenhagen<br />

de Marwede für seine Entwicklung eines PC-gestützten Erlaubnisscheins<br />

zuerkannt. Der PC-gestützte Erlaubnisschein ermöglicht<br />

es, die Sicherheit bei der Wartung von elektrischen Anlagen zu<br />

verbessern. „Das von mir entwickelte Programm erleichtert die<br />

Koordination gefährlicher Arbeiten an einer Anlage, denn es stellt<br />

sicher, dass Anlagen nicht versehentlich wieder ans Netz genommen<br />

werden, während eine parallel stattfindende Wartung noch<br />

läuft. So können schwere Unfälle vermieden werden“, erklärte<br />

Nils Marwede nach der Preisverleihung.<br />

Wichtiger Beitrag zur Verbesserung des Arbeitsschutzes<br />

Die Laudatio auf Nils Marwede hielt Produktionsvorstand Axel<br />

Aumüller. Er freute sich, dass der Hauptpreis nach Uelzen ging,<br />

und unterstrich: „Der von Herrn Marwede entwickelte elektronische<br />

Erlaubnisschein leistet einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung<br />

des Arbeitsschutzes.“ Für Sven Buhrmann, Direktor des Werks<br />

Uelzen, zeigt die Verleihung an Marwede, dass „wir engagierte Mitarbeiter<br />

haben, die aktiv an der Verbesserung ihrer Arbeitsplätze<br />

mitwirken, und sie zeigt auch, welche Rolle die Themen Arbeitssicherheit<br />

und Gesundheit in den Werken der <strong>Nordzucker</strong> <strong>AG</strong><br />

spielen.“<br />

Der Förderpreis ist mit einer Gesamtgewinnsumme von<br />

100.000 Euro der höchst dotierte Preis für Arbeitssicherheit in<br />

Deutschland und soll den Ausbau der Arbeitssicherheit anerkennen<br />

und fördern. Der Preis wurde in diesem Jahr bereits zum 15.<br />

Mal verliehen. n nt<br />

<strong>Akzente</strong> 02/12 9


AKtUEll<br />

Verfahrens-Stationen<br />

• 2004 – Verschmelzung der Zucker-Aktiengesellschaft<br />

Uelzen-Braunschweig mit der<br />

<strong>Nordzucker</strong> Holding Aktiengesellschaft.<br />

Barabfindungsangebot: 8,00 Euro je Aktie.<br />

Vier Aktionäre fordern rund 25 Euro je Aktie.<br />

• Juni 2007 – Gerichtlich bestellter Gutachter<br />

hält 8,88 Euro je Aktie für angemessen.<br />

• Mai 2011 – Landgericht Hannover legt<br />

Bar abfindung auf 13,35 Euro je Aktie fest;<br />

die Entscheidung wird von beiden Parteien<br />

nicht akzeptiert.<br />

• April 2012 – Das Oberlandesgericht Celle<br />

setzt den angemessenen Barabfindungswert<br />

auf 8,88 Euro pro Aktie fest.<br />

Wert geklärt: OLG-Beschluss schafft<br />

Klarheit und Perspektiven<br />

Ein Kommentar von Hans-Heinrich Prüße<br />

10<br />

hans-heinrich Prüße<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

der <strong>Nordzucker</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

Das Oberlandesgericht Celle (OLG) hat<br />

klargestellt, dass unsere Bewertungsansätze<br />

zur Bemessung der Barabfindung<br />

zur Verschmelzung mit der Zucker-Aktien -<br />

gesellschaft Uelzen-Braunschweig (Z<strong>AG</strong>)<br />

im Jahr 2004 richtig waren. Das angemessene<br />

Barabfindungsangebot wurde auf<br />

8,88 Euro je Aktie festgesetzt. Damit hat<br />

das OLG unser Angebot an die Aktionäre<br />

der Z<strong>AG</strong> von 8,00 Euro je Aktie im Wesent -<br />

lichen bestätigt.<br />

Was lange währt, ist jetzt entschieden! Wir<br />

sind erleichtert über den OLG-Entscheid,<br />

aber auch darüber, dass die Celler Richter<br />

weitere Rechtsbehelfe ausgeschlossen<br />

haben. Das Thema Barabfindung 2004<br />

können wir damit endlich ad acta legen.<br />

Über mehr als sieben Jahre, zwei Instanzen,<br />

Nach mehr als sieben Jahren ist<br />

die Frage nach einer angemessenen<br />

Barabfindung geklärt.<br />

Gutachten und Gegengutachten hat es<br />

uns – mal mehr, mal weniger – beschäftigt.<br />

Eine Forderung der vier Antragsteller von<br />

mehr als 25 Euro stand im Raum – multipliziert<br />

mit 1,3 Millionen anspruchsberechtigten<br />

Aktien also eine erhebliche Summe,<br />

die unsere Gesellschaft zulasten der Dividende<br />

aller Aktionäre hätte bezahlen müssen.<br />

Es bleiben Verfahrenskosten in Höhe<br />

von mehreren 100.000 Euro, die grundsätzlich<br />

von der <strong>Nordzucker</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

zu tragen sind. Den vier Antragstellern verbleiben<br />

die Kosten für ein Gutachten, das sie<br />

selbst beauftragt haben.<br />

Unser Aufwand war hoch und hat sich<br />

für unsere Gesellschaft gelohnt: Für 16.800<br />

Aktionäre der <strong>Nordzucker</strong> Holding Aktiengesellschaft<br />

konnten wir erhebliche Lasten<br />

abwenden. Notwendige Holdingfusionen


Spruchverfahren abgeschlossen<br />

OLG-Celle legt Barabfindung auf 8,88 Euro pro Aktie fest<br />

Im Spruchverfahren zur Bestimmung einer angemessenen Barabfindung<br />

gegen die <strong>Nordzucker</strong> Holding Aktiengesellschaft<br />

(NZH<strong>AG</strong>), Mutter gesell schaft der <strong>Nordzucker</strong> <strong>AG</strong>, hat das Oberlandesgericht<br />

Celle (OLG) durch Beschluss vom 19. April 2012<br />

den angemessenen Barabfindungswert auf 8,88 Euro pro Aktie<br />

festgesetzt. Eine Rechtsbeschwerde gegen diesen Beschluss<br />

wurde vom OLG nicht zugelassen. Damit bestätigte das Gericht<br />

im Wesentlichen das Barabfindungsangebot von 8,00 Euro pro<br />

Aktie, das die <strong>Nordzucker</strong> Holding Aktiengesellschaft den Aktio -<br />

nären der Zucker-Aktiengesellschaft Uelzen-Braunschweig im<br />

Jahr 2004 bei der Verschmelzung der beiden Unternehmen<br />

gemacht hatte.<br />

Zum Hintergrund: Zur Verschmelzung der Zucker-Aktiengesellschaft<br />

Uelzen-Braunschweig (Z<strong>AG</strong>) auf die <strong>Nordzucker</strong> Holding<br />

Aktiengesellschaft im Jahr 2004 machte die NZH<strong>AG</strong> den Aktionären<br />

der Z<strong>AG</strong> ein Bar abfindungsangebot in Höhe von 8,00 Euro je Aktie.<br />

200 Aktionäre hatten auf der Hauptversammlung der Z<strong>AG</strong> mit<br />

sind jetzt nicht mehr durch das Verfahren<br />

belastet. Wir gewinnen neuen Spielraum<br />

und können den Blick – nunmehr ohne<br />

Hindernis – nach vorn richten.<br />

Die Holdingaktie rückt neu in den Fokus<br />

In Zukunft wird die Holdingaktie in mehrerlei<br />

Hinsicht in den Fokus rücken. In den<br />

vergangenen sieben Jahren hat sie ihren<br />

Wert trotz Zuckermarktreform und Finanz-<br />

krise mehr als behaupten können. Wenn<br />

sich die <strong>Nordzucker</strong> <strong>AG</strong> weiterhin positiv<br />

entwickelt – und davon gehe ich aus –,<br />

wird diese Entwicklung auch positiv auf<br />

die Holdingaktien wirken. Neue Bedeutung<br />

kann der an die Holdingaktie geknüpfte<br />

Rübenlieferanspruch erlangen. Dieser Anspruch<br />

sichert dem Aktionär den Zuckerrübenanbau<br />

über die Zuckermarktordnung<br />

(ZMO) hinaus. Sollte die Quoten-<br />

Termine<br />

10. Juli 2012<br />

AKtUEll<br />

circa 1,3 Millionen Aktien gegen den Verschmelzungsbeschluss<br />

Widerspruch zu Protokoll gegeben, weil ihnen das Angebot zu<br />

gering erschien. Vier Aktionäre beantragten ein Spruchverfahren<br />

beim Landgericht Hannover auf Bestimmung einer an gemessenen<br />

Barabfindung. Der von den Antragstellern als angemessen angesehene<br />

Betrag lag bei rund 25 Euro je Aktie.<br />

Das Landgericht Hannover hatte im Mai 2011 eine Barab findung<br />

von 13,35 Euro je Aktie als angemessen festgestellt. Gegen<br />

diesen Beschluss wurde sowohl von den Antragstellern als auch<br />

von der NZH<strong>AG</strong> als Antragsgegnerin beim OLG Beschwerde eingelegt,<br />

die das Verfahren nun zum Abschluss gebracht hat.<br />

Sowohl die Antragsteller als auch der gemeinsame Vertreter der<br />

außenstehenden Aktionäre haben jetzt außerordentliche Rechtsbehelfe<br />

gegen den Beschluss des OLG eingelegt. Die Kosten des<br />

Verfahrens einschließlich der Vergütung des gemeinsamen Vertreters<br />

der außenstehenden Aktionäre trägt die NZH<strong>AG</strong>.<br />

n Claus-Friso Gellermann, Holdings, Delivery Right<br />

regelung in Zukunft auslaufen, ist das<br />

Aufleben des mit der Aktie verbundenen<br />

Rübenlieferanspruchs ein denkbarer Weg,<br />

Rübenanbau und Aktie für die Zukunft in ein<br />

bestimmtes Verhältnis zu setzen. Ein Weg,<br />

der nach mehr als 45 Jahren Quotenregelung<br />

sorgfältig überdacht und neu geebnet werden<br />

muss. Daran arbeiten wir. n<br />

l Hauptversammlung Nordharzer Zucker <strong>AG</strong>, Braunschweig, Stadthalle, 10.00 Uhr<br />

11. Juli 2012<br />

l Hauptversammlung <strong>Nordzucker</strong> Holding <strong>AG</strong>, Braunschweig, Stadthalle, 10.00 Uhr<br />

12. Juli 2012<br />

l Hauptversammlung <strong>Nordzucker</strong> <strong>AG</strong>, Braunschweig, Stadthalle, 10.00 Uhr<br />

<strong>Akzente</strong> 02/12 11


AKtUEll<br />

Wertvoller Blick von außen: Die Konzernrevision stellt<br />

zielorientierte und gesetzeskonforme Abläufe sicher.<br />

12<br />

Anna Marijke Goedeke-huitema<br />

leitet die <strong>Nordzucker</strong> Konzern revision<br />

Seit Gründung der <strong>Nordzucker</strong> <strong>AG</strong> ist das<br />

Unternehmen gewachsen: Immer mehr<br />

Gesellschaften ar beiten unter dem Dach<br />

des Konzerns zusammen. Übergeordnetes<br />

Ziel ist es, Zucker und Futtermittel zu<br />

verkaufen. Insgesamt ist die Organisationsstruktur<br />

im Unternehmen komplexer<br />

und inter nationaler geworden. Dabei ist<br />

die Bedeutung von klaren Regeln und von<br />

transparenten Prozessen gestiegen – hier<br />

kommt die Konzernrevision ins Spiel.<br />

Die Konzernrevision überprüft beispielsweise<br />

den Verkaufsprozess von Zucker: Bis<br />

der Zucker beim Kunden zur Produktion<br />

Kopenhagen<br />

Braunschweig<br />

Sparringspartner für alle Abteilungen<br />

Mit Blick von außen Prozesse verbessern<br />

von Konfitüre oder Weingummi eingesetzt<br />

werden kann, greifen viele Rädchen innerhalb<br />

des Unternehmens ineinander. Ein<br />

Angebot wird erstellt, ein Vertrag über<br />

eine bestimmte Menge vereinbart und<br />

später eine Teilmenge abgerufen. Dann<br />

rollt die Logistikmaschine an: Ein Lkw fährt<br />

vor, lädt die bestellte Menge der verein -<br />

barten Zuckerqualität und liefert sie aus.<br />

Die Kette an Prozessen, die ablaufen, setzt<br />

sich über die Rechnungsstellung bis zur<br />

Zahlung weiter fort.<br />

„Wir unterstützen <strong>Nordzucker</strong> bei der<br />

Er reichung ihrer Ziele, indem wir unabhängig,<br />

systematisch und sozusagen mit<br />

einem Blick von außen die Organisation<br />

und die Prozesse analysieren, bewerten<br />

und Handlungsempfehlungen erarbeiten“,<br />

fasst Anna Marijke Goedeke-Huitema, Leiterin<br />

der Kon zern revision, die Arbeit ihrer<br />

Ab teilung zusammen. Goedeke-Huitema<br />

und ihre beiden Mitarbeiter sind nicht in<br />

die täglichen Abläufe der Organisationseinheit,<br />

die sie prüfen, eingebunden. Das<br />

macht sie innerhalb des Konzerns unabhängig.<br />

So überprüft die Konzernrevision, ob<br />

die Prozesse geltenden gesetzlichen Vor-<br />

gaben entsprechen und ob sie gemäß<br />

internen Regelungen bei <strong>Nordzucker</strong><br />

ablaufen. Dies kann im Falle von internen<br />

Regelungen beispielsweise die Einhaltung<br />

von Genehmi gungsrichtlinien sein. „Wir<br />

schauen uns im Verkaufsprozess die Ge -<br />

nehmigungen von Verkaufsverträgen an.<br />

Außerdem überprüfen wir, ob Rechnungen<br />

zeitnah gestellt werden, ob der Zahlungseingang<br />

überprüft wird und ob der Prozess<br />

insgesamt effizient ist“, sagt Peter Stark.<br />

Um zu überprüfen, ob die Prozesse so<br />

ablaufen wie geplant und ob der Informationsfluss<br />

innerhalb der geprüften Organisation<br />

funktioniert, führen Goedeke-Huitema<br />

und ihre Mitarbeiter Interviews mit Vorgesetz<br />

ten und Mitarbeitern, analysieren<br />

Verträge und Arbeitsabläufe. Am Schluss<br />

dokumentiert das Team die Erkenntnisse<br />

und spricht Handlungsempfehlungen aus.<br />

„Wenn <strong>Nordzucker</strong> ein Haus ist, dann<br />

gehen wir in alle Zimmer. Wir kennen also<br />

nicht nur einzelne Aufgaben und Prozesse,<br />

sondern auch die Organisation als Ganzes“,<br />

illustriert Karolina Damerau die Arbeit der<br />

Konzernrevision. Jede Gesellschaft des Konzerns<br />

wird in regelmäßigen Abständen<br />

ge prüft. Dadurch sehen die Prüfer, wie eine >>


Flemming lyngholm<br />

übernimmt als Managing<br />

Director die leitung der<br />

Region Nordeuropa<br />

Seit dem 1. Juni 2012 ist Flemming<br />

Lyngholm neuer Managing Director (MD)<br />

für die Region Nordeuropa. Bisher war er<br />

als MD Osteuropa für <strong>Nordzucker</strong> tätig.<br />

Jetzt wechselte Lyngholm aus Wien zurück<br />

nach Kopenhagen, wo der Jurist bereits<br />

früher für die Nordic Sugar-Aktivitäten in<br />

Litauen verantwortlich war. Die Leitung<br />

der Region Osteuropa übernimmt zunächst<br />

<strong>Nordzucker</strong> Vorstand Dr. Niels<br />

Pörksen.<br />

Nordeuropa stärken und weiterentwickeln<br />

„Mit der Berufung von Flemming Lyngholm<br />

wird die kulturelle Identität bei<br />

Nordic Sugar gewahrt, außerdem erwarten<br />

wir einen deutlichen Fortschritt in<br />

Richtung Zusammenwachsen“, kommentierte<br />

der Vorstandsvorsitzende Hartwig<br />

Fuchs. „Nach einer Übergangszeit freuen<br />

wir uns, wieder ein vollständiges Führungsteam<br />

in Kopenhagen zu haben. Mit<br />

Lyngholms Wissen über die Region Nordeuropa,<br />

seinen Erfahrungen aus der Region<br />

Osteuropa sowie Kenntnissen, die er in<br />

anderen Bereichen von <strong>Nordzucker</strong> erlangt<br />

bestimmte Aufgabe an einem Standort in<br />

Polen, in Schweden und in Deutschland<br />

umgesetzt wird. Durch diese Vergleichsmöglichkeiten<br />

kann die Konzernrevision<br />

Anstöße geben, Prozesse und Strukturen<br />

zu verbessern.<br />

Nordic Sugar Zentrale an der Kopenhagener Langebrogade.<br />

Nordic Sugar unter neuer Führung<br />

Flemming Lyngholm wechselt nach Kopenhagen<br />

hat, kommt wertvolle Erfahrung ins Team.“<br />

Mit seinem Team werde Lyngholm daran<br />

weiterarbeiten, die Position auf den Märkten<br />

in Nordeuropa zu stärken und weiterzuentwickeln.<br />

Flemming Lyngholm ist bereits seit<br />

2009 Mitglied des erweiterten <strong>Nordzucker</strong>-<br />

Vorstands. Nun freut er sich auf seine neue<br />

Aufgabe: „Die drei Jahre, die ich in Osteuropa<br />

gearbeitet habe, waren eine spannende<br />

und sehr erfüllende Zeit, die ich<br />

zusam men mit tollen Kollegen erleben<br />

durfte. Jetzt freue ich mich, ins Nordic<br />

Sugar-Team zurückzukehren.“<br />

<strong>Nordzucker</strong> schließt Büro Wien<br />

Mitarbeiter und Aufgaben wechseln<br />

an andere Standorte<br />

Ein Umzug steht auch für das Osteuropa-<br />

Team der <strong>Nordzucker</strong> kurz bevor. Dessen<br />

Wiener Büro wird zum 31. Juli geschlossen.<br />

Nach der Schließung ihrer ungarischen<br />

Werke sowie dem Verkauf der Werke in<br />

Serbien verlagert <strong>Nordzucker</strong> alle Aktivitäten<br />

der Verwaltung in Wien an andere<br />

<strong>Nordzucker</strong>-Standorte. Davon unberührt<br />

„Wir verstehen uns als Sparringspartner<br />

der Abteilungen, die wir prüfen. Wir alle<br />

ziehen an einem Strang, und zwar dem<br />

wirtschaftlichen Erfolg von <strong>Nordzucker</strong>.<br />

Mit einem unvoreingenommenen Blick<br />

sehen wir die Dinge manchmal mit ande-<br />

AKtUEll<br />

wird die Region Osteuropa als Organisationseinheit<br />

fortgeführt. Die bislang in<br />

Wien tätigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

nehmen ihre Aufgaben an andere<br />

Standorte mit.<br />

Seit ihrer Gründung 2009 hat sich<br />

diese Konzernregion sehr erfolgreich<br />

entwickelt und erwirtschaftet heute einen<br />

deut lichen Beitrag zum Gesamtergebnis<br />

der <strong>Nordzucker</strong>: Im zurückliegenden<br />

Ge schäfts jahr waren es 14 Prozent des<br />

Umsatzes. „Die not wendigen Strukturanpassungen<br />

wurden vom Osteuropa-Team<br />

erfolgreich umgesetzt und sind ein wichtiger<br />

Baustein für die hervorragende Entwicklung“,<br />

kom mentierte der Vorstandsvorsitzende<br />

Hartwig Fuchs. „Es ist an der<br />

Zeit, dass wir uns schlanker, effizienter<br />

und zukunfts gerechter aufstellen.“ Die<br />

Schließung des Wiener Büros bezeichnete<br />

Fuchs als ersten Schritt hin zu einer<br />

maßgeschneiderten Organisationsstruktur,<br />

die <strong>Nordzucker</strong> in den kommenden<br />

Monaten schaffen werde. n nt<br />

ren Augen und können so gemeinsam<br />

Prozesse und Abläufe verbessern und<br />

Mehrwert für die Organisation schaffen“,<br />

fasst Goedeke-Huitema zusammen. n nt<br />

<strong>Akzente</strong> 02/12 13


AKtUEll<br />

Aktien: einfach online kontaktieren<br />

<strong>Nordzucker</strong> richtet Aktientreff ein<br />

Wer bisher Aktien der <strong>Nordzucker</strong> <strong>AG</strong>,<br />

der <strong>Nordzucker</strong> Holding <strong>AG</strong> oder der<br />

Nordharzer Holding <strong>AG</strong> kaufen oder verkaufen<br />

wollte, war weitgehend auf Hörensagen,<br />

das Studium von Kleinanzeigen<br />

oder eigene Recherchen angewiesen.<br />

Ab sofort können Interessenten dafür<br />

zusätzlich den neuen Kontakt-Service<br />

der <strong>Nordzucker</strong> nutzen.<br />

Unter www.<strong>Nordzucker</strong>-Aktientreff.de<br />

bietet <strong>Nordzucker</strong> seit einigen Wochen<br />

die Möglichkeit, kostenlos Aktienangebote<br />

oder Aktienkaufgesuche einzustellen, zu<br />

verwalten und Inserenten per Mouseklick<br />

zu kontaktieren.<br />

Ordnungsgemäß registrieren<br />

Voraussetzung für den sicheren Zugang<br />

zum <strong>Nordzucker</strong>-Aktientreff ist die ord-<br />

14<br />

nungsgemäße Registrierung. Und die ist<br />

denkbar einfach: Interessenten geben<br />

neben Benutzername und Passwort ihre<br />

E-Mail-Adresse ein. „Wir heißen Sie herzlich<br />

willkommen auf <strong>Nordzucker</strong>-Aktientreff“,<br />

lautet es postwendend in der automatisch<br />

generierten Mail-Antwort. Durch<br />

Klick auf den dort enthaltenen Link bestätigt<br />

der Interessent, dass die E-Mail dem<br />

richtigen Empfänger zugegangen ist.<br />

Geschütztes Benutzerkonto<br />

Mit einer weiteren Mail-Nachricht meldet<br />

<strong>Nordzucker</strong> schließlich die erfolgreiche<br />

Einrichtung des geschützten Benutzerkontos.<br />

Nutzer können sich jetzt jederzeit<br />

mit Benutzername und Passwort beim<br />

Aktientreff einloggen. Über den Navigationspunkt<br />

„Aktien“ am oberen Bildschirmrand<br />

kann jeder aktuelle Aktiengesuche<br />

Und so funktioniert‘s<br />

1. www.nordzucker-aktientreff.de aufrufen<br />

2. Registrierungslink ganz unten auf der Seite folgen<br />

und -angebote einsehen, anonymisierte<br />

Inserenten per Mausklick kontaktieren<br />

oder eigene Inserate einstellen. Unter<br />

„Daten bearbeiten“ können Nutzer ihr<br />

Aktientreff-Konto wieder löschen oder<br />

ihre Nutzerdaten aktualisieren.<br />

Den <strong>Nordzucker</strong>-Aktientreff kann<br />

jeder nutzen – vorausgesetzt, er regis triert<br />

sich ordnungsgemäß. Das neue Service-<br />

Angebot dient jedoch ausschließlich der<br />

Herstellung von Kontakten zwischen Käufern<br />

und Verkäufern von Aktien. Rechtsgeschäfte<br />

können hier nicht abgeschlossen<br />

werden. Kauf und Verkauf bleiben<br />

klassisch der per sönlichen Verhandlung<br />

vorbehalten. Seit der Freischaltung Mitte<br />

April 2012 verbucht <strong>Nordzucker</strong> wachsendes<br />

Interesse an dem neuen Serviceangebot:<br />

Ende Juni waren 120 Nutzer<br />

beim Aktientreff regis triert. Etwa fünf bis<br />

zehn aktuellen Angeboten stehen zurzeit<br />

durchschnittlich 15 bis 20 Gesuche<br />

gegenüber. n<br />

Zur Registrierung und Anmeldung<br />

finden Interessenten auch über<br />

www.nordzucker.de im Bereich Aktio näre.<br />

3. Persönlichen Benutzernamen, Passwort und E-Mail-Adresse in die Maske<br />

eingeben<br />

4. Antwortmail öffnen und dem Bestätigungslink folgen<br />

Claus-Friso Gellermann<br />

Holdings, Delivery Right<br />

5. Via www.nordzucker-aktientreff.de unter Eingabe von Benutzername<br />

und Passwort einloggen<br />

6. Anonymisierte Gesuche und Gebote studieren, per Mail direkt kontaktieren<br />

oder selbst einstellen


ReiHe: Profitabilität plus<br />

Gute Prognose nach erfolgreichem Jahr<br />

Profitabilität plus-Maßnahmen zahlen sich aus<br />

Im zweiten Jahr nach dem Start der Effizienzinitiative Profitabilität<br />

plus hat <strong>Nordzucker</strong> die Einsparziele erreicht. Auch die in der Region<br />

Zentraleuropa 2010 und 2011 realisierten Profitabilität plus-<br />

Maß nahmen verdienten ihr Geld. Günstig beeinflusst wurden die<br />

Ergebnisse zusätzlich durch optimale Kampagnebedingungen in<br />

2011. Die im Dezember 2011 prognostizierten Effekte wurden<br />

zum Geschäftsjahresschluss bestätigt. Dazu waren rund 95 Pro-<br />

Maschinenwechsel in Sekunden<br />

ver diente bereits eine halbe Million<br />

Schneidmaschinenstation Klein Wanzleben<br />

Nach der Rübenwäsche ist die Rübenschneid<br />

maschine die zweite Station in<br />

der Fabrik, die die Rübe auf dem Weg zum<br />

Zucker passiert. Bei der Inbetrieb nahme<br />

1994 verfügte die Zuckerfabrik Klein Wanzleben<br />

über zwei moderne Trom melschneidmaschinen,<br />

die einen großen Extraktionsturm<br />

mit Rübenschnitzeln versorgten. Im<br />

Jahr 2000 kam eine zweite kleinere Extraktionslinie<br />

dazu. Eine dritte Schneidmaschine<br />

gleicher Bauart stellte seitdem die Versorgung<br />

beider Extrak tions linien sicher.<br />

Die Schneidmaschinenstation war bis<br />

zur Kampagne 2010 so konfiguriert, dass<br />

jeweils eine Schneidmaschine direkt auf<br />

eine Extraktionsanlage förderte; die dritte<br />

Schneidmaschine konnte wechselweise<br />

über ein umsteuerbares Förderband entweder<br />

die eine oder die andere Extraktionslinie<br />

versorgen.<br />

Ziel: gleichmäßige Beschickung<br />

Die zu leistende Schneidarbeit war damit<br />

über mehrere Jahre gut zu bewerkstelligen.<br />

Stillstände einer Maschine wurden<br />

von den anderen kompensiert. Parallel<br />

zum Anstieg der Rübenverarbeitungsleistung<br />

auf 16.000 Tonnen pro Kampagnetag<br />

kam es zunehmend zu ungleichmäßiger<br />

Be schi ckung der Extraktionsanlagen<br />

mit Schnitzeln. Der Ausfall einer Schneidmaschine<br />

konnte nicht mehr hinreichend<br />

kompensiert werden. Beeinträchtigt war<br />

dadurch auch die Arbeit in der Extraktion,<br />

in der Schnitzelpressensta tion und der<br />

Schnitzeltrocknung, wo hohe Abzüge bei<br />

Rohsaft und schwankende Tro ckensubstanz<br />

gehalte der Pressschnitzel deutlich<br />

mehr Energie benötigten.<br />

Überlegungen, die ungleichmäßige<br />

Be schi ckung der Extraktionslinien durch<br />

eine andere Anordnung von Schnitzeltransport<br />

bändern zu verbessern, wurden<br />

verworfen und eine baugleiche gebrauchte<br />

vierte Schneidmaschine installiert. Damit<br />

wurde eine Lösung möglich, die Schnitzelver<br />

sor gung der Fabrik mit einem Schlag<br />

nachhaltig zu optimieren.<br />

AKtUEll<br />

zent aller umgesetzten Maßnahmen auf den Prüfstand zu stellen<br />

und nachzukalkulieren. Das <strong>Nordzucker</strong>-Ziel für das Geschäftsjahr<br />

2011/12 wurde erreicht und wir schauen sehr zuversichtlich<br />

in die Zukunft. Zusätzliche Ideen werden zum weiteren Erfolg der<br />

Effizienzinitiative beitragen. Für <strong>Akzente</strong> stellt Udo Harten, Direk tor<br />

der Zuckerfabrik Klein Wanzleben, ein mit bemerkenswerten<br />

Ergebnissen abgeschlossenes Profitabilität plus-Projekt vor.<br />

Schnitzelmengen lassen sich jetzt<br />

beliebig steuern<br />

Die Schneidmaschinenstation in der Zucker -<br />

fabrik Klein Wanzleben ist nun so konfiguriert,<br />

dass nach wie vor jeweils eine Schneidmaschine<br />

direkt auf eine Extraktionsanlage<br />

fördert; die zwei weiteren Schneidmaschinen<br />

können wechselweise über ein umsteuerbares<br />

Förderband entweder die eine<br />

oder die andere Extraktionslinie versorgen.<br />

Über Klappenkästen unter den Maschinen<br />

und mithilfe drehzahl veränder barer >><br />

„Ungleichmäßige Schneidarbeit wirkt ungünstig auf alle nachfolgenden Stationen in der Fabrik.“<br />

Direktor Udo Harten im Zuckerhaus des Werks Klein Wanzleben.<br />

<strong>Akzente</strong> 02/12 15


üBE<br />

FORTSETZUNG VON SEITE 15 „Maschinenwechsel in Sekunden ver diente bereits eine halbe Million“<br />

Antriebe können wir die Schnitzelmengen<br />

jetzt beliebig steuern. Ein plötz licher Stillstand<br />

einer Schneidmaschine hat nun kaum<br />

noch Einfluss auf die Extraktionsarbeit.<br />

Binnen Sekunden hat die Rege lung die<br />

Schnitzelmengen mit den verbliebe nen<br />

Maschinen neu justiert.<br />

Deutliche energieeinsparungen und<br />

gleichmäßige Rohsaftqualitäten<br />

390.000 Euro hat <strong>Nordzucker</strong> 2010 in dieses<br />

Profitabilität plus-Projekt investiert. Die<br />

Ergebnisse können sich sehen lassen und<br />

16<br />

haben die prognostizierten Effekte übertroffen:<br />

Der Rohsaftabzug wurde auf geringerem<br />

Niveau stabilisiert; die Ethanolfabrik<br />

profitiert von gleichmäßigerer Rohsaftqualität;<br />

die Schnitzelpressen werden gleichmäßiger<br />

beschickt und den Ener gieeinsatz<br />

haben wir erfreulich deutlich sen ken können.<br />

Allein durch Energieeinsparungen hat<br />

diese Maßnahme in den zurückliegenden<br />

zwei Kampagnen mehr als eine halbe Million<br />

erwirtschaftet. Prognostiziert war eine<br />

jährliche Einsparung von insgesamt<br />

200.000 Euro. n<br />

Litauen: „Golden Beet“ für die Besten<br />

Von links: Arūnas Bielskis, Rimantas Garuckas und Algimantas Kizanskas.<br />

Wenn es um die Produktion von Zuckerrüben<br />

geht, hat Rimantas Garuckas, Landwirt<br />

aus Radviliskis, eine besonders goldene<br />

Hand. Für Bestleistungen im Zuckerrübenanbau<br />

wurden der Nordic Sugar-Landwirt<br />

und zwei seiner Kollegen aus Litauen jetzt<br />

mit der begehr ten Goldenen Rübe (Golden<br />

Beet) ausgezeichnet. Arūnas Bielskis von<br />

Baltic Agro UAB überreichte das gewichtige<br />

goldene Glaskunststück während des diesjährigen<br />

Golden Beet-Branchentreffens in<br />

Kaunas, der zweitgrößten Stadt in Litauen.<br />

Seit 2006 wird die Goldene Rübe hier<br />

jährlich an besonders leistungsfähige<br />

Zuckerrüben anbauer verliehen. In den<br />

vergangenen zehn Jahren haben die litauischen<br />

Nordic Sugar-Landwirte ihre Zuckerrübenerträge<br />

nahezu verdoppeln können.<br />

Die Zusammenarbeit der Anbauer mit<br />

den Anbau beratern von NordicSugar,<br />

Forschungs einrichtungen sowie den Herstellern<br />

von Saatgut, Dünger und Pflanzenschutzmitteln<br />

hat dazu wesentlich beigetragen.<br />

Um den produktiven Austausch<br />

Udo harten<br />

Director Klein Wanzleben<br />

Anne-Katrin rohde<br />

Senior Manager Operational<br />

excellence (OPeX)<br />

Entwicklung der Zuckererträge der besten<br />

20 Prozent der <strong>Nordzucker</strong>-Anbauer<br />

in Tonnen Zucker/Hektar<br />

15,3<br />

2009/10<br />

12,9<br />

2010/11<br />

15,9<br />

2011/12<br />

16,6<br />

2017/18<br />

Ziel<br />

20,0<br />

2020<br />

Ziel<br />

20 · 20 · 20 macht Fortschritte: 2011 erzielten die ertragreichsten 20 Prozent der<br />

<strong>Nordzucker</strong>­Rübenanbauer durchschnittlich 15,9 Tonnen Zucker je Hektar Zuckerrüben.<br />

fortzusetzen und kontinuierlich weitere<br />

Fortschritte anzuregen, treffen sich die<br />

Zuckerrüben anbauer auf Einladung von<br />

Nordic Sugar und Unternehmen des Agribusiness<br />

über fach liche Treffen hinaus einmal<br />

jährlich in weniger offizieller Atmosphäre<br />

zum „Golden Beet-”Event. n<br />

Saulius Mozeris<br />

Agricultural Manager,<br />

Nordic Sugar Kédainiai


Alles deutet<br />

auf ein gutes<br />

Rübenjahr<br />

Vielversprechender Start nach<br />

konzernweit früher Aussaat<br />

Unterschied liche Aufgangs bedingungen<br />

An den meisten Standorten sicherten Nieder schläge nach der<br />

Aussaat einen ausreichenden Feldaufgang, der sich gegenüber<br />

dem Vorjahr allerdings später vollzog. Überwiegend kühle<br />

Temperaturen Anfang bis Mitte April ließen nur eine durchschnittliche<br />

Entwicklung der Rüben zu. Fröste zu Ostern und<br />

Mitte April setzten den jungen Pflanzen zu und führten auf<br />

einzelnen Flächen zu Neusaaten. Im weiteren Verlauf des April<br />

und Mai fehlten regional unterschiedlich Nieder schläge und<br />

die Temperaturen waren sehr wechselhaft, was aber zu keiner<br />

maßgeb lichen Beeinträchtigung der Rüben entwick lung geführt<br />

hat.<br />

Früher Reihenschluss<br />

Der Reihenschluss als wichtiges Indiz für den Stand der Rüben<br />

war bereits Ende Mai auf den ersten Schlägen zu beob achten.<br />

Mitte Juni zeigte sich überwiegend eine Rübenentwick lung, die<br />

auf ein gutes Rübenjahr 2012 hindeutet. Im Bereich von Finnland<br />

und Litauen ist eher von einer normalen Entwick lung zu sprechen.<br />

Wesentlich für die weitere Rübenentwicklung ist die Niederschlags<br />

höhe und -verteilung im Juni/Juli sowie die nachfolgende<br />

Kontrolle der Blatt krank heiten. Wenn sich auch diese<br />

Einflüsse günstig darstellen, kann <strong>Nordzucker</strong> mit überdurchschnittlichen<br />

Ernteergebnissen rechnen. n<br />

dr. Ulf Wegener<br />

Vice President Agricultural<br />

Sourcing Strategies<br />

Aussaattermine im Ländervergleich<br />

<strong>Nordzucker</strong> Konzern, 2012 und Durchschnitt 2007–2011<br />

Deutschland<br />

Aussaatentwicklung Deutschland 2009 – 2012<br />

in Prozent der Anbaufläche<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Dänemark<br />

Schweden<br />

0<br />

Finnland<br />

Litauen<br />

Polen<br />

Slowakei<br />

15.<br />

März<br />

22.<br />

März<br />

26.03 07.04<br />

25.03<br />

30.03<br />

04.04<br />

08.04<br />

22.03 10.04<br />

29.<br />

März<br />

05.<br />

April<br />

12.04<br />

20.04<br />

10.04 22.04<br />

12.<br />

April<br />

2012 Durchschnitt 2007 – 2011<br />

19.<br />

April<br />

26.<br />

April<br />

03.<br />

Mai<br />

07.05<br />

2012 2011 2009 2010<br />

AKtUEll rüBE<br />

10.<br />

Mai<br />

12.05<br />

17.<br />

Mai<br />

Mit einer überwiegend frühen Aussaat starteten die Rübenanbauer der<br />

<strong>Nordzucker</strong> konzernweit in das Rübenjahr 2012. Ähnlich wie im Vorjahr<br />

sorgte der Frühstart in die Vegetation für eine vielversprechende Aus gangs lage,<br />

die langes Wachstum und hohe Rübenerträge ermög licht. Die Rüben in<br />

Deutschland, Dänemark, Schweden und der Slowakei wurden etwa 14<br />

Tage früher als im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre gesät.<br />

Der mehrjährige Vergleich zeigt exemplarisch die Rübenaussaatentwicklung<br />

in Deutschland. Erkennbar ist, dass die Aussaat 2012 terminlich<br />

nahezu identisch wie in 2011 vorgenommen wurde, nämlich „früh und<br />

kompakt“! Diese Aussage trifft mit Ausnahme von Litauen und Finnland<br />

auch für die anderen Länder im <strong>Nordzucker</strong> Konzern zu.<br />

17. März 24. März 31. März 07. April 14. April 21. April<br />

<strong>Akzente</strong> 02/12 17


üBE<br />

Den Anstieg der Flächeneffizienz<br />

berücksichtigen<br />

Zuckerrübenliefervertrag und Anbauempfehlung 2013<br />

Bis zur Rübenernte 2012 vergehen noch<br />

einige Wochen, in denen die <strong>Nordzucker</strong><br />

Landwirte bereits ihren Rübenanbau 2013<br />

planen. <strong>Nordzucker</strong> hat dazu jetzt die Liefer<br />

verträge und die Saatgutbestellung<br />

2013 an ihre Anbauer versandt. Inhaltlich<br />

wird der Zuckerrübenlieferungsvertrag<br />

fast unverändert fortgeführt. Nach guten<br />

Erfahrungen mit dem Online-Abschluss<br />

für die Industrierübenverträge 2010 und<br />

2011 haben wir mit dem Dachverband<br />

Norddeutscher Zucker rübenanbauer (DNZ)<br />

beschlossen, dieses moderne und effiziente<br />

Verfahren ab sofort flächen deckend<br />

und für alle Lieferverträge 2013 umzusetzen:<br />

Weniger Papier, weniger Post, weniger<br />

Porto für alle und mehr Zeit für den direkten<br />

Austausch – das ist das Ziel.<br />

18<br />

europa bleibt auf erhebliche importe<br />

angewiesen<br />

Wie entwickelt sich der Zuckermarkt<br />

2013/14? Einfache Antworten dazu sind<br />

im Juli 2012 naturgemäß schwer. Aktuell<br />

ist die Perspektive für Zucker in Europa<br />

weiter positiv. Die hiesigen Märkte sind<br />

stabil. Dieser Trend wird nach derzeitigem<br />

Stand auch im folgenden Zuckerwirtschaftsjahr<br />

ab 1. Oktober 2012 anhalten. Zucker<br />

aus der Rübenernte 2013 gelangt dagegen<br />

erst in 15 Monaten auf den Markt.<br />

Einschätzungen über die weitere Zukunft<br />

bieten natürlich keine Garantie auf sichere<br />

Erfüllung. Derzeit gibt es jedoch keine<br />

Hinweise auf grundlegende Änderungen<br />

der Versorgungslage in Europa. Benötigt<br />

werden weiter erhebliche zusätzliche Im-<br />

Weit vor dem Beginn der Rübenernte 2012 planen <strong>Nordzucker</strong>-Landwirte bereits, auf welchen Flurstücken sie<br />

2013 wie viel Zuckerrüben anbauen werden. Betriebsindividuelle Anbauempfehlungen der <strong>Nordzucker</strong> bieten<br />

dazu wichtige Orientierung.<br />

portmengen, um die Nachfrage im Quotenbereich<br />

abzusichern. Zwar haben sich die<br />

Weltmarktnotierungen für Zucker aktuell<br />

deutlich abgekühlt. Grundsätzlich begünstigt<br />

das Importe. Auch mit Blick auf geltende<br />

Außenschutzmechanismen erwarten wir<br />

jedoch keine einschneidende Verbilligung<br />

für inländischen Zucker. Aus heutiger Sicht<br />

bleibt es bei vorsichtigem Optimismus für<br />

Zucker aus der Ernte 2013.<br />

Anbauempfehlung zur Orientierung<br />

Basis für die <strong>Nordzucker</strong>-Anbauempfehlung<br />

2013, die jedem Landwirt individuell<br />

über mittelt wurde, sind neben der sicheren<br />

Erfüllung der individuellen Vertragsrübenmenge<br />

(Quote und Industrierüben)<br />

die Markteinschätzung der <strong>Nordzucker</strong><br />

für Nichtquotenzucker, die Produktionsplanung<br />

unter Berücksichtigung der Mindestpreiszusage<br />

sowie die Ertragsentwicklung<br />

der letzten fünf Jahre.<br />

Diese vier Teilaspekte sind in die An -<br />

bauempfehlung eingeflossen und bieten<br />

Orientierung. Berücksichtigt haben wir<br />

dabei auch die in den vergangenen Jahren<br />

deutlich angestiegenen Erträge. Nach sehr<br />

guten Zuckererträgen 2011 und einer<br />

nochmaligen Flächenausdehnung 2012<br />

empfehlen wir gemeinsam mit dem DNZ,<br />

eine Fläche für den Rübenanbau vorzusehen,<br />

die die Vertragsmenge und 12,5 Prozent<br />

Zusatzmenge absichert. Hierzu liegt<br />

jedem Anbauer eine individuelle Berechnung<br />

vor.<br />

Wir erwarten damit eine deutliche<br />

Flächenreduzierung, nicht weil wir weniger<br />

Zucker benötigen, sondern weil die Leistung<br />

unserer Anbauer und damit die Flächeneffizienz<br />

deutlich ansteigt. Auch 2012 hat noch<br />

alle Chancen, als über durch schnittlich gutes<br />

Rübenjahr zu glänzen. n<br />

Volker Bückmann<br />

Senior Vice President Beet<br />

Procurement Central europe


ReiHe: 20 · 20 · 20<br />

Ein Schwerpunkt der Anbauversuche gilt ertragssteigernden neuen<br />

Anbauverfahren, die rasch Einzug in die Praxis halten können.<br />

Feldversuche<br />

Rasche Erfolge und Zukunftsfragen stehen im Fokus<br />

Im Rahmen des 20 · 20 · 20-Projektes – die<br />

20 Prozent besten Betriebe ernten 20 Tonnen<br />

Zucker je Hektar im Jahr 2020 – verfolgt<br />

<strong>Nordzucker</strong> verschiedene Ansätze,<br />

um das Ziel zu erreichen. Neben der Intensivierung<br />

der Anbauberatung stehen<br />

pflanzenbauliche Versuche zur Ertragssteigerung<br />

im Fokus.<br />

Praxisreife proben<br />

Zum einen sind das Versuche, die rasch<br />

Einzug in die Praxis halten können, wie<br />

zum Beispiel die Reihendüngung bei<br />

der Aussaat oder auch das sogenannte<br />

Für die Reihendüngung und das Herbstschlitzverfahren ist bereits die nötige Technik<br />

vorhanden.<br />

Herbstschlitzverfahren. Während für die<br />

Reihendüngung bereits Technik vorhanden<br />

ist, wurde für das Herbstschlitzsaatverfahren<br />

vorhandene Technik aus dem<br />

Früh jahrsschlitzverfahren genutzt. Sie wird<br />

jetzt an verschiedenen Versuchsstandorten<br />

in Nord deutsch land in einem Projekt getestet.<br />

Wege in die Zukunft: Rüben unter Folie<br />

gepflanzt oder im Gleichstand wachsend<br />

Weitere Anbauversuche sind dagegen eher<br />

in die Zukunft gerichtet. Hierzu gehören der<br />

Anbau von Rüben unter Folie beziehungs-<br />

weise unter Vlies und das Pflanzen von vorgezogenen<br />

Rüben sowie das so genannte<br />

Gleichstandsaatprojekt. Bei diesem Verfahren<br />

wurde der Reihenabstand auf 30 Zentimeter<br />

verringert und der Abstand der<br />

Rüben in der Reihe auf 30 Zentimeter erhöht,<br />

sodass jede Rübe möglichst einen<br />

gleich großen Standraum hat. n<br />

dr. Andreas Windt<br />

Manager Agricultural<br />

Management<br />

rüBE<br />

Noch Zukunftsmusik: Die gleichmäßige Verteilung der Rüben auf dem Feld (Gleichstandsaat)<br />

kann die Flächeneffizienz verbessern.<br />

<strong>Akzente</strong> 02/12 19


MArKt & KUNdE MARKT iM BliCK<br />

Hohe Preise haben lange Arme<br />

Weltzuckermarkt 2012/13: USDA legt erste Schätzung für das neue Wirtschaftsjahr vor<br />

Mitte Mai hat das US-amerikanische<br />

Landwirtschaftsministerium USDA traditionell<br />

die erste Schätzung für die Angebots-<br />

und Nach fragesituation auf den<br />

wichtigsten Agrar märk ten im neuen Wirtschaftsjahr<br />

2012/13 vorgelegt. Hierzu<br />

gehört auch der Weltmarkt für Zucker.<br />

Die Schätzungen des USDA werden von<br />

fast allen Markt teilnehmern als Grundlage<br />

für ihre eigene Markteinschätzung<br />

und Positionierung herangezogen und<br />

wirken sich dann unmittelbar auf die<br />

Entwicklung der Börsenkurse aus.<br />

Produktionsplus von zwei Prozent erwartet<br />

Nach dem Mai-Bericht des USDA wird die<br />

weltweite Zuckerproduktion im kommenden<br />

Wirtschaftsjahr 2012/13 (Oktober/September)<br />

auf 174 Millionen Tonnen stei gen:<br />

ein Produktionsplus von zwei Prozent verglichen<br />

zu den 171 Millionen Tonnen, die<br />

20<br />

Zuckerverladung in São José do Rio Preto im Staate São Paulo: Zucker wird aus Bigbags in Trichterwagen verladen.<br />

im Wirtschaftsjahr 2011/12 eingebracht<br />

wurden. Das USDA geht für fast alle Haupterzeugungsregionen<br />

von einem Produktionsanstieg<br />

aus. Im neuen Wirtschaftsjahr<br />

2012/13 bewahrheitet sich einmal mehr<br />

die Erfahrung, dass „hohe Preise lange Arme“<br />

haben: Die hohen Preise der vergangenen<br />

zwei Jahre haben weltweit zu Produktionsanreizen<br />

und damit höheren Anbauflächen<br />

und einer Steigerung der Anbauintensität<br />

(größerer Einsatz von Dün ger und Pflanzenschutz)<br />

geführt. Zur Er inne rung: Im Juli<br />

2011 erreichten die Notierun gen an der<br />

Londoner Börse mit 876 Dollar pro Tonne<br />

Zucker ein Allzeithoch.<br />

Wichtige Anbauländer steigern die<br />

Produktion<br />

Prognosen für Brasilien gehen davon aus,<br />

dass mehr Zuckerrohr von der Bioethanol-<br />

in die Zuckerproduktion abgeleitet und<br />

somit das Produktionsvolumen auf 37,8<br />

Millionen Tonnen steigen wird (2011/12:<br />

36,2 / +4,4 Prozent). In Indien wird aufgrund<br />

der Ausweitung der Zuckerrohrfläche eine<br />

Steigerung der Zuckerproduktion auf 29,7<br />

Millionen Tonnen (28,8 / +3,3 Prozent) erwartet.<br />

Ursache für die Flächenausweitung<br />

ist die im Vergleich zu Weizen und Mais<br />

höhere Rentabilität. Produktionsanstiege<br />

werden auch für Thailand (2012/13: 10,8<br />

Millionen Tonnen; 2011/12: 10,4 / +3,8<br />

Prozent), China (13,1; 12,3 / +6,5 Prozent)<br />

und Australien (4,5; 3,9 / +15,3 Prozent)<br />

erwartet.<br />

europäische Union: erträge unter Vorjahr<br />

Für die EU geht das USDA davon aus, dass<br />

die Ernte 2012 aufgrund durchschnittlicher<br />

Erträge unter dem Rekordniveau des Vorjahres<br />

bleibt und deshalb um 1,7 Millionen<br />

Tonnen auf rund 15,8 Millionen Tonnen


Entwicklung Weltmarktpreis Zucker<br />

Januar 2010 – Juni 2012 (Monatsdurchschnitte)<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

Feb<br />

2010<br />

Jun<br />

2010<br />

Quelle: Reuters, London Nr. 5<br />

Okt<br />

2010<br />

Weißzucker $/t<br />

Weißzucker €/t<br />

Feb<br />

2011<br />

Jun<br />

2011<br />

zurückgeht. Dies würde einen Rückgang<br />

um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr<br />

be deuten.<br />

Trotz des Rückgangs sollten aufgrund<br />

der erwarteten höheren Bestände zu Beginn<br />

des neuen Wirtschaftsjahres (letzte Schätzung<br />

der EU-Kommission: 3,2 Millionen<br />

Tonnen) die im Vorjahr ergriffenen außergewöhnlichen<br />

Maßnahmen, wie zum Beispiel<br />

die Freigabe von Nichtquotenzucker,<br />

aus heutiger Sicht nicht notwendig werden.<br />

Verbrauch nimmt weiter zu<br />

Die weltweite Nachfrage nach Zucker wird<br />

auch 2012/13 weiter zunehmen. Das USDA<br />

geht davon aus, dass weltweit mit 163 Millionen<br />

Tonnen rund zwei Prozent mehr als<br />

im Vorjahr verbraucht werden. Der größte<br />

Teil des Verbrauchszuwachses wird dabei<br />

– wie in den letzten Jahren – auf Indien<br />

(2012/13: 26,5 Millionen Tonnen; 2011/12:<br />

Okt<br />

2011<br />

Feb<br />

2012<br />

Jun<br />

2012<br />

25,5 / +4 Prozent) und China (14,9; 14,4 /<br />

+3,4 Prozent) entfallen. Einschränkend<br />

muss allerdings erwähnt werden, dass ein<br />

Nach lassen des weltweiten Wirtschaftswachstums<br />

aufgrund einer Rückkehr der<br />

Finanzkrise auch zu einem kleineren Verbrauchsanstieg<br />

bei Zucker führen dürfte.<br />

Verglichen zu Getreide reagiert die Zuckernachfrage<br />

stärker auf Preisänderungen.<br />

lagerbestände steigen<br />

Trotz der erwarteten weiteren Zunahme<br />

des Verbrauchs wird die weltweite Produktion,<br />

angekurbelt durch die hohen<br />

Preise des Vorjahres, den Verbrauch um<br />

rund 10 Millionen Tonnen übersteigen.<br />

Entsprechend kommt es 2012/13 zu einem<br />

weiteren Aufbau der Lagerbestände um<br />

etwa 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr<br />

auf rund 33 Millionen Tonnen (2011/12:<br />

32 Millionen Tonnen).<br />

Zuckererzeugung und -verbrauch in der Welt<br />

2002 – 2013<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

9<br />

02/03<br />

-1 -6 3<br />

04/05<br />

Änderungen der Lagerbestände<br />

zum Vorjahr<br />

(in Mio. Tonnen, rechte Skala)<br />

9 2<br />

06/07<br />

Quellen: USDA; F.O. LICHT und eigene Berechnungen<br />

-11<br />

08/09<br />

MArKt & KUNdE<br />

-3 2 8 5<br />

10/11 12/13<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

-20<br />

-30<br />

Verbrauch (in Mio. Tonnen, linke Skala)<br />

Produktion (in Mio. Tonnen, linke Skala)<br />

2011 erreichten die Zuckernotierungen ein Allzeithoch. Seitdem haben der Wiederaufbau der Bestände und hohe Ernteerwartungen für das neue Wirtschaftsjahr<br />

zu einem deutlichen Rückgang der Preise geführt.<br />

dr. thordis Möller<br />

Economics<br />

0<br />

-10<br />

Bestandsaufbau drückt auf die Preise<br />

Der 2011/12 begonnene Wiederaufbau<br />

der Bestände und die Erwartungen einer<br />

großen Ernte im kommenden Wirtschaftsjahr<br />

2012/13 haben bereits zu einem kräftigen<br />

Rückgang der Weltmarktpreise von<br />

ihrem hohen Niveau geführt. So ist der<br />

Weltmarktpreis für Rohzucker zwischen<br />

Januar und Mai 2012 um 18 Prozent von<br />

521 USD pro Tonne auf 428 USD pro Tonne<br />

gesunken. Eine ähnliche Entwicklung<br />

wie an den Weltmärkten wird sich mit<br />

Verzögerung auch in der EU vollziehen. n<br />

<strong>Akzente</strong> 02/12 21


MArKt & KUNdE<br />

Eisgenuss mit Stevia<br />

NPSweet-Kunde Giovanni L. bietet Eis mit weniger Kalorien<br />

Seit Mai bietet Giovanni L. als erster Eisanbieter<br />

in Europa zwei Eissorten in seinen<br />

Eisdielen an, in denen die Süße aus der<br />

Steviapflanze steckt.<br />

Die von Giovanni Lasagna geführte<br />

Kette erweitert mit dem Eis ihr breites Sortiment.<br />

Rund 100 Sorten hat die Eismanufaktur<br />

im Angebot. Lasagna, der fortführt,<br />

was sein Großvater in den 60er-Jahren am<br />

Steinhuder Meer begann, setzt damit auf<br />

den Wellness-Trend und reagiert auf das<br />

zunehmende Gesundheitsbewusstsein der<br />

Endverbraucher.<br />

Sofort große Chance gesehen<br />

Die mit einer Mischung aus Zucker und<br />

Stevia gesüßten Sorten Mango-Maracuja<br />

und Apfel-Ananas bieten doppelten Fruchtgenuss<br />

bei 30 Prozent weniger Kalorien.<br />

„Nach der Zulassung von Stevia als Lebensmittel<br />

zusatzstoff Ende vergangenen Jahres<br />

habe ich in diesem neuen Süßungsmittel<br />

sofort eine große Chance gesehen. Denn<br />

nun kann ich meinen Kunden endlich Eis<br />

mit einem runden Geschmack bei re duzier<br />

ten Kalorien anbieten“, erläutert Gio-<br />

22<br />

Giovanni L. startet mit Stevia im Eis in die Saison.<br />

vanni Lasagna seine Innovationsfreudigkeit.<br />

Bei den neuen Eissorten wird eine<br />

Kombina tion aus Zucker und Stevia zur<br />

Süßung eingesetzt. Das verspricht vollen<br />

Geschmack bei 30 Prozent weniger Kalorien<br />

gegenüber her kömmlichem Speiseeis.<br />

Die Sorbets sind da rüber hinaus noch<br />

fruchtiger, da noch mehr Früchte pro Kilo<br />

Eis drinstecken.<br />

Premiere für europas eisdielen<br />

„Wir sind die Ersten, die ein solches Eis in<br />

Europas Eisdielen anbieten können“, freut<br />

sich Giovanni Lasagna. Mög lich wird dies<br />

durch die Anwendung von Stevia als Süßungsmittel.<br />

Stevia ist ein Süßungs mittel<br />

aus einer natürlichen Quelle und war Ende<br />

2011 in der EU als Zusatz in Lebensmitteln<br />

zugelassen worden.<br />

Der neue Süßstoff kommt von NPSweet<br />

– dem Joint Venture von <strong>Nordzucker</strong> und<br />

dem malaysischen Produzenten von Stevia<br />

Pure Circle. Die Spezialisten von NPSweet<br />

haben speziell für Giovanni L. Süßungskonzepte<br />

für Speiseeis ausgearbeitet und dem<br />

Kieler Unternehmen vorgestellt. „Gerade<br />

in Produkten wie Speiseeis lässt sich Stevia<br />

vorzüglich einsetzen“, erklärt Matthias<br />

Meyer – bei NPSweet für das Marketing<br />

und den Vertrieb von Stevia in Deutschland<br />

zuständig – und ergänzt: „Unsere<br />

Anwendungstechniker kennen Zucker in-<br />

und auswendig und bringen zusätzlich<br />

Kenntnisse und Erfahrungen zur Anwendung<br />

von Stevia mit. So können sie die<br />

Vorteile von beidem kombinieren. Aber<br />

Zucker und Stevia sind nicht nur im Eis ein<br />

gutes Team“, meint Meyer und lacht.<br />

„Die Entwicklung der Rezepte liegt bei<br />

uns Eiskonditoren. Wir wissen, welche Sorten<br />

sich unsere Kunden wünschen. Aber<br />

in der Zusammenarbeit mit NPSweet haben<br />

wir das optimale Süßungskonzept für kalorienreduziertes<br />

Eis gefunden“, ist Giovanni<br />

Lasagna überzeugt und blickt zuversichtlich<br />

auf die Eissaison. n<br />

Nina tatter<br />

Corporate Communications


Bioethanolmarkt profitiert<br />

von steigender E10-Nachfrage<br />

Über ihre Tochtergesellschaft fuel 21<br />

produziert <strong>Nordzucker</strong> Bioethanol aus<br />

Zucker rüben. Beim Marktstart von E10<br />

– Benzin mit einer bis zu zehnprozentigen<br />

Beimischung von Ethanol – war die<br />

Verunsicherung der Autofahrer bezogen<br />

auf die Verträglichkeit der neuen Kraftstoffsorte<br />

groß und die Nachfrage entsprechend<br />

gering. In der Folge verzögerte<br />

sich die Einführung von E10 in der<br />

Bundesrepublik. Mittlerweile ist E10<br />

bundesweit erhältlich und die anfängliche<br />

Verunsicherung der Verbraucher<br />

hat sich gelegt.<br />

Nachdem E10 seit Ende 2011 flächendeckend<br />

verfügbar ist, steigt auch die<br />

Nachfrage seitens der Mineralölindustrie<br />

nach Bioethanol langsam an. Ein starker<br />

Impuls ging von den hohen Benzinpreisen<br />

im Frühjahr aus, als auf den internationalen<br />

Märkten wie Rotterdam Ben zin teurer als<br />

Bioethanol verkauft wurde. Diese in Europa<br />

neue Marktsituation führ te dazu, dass die<br />

Mineralölfirmen mög lichst viel Ethanol beigemischt<br />

haben, um den Preisvorteil an<br />

der Zapfsäule weitergeben zu können. In<br />

Deutschland führte das an den Tankstellen<br />

zu einer Preissenkung um einen Euro cent<br />

pro Liter E10.<br />

Autofahrer: Skepsis weicht<br />

Preisbewusst sein<br />

Der bisher preisbewusste, aber skeptische<br />

Autofahrer greift verstärkt zu E10, da auch<br />

die Medien inzwischen über keinerlei Schäden<br />

durch E10 berichten. Der bisher eher<br />

kritisch eingestellte ADAC empfiehlt den<br />

neuen Kraftstoff für die dazu zugelassen<br />

Automobile. Die amtliche Mineralölstatistik<br />

weist für den Februar einen Anteil von 14<br />

Prozent E10 am Verkauf von Eurosuper aus.<br />

Die aktuellen Rückmeldungen aus der Mineralölwirtschaft<br />

und die Verkaufszahlen<br />

von Bioethanol seit März zeigen einen<br />

stark steigenden Trend. fuel 21 erwar tet,<br />

dass E10 bis zum Jahresende einen Anteil<br />

von 20 Prozent am Verkauf von Superbenzin<br />

erreichen kann.<br />

In den Nachbarländern ist die Einführung<br />

von E10 unterschiedlich weit vorangeschrit<br />

ten. Frankreich hat in diesem Früh-<br />

jahr schon die Marke von 25 Prozent Marktanteil<br />

erreicht, während die Einführung in<br />

Österreich aufgrund des negativen Presseechos<br />

um zwölf Monate verschoben wurde.<br />

Auch andere Mitgliedstaaten der Europäischen<br />

Union sind aufgrund der zögerlichen<br />

Haltung der Verbraucher in Deutschland im<br />

vergangenen Jahr derzeit zurückhaltend.<br />

Ein deutlicher Anstieg des E10-Verbrauchs<br />

in Deutschland sollte auch diese Länder<br />

dazu bewegen, E10 kurzfristig in den nationalen<br />

Märkten einzuführen. n<br />

MArKt & KUNdE<br />

dr. Albrecht Schaper<br />

Managing Director,<br />

fuel 21 GmbH & Co. KG Hohe Benzinpreise regen die Nachfrage<br />

nach Ethanol an.<br />

Bei fuel 21 in Klein Wanzleben sind die aktuellen Rückmeldungen der Mineralölwirtschaft gern gehört:<br />

Autofahrer nutzen verstärkt Preisvorteile von E10.<br />

<strong>Akzente</strong> 02/12 23


MArKt & KUNdE<br />

Kundenporträt<br />

Süßer Brotaufstrich mit Tradition<br />

Schwartauer Werke produzieren seit 1899<br />

Die Deutschen essen Marmelade oder<br />

Konfitüre, wie es korrekt heißt. Und das<br />

trotz der Konkurrenz von Nugatcremes,<br />

Honig oder Erdnussbutter. Rund 155.000<br />

Tonnen Konfitüre gehen in Deutschland<br />

jährlich über den Ladentisch. Ein Groß-<br />

Der Fruchtscout bereist die verschiedenen Anbauer und prüft vor Ort die Qualität<br />

der einzelnen Fruchtsorten.<br />

24<br />

teil der in Deutschland konsumierten<br />

Mengen fließen in Bad Schwartau in der<br />

Nähe von Lübeck in die mal rustikalen,<br />

mal schlanken oder geschwungenen<br />

Gläser. Hier hat der Marktführer, die<br />

Schwartauer Werke, seinen Sitz.<br />

Seit 1899 in der Nähe von Lübeck zu Hause: die Schwartauer Werke.<br />

Die drei Werke der 1899 gegründeten<br />

Schwartauer Werke liegen nur wenige<br />

Hundert Meter vom Bahnhof der Kleinstadt<br />

entfernt. Unterschiedliche Gebäudekomplexe<br />

– rote Backsteinbauten, eine<br />

alte Villa und ein modernes Gebäude –<br />

formen die Zentrale des mittelständischen<br />

Familienunternehmens. Hier befinden sich<br />

die Konfitürenproduktion und die Verwaltung<br />

der Schwartauer Werke. In einer umgebauten<br />

lichten ehemaligen Marzipanfabrik<br />

ist die Abteilung Forschung und<br />

Entwicklung gemeinsam mit dem Marketing<br />

und der Qualitätssicherung untergebracht.<br />

Hier treffe ich Dr. Sebastian<br />

Portius. Er ist Geschäftsführer für die Bereiche<br />

Forschung und Entwicklung sowie<br />

Qualitätssicherung.<br />

„Die Frucht, die wir hauptsächlich<br />

verwenden, ist und bleibt die Erdbeere.<br />

Etwa 40 Prozent der in Deutschland verzehrten<br />

Konfitüre ist Erdbeerkonfitüre<br />

beziehungsweise eine Kombination von<br />

Erdbeeren mit einer anderen Frucht,<br />

sagen wir Grapefruit oder Himbeere“,<br />

erklärt Sebastian Portius.<br />

Qualität vor Ort prüfen<br />

Die Erdbeeren beschafft das Unternehmen<br />

aus verschiedenen Regionen, hauptsächlich<br />

von ausgewählten Anbauern<br />

in Polen und Deutschland. Bereits im<br />

Einkauf wird das Augenmerk auf die<br />

Marille-Holunder blüte-Konfitüre von<br />

Schwartau. Als Marmelade dürfen<br />

laut Konfitüren- Verordnung nur solche<br />

Produkte bezeichnet werden, die aus<br />

Zitrusfrüchten hergestellt werden.


Des Deutschen liebste Frucht in der Konfitüre ist die Erdbeere.<br />

Auswahl der geeigneten Erdbeersorten<br />

gelegt – Hunderte verschiedene Sorten<br />

gibt es. „Um hier den Überblick zu behalten,<br />

haben wir einen Experten, den Fruchtscout,<br />

vor Ort. Er reist in die Anbaugebiete<br />

und wählt die Sorten aus, die besonders<br />

aromatisch sind“, erklärt Sebastian Portius<br />

die Einkaufsphilosophie.<br />

Die Erdbeeren aus der Umgebung<br />

werden frisch nach Bad Schwartau angeliefert<br />

und dort gefrostet. Die Erdbeeren<br />

aus Polen werden schon vor Ort gefrostet<br />

und tiefgefroren nach Schleswig-Holstein<br />

geliefert. „So können die Erdbeeren in der<br />

besten Qualität, zu ihrem optimalen Reifezeitpunkt,<br />

zu Konfitüre verarbeitet werden“,<br />

sagt Portius.<br />

Etwa 300 verschiedene Aromen<br />

machen den Geschmack einer Erdbeere<br />

aus. „Für unsere Konfitüren verwenden<br />

wir Erdbeeren, die im Geschmack noch<br />

voller sind als die, die im Frischmarkt er -<br />

hältlich sind. Das gelingt, weil die Erdbeeren<br />

reif gepflückt direkt gefrostet werden<br />

und nicht noch einige Tage im Handel<br />

unterwegs sind. Den Geschmack unserer<br />

Konfitüren kompo nieren unsere Produktentwickler<br />

aus den unterschiedlichen Erdbeersorten.<br />

So können wir immer unsere<br />

gleichbleibend hohe Qualität bieten“,<br />

erklärt Sebastian Portius.<br />

700.000 Gläser pro Tag<br />

Heute werden täglich 700.000 Gläser in<br />

Bad Schwartau mit Konfitüre gefüllt. Damit<br />

die Konfitüre gelingen kann, ist wie beim<br />

Einkochen von Erdbeeren, Himbeeren<br />

oder Heidelbeeren in der eigenen Küche<br />

Zucker notwendig. Er süßt den Brotaufstrich<br />

nicht nur, sondern sorgt auch für<br />

die Konservierung des Obstes. Mehrere<br />

Silozüge mit Zucker werden täglich verarbeitet.<br />

Die Nachfrage nach Konfitüre sei über<br />

das Jahr gesehen gleichbleibend, berichtet<br />

Portius – außer es wird besonders viel Obst<br />

in den privaten Gärten in Deutschland ge -<br />

erntet. Denn statistisch werden 150.000<br />

Tonnen Konfitüre in deutschen Küchen<br />

eingekocht. „So gesehen sind die deutschen<br />

Hausfrauen eine echte Konkurrenz“,<br />

sagt Portius schmunzelnd. n<br />

MArKt & KUNdE<br />

SCHWARTAUeR WeRKe<br />

GMBH & CO. KGaA<br />

Hersteller von Konfitüren- und Fruchtaufstrichen,<br />

Müsliriegeln und gekühlten<br />

Fruchtdrinks<br />

l 1899: Gründung als „Chemische Fabrik“,<br />

die unter anderem Kunsthonig und<br />

Pflaumenmus produzierte<br />

l 1904: Beginn der Produktion von<br />

Marmeladen<br />

l 1907: Gründung einer Zuckerraffinerie<br />

(Einstellung gegen Ende des Ersten<br />

Weltkriegs)<br />

l 1927: Zusammenfassung des Verbunds<br />

als „Schwartauer Werke <strong>AG</strong>“<br />

l Umsatz in 2011: etwa 330 Millionen<br />

Euro<br />

Nina tatter<br />

Corporate Communications<br />

<strong>Akzente</strong> 02/12 25


nd<br />

ist eine typische<br />

eutschen und<br />

em Althochdeut-<br />

„Grobgemahleährmittel<br />

aus grob<br />

n.<br />

klassischen Rezeptur<br />

teln und Früchten<br />

1-2-3 Rote Grütze<br />

n eine fruchtig-frische<br />

.<br />

gt als Dessert mit etwas<br />

lagener Sahne gereicht,<br />

. Gerne wird sie auch mit<br />

ieback gegessen.<br />

MArKt & KUNdE<br />

26<br />

Reichlich Rezepte für Rote Grütze 1­2­3 liefert ein Flyer,<br />

den Obsthöfe an Ort und Stelle kostenlos verteilen.<br />

Plakatwerbung macht Appetit auf Rote Grütze.<br />

SweetFamily 1-2-3 Rote Grütze<br />

Für viele frische Früchtchen<br />

Zum Start in die Beerensaison 2012 steht<br />

SweetFamily 1-2-3 Rote Grütze im Mittelpunkt<br />

unserer Aktivitäten. 1-2-3 Rote Grütze<br />

begeistert vor allem Verbraucher, die auf<br />

eine schnelle und einfache Zubereitung<br />

des Dessert-Klassikers Wert legen, aber<br />

auch auf frischen Beerengenuss in bester<br />

Qualität. SweetFamily unterstützt damit<br />

den Trend zum Selbermachen und überzeugt<br />

mit einer gelingsicheren Rezeptur<br />

für viele Frucht kombinationen.<br />

350 g restliche Früchte mit<br />

dem Löffel untermengen. Die<br />

Zubereitung ca. 15 Min. ziehen<br />

lassen und kalt servieren.<br />

400 g Früchte zur SweetFamily<br />

1-2-3 Rote Grütze zugeben<br />

und mit dem Pürierstab 15 Sek.<br />

durchmixen<br />

Einladung zum Probieren: Verkostung im<br />

Supermarkt.<br />

Rote Grütze-Vielfalt<br />

Frisch und schnell selbstgemacht!<br />

Und so einfach geht‘s (1 Packung ergibt 4 Portionen):<br />

750 g frische Früchte vorbereiten<br />

bzw. Tiefkühlobst<br />

auftauen.<br />

Genießen Sie Rote Grütze jetzt zu jeder Jahreszeit<br />

frisch und ohne großen Aufwand selbstgemacht!<br />

Grundrezept 1-2-3 Rote Grü<br />

15<br />

15<br />

Liebe Dessertfreunde,<br />

mit SweetFamily 1-2-3 Rote Grütze lässt sich der<br />

typisch norddeutsche Nachtisch-Klassiker aus<br />

frischen Beerenfrüchten in kürzester Zeit auf den<br />

Tisch zaubern - ganz ohne<br />

Kochen! Das garantiert vollen<br />

Fruchtgeschmack und zudem<br />

eine einmalig gelingsichere<br />

und vitaminschonende Zubereitung.<br />

Wenn Sie dabei Wert auf<br />

regionale Zutaten legen, dann<br />

verwenden Sie neben heimischen Früchten auch<br />

Zucker aus der Region. SweetFamily 1-2-3 Rote<br />

Grütze von <strong>Nordzucker</strong> wird aus norddeutschen<br />

Zuckerrüben hergestellt.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Genießen der<br />

vielfältigen Fruchtkombinationen, mit der Sie die<br />

Rote Grütze ganz neu entdecken können. Noch mehr<br />

leckere Rezepte finden Sie unter www.sweet-family.de!<br />

15<br />

Tipps vom Süße Küche-Team<br />

Verwenden Sie frische Früchte!<br />

Für ein intensiveres Fruchterlebnis verwenden Sie<br />

frische Früchte der Saison, z. B. Johannisbeeren, Heidelbeeren,<br />

Brombeeren, Kirschen oder Erdbeeren.<br />

Ist Ihre Grütze zu dickflüssig?<br />

Die Konsistenz der Roten Grütze ist von den verwendeten<br />

Fruchtsorten abhängig. Falls die Grütze zu<br />

dickflüssig ist, geben Sie einfach etwas Wasser hinzu<br />

(ca. 1 Tasse).<br />

Aufbewahrung:<br />

Bewahren Sie Ihre Rote Grütze ausschließlich im Kühlschrank<br />

auf und brauchen Sie diese zügig auf.<br />

Wir freuen uns über Anregungen und Fragen.<br />

Rufen Sie uns an: 0531-24 11 441<br />

Kristina Clausen und das Süße-Küche-Team<br />

Kirschen<br />

Kirschen am besten mit Stiel pflücken oder kaufen. Das<br />

garantiert optimale Verarbeitungsqualität.<br />

Stachelbeeren<br />

Sie sollten nur vollreif verzehrt werden (süß-säuerlicher<br />

SweetFamily 1-2-3 Rote Grütze<br />

verlost eine Traumküche!<br />

Geschmack). Einige Sorten bleiben auch im reifen<br />

Zustand hellgrün, andere werden rot.<br />

Heidelbeeren<br />

Heidelbeeren können flach ausgebreitet zwei Tage im<br />

Kühlschrank gelagert werden.<br />

Himbeeren<br />

Die dünne Haut ist sehr druckempfindlich. Deshalb<br />

sollten sie rasch verarbeitet werden. Bei gekauften<br />

Himbeeren sollte kein Saft in der Schale sein, denn das<br />

weist auf überreife Früchte hin.<br />

Erdbeeren<br />

Erdbeeren reifen nicht nach und halten sich maximal 2<br />

Tage. Je frischer das grüne Kelchblatt ist, desto frischer<br />

sind die Früchte.<br />

Gewinnen Sie eine Traumküche von Küche&Co<br />

mit SweetFamily 1-2-3 Rote Grütze im Wert<br />

von 5.000€. Vom 15. Juni - 31. Juli 2012 können<br />

Sie an unserem Online-Gewinnspiel unter<br />

www.sweet-family.de teilnehmen. Weitere<br />

Informationen und Teilnahmebedigungen entnehmen<br />

Sie bitte unserer Website.<br />

Früchte ABC<br />

1.000 Großflächenplakate vor Ver braucher<br />

märkten sorgten dafür, dass diese<br />

Produkt-Neuheit noch bekannter wird.<br />

Zur breit angelegten Werbekam pagne in<br />

der Urheimat der Roten Grütze in Norddeutsch<br />

land gehörte außerdem eine informative<br />

Postwurfsendung an 600.000<br />

Haushalte mit Garten. Darüber hinaus<br />

verteilen zahlreiche Obsthöfe in Norddeutsch<br />

land 750.000 kostenlose Flyer<br />

mit krea tiven Rezeptideen. So erreichen<br />

Wissenswertes rund<br />

um die Grütze<br />

Die Die Rote Rote Grütze Grütze oder oder Rode Rode Grütt Grütt ist ist eine eine typische typische<br />

Süßspeisen-Spezialität Süßspeisen-Spezialität im im norddeutschen norddeutschen und und<br />

skandinavischen Raum.<br />

Der Der Name Name Grütze Grütze kommt kommt aus aus dem dem Althochdeut<br />

Althochdeutschen:<br />

„Gruzzi“ bedeutet dort „Grobgemahlenes“.<br />

Gruzzi war damals ein Nährmittel aus grob<br />

zerkleinerten Getreidekörnern.<br />

Rote Grütze wurde nach der klassischen Rezeptur<br />

durch durch Zugabe Zugabe von von Geliermitteln Geliermitteln und und Früchten Früchten<br />

gekocht. Dank SweetFamily 1-2-3 Rote Grütze<br />

kann kann nun nun auch auch ohne ohne Kochen Kochen eine eine fruchtig-frische<br />

fruchtig-frische<br />

Grütze Grütze hergestellt hergestellt werden. werden.<br />

Rote Rote Grütze Grütze wird wird bevorzugt bevorzugt als als Dessert Dessert mit mit etwas etwas<br />

Milch Milch oder oder leicht leicht angeschlagener angeschlagener Sahne Sahne gereicht, gereicht,<br />

oft auch mit Vanillesauce. Gerne wird sie auch mit<br />

etwas zerbröckeltem Zwieback gegessen.<br />

400 g Früchte zur SweetFamily<br />

1-2-3 Rote Grütze zugeben<br />

und mit dem Pürierstab 15 Sek.<br />

durchmixen<br />

Grundrezept 1-2-3 Rote Grütze<br />

wir die Verbraucher überall dort, wo sie<br />

frische Beeren kaufen oder selbst ernten.<br />

Natürlich darf auch das Probieren nicht<br />

zu kurz kom men: Dazu laden wir zu Verkos<br />

tungen in die Lebensmittelmärkte<br />

ein. Hier können sich Verbraucher direkt<br />

von der leichten Zu bereitung und dem<br />

fruchtigen Geschmack der Roten Grütze<br />

überzeugen. Zusätzlich werden sie auf<br />

vier Mil lionen Verpackungen von Feiner<br />

Zucker gezielt auf 1-2-3 Rote Grütze aufmerksam<br />

gemacht. Eine Besonderheit in<br />

diesem Jahr ist auch eine Koope ration<br />

von SweetFamily 1-2-3 Rote Grütze mit<br />

Liebe Dessertfreunde,<br />

Rote Grütze-Vielfalt Küche & Co. Sie ermöglicht attraktive<br />

Frisch und schnell selbstgemacht!<br />

mit SweetFamily 1-2-3 Rote Grütze lässt sich der<br />

Verlosungs aktionen typisch norddeutsche von fünf Nachtisch-Klassiker hochwerti-<br />

aus<br />

frischen Beerenfrüchten in kürzester Zeit auf den<br />

Tisch zaubern - ganz ohne<br />

gen Einbauküchen Kochen! über Das garantiert den vollen Handel und<br />

Fruchtgeschmack und zudem<br />

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Zucker aus der Region. SweetFamily 1-2-3 Rote<br />

Grütze von <strong>Nordzucker</strong> wird aus norddeutschen<br />

in der Obstabteilung Zuckerrüben hergestellt. oder im Dessert-<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Genießen der<br />

Regal Ihres Supermarktes. n<br />

350 g restliche Früchte mit<br />

dem Löffel untermengen. Die<br />

Zubereitung ca. 15 Min. ziehen<br />

lassen und kalt servieren.<br />

750 g frische Früchte vorbereiten<br />

bzw. Tiefkühlobst<br />

auftauen.<br />

15<br />

Und so einfach geht‘s (1 Packung ergibt 4 Portionen):<br />

Genießen Sie Rote Grütze jetzt zu jeder Jahreszeit<br />

frisch und ohne großen Aufwand selbstgemacht!<br />

15<br />

Kochen nicht nötig. Rühren reicht<br />

und 1­2­3 ist das frische Sommergericht<br />

fertig.<br />

15<br />

vielfältigen Fruchtkombinationen, mit der Sie die<br />

Rote Grütze ganz neu entdecken können. Noch mehr<br />

leckere Rezepte finden Sie unter www.sweet-family.de!<br />

Stachelbeeren<br />

Sie sollten nur vollreif verzehrt werden (süß-säuerlicher<br />

Geschmack). Einige Sorten bleiben auch im reifen<br />

Zustand hellgrün, andere werden rot.<br />

Kirschen<br />

Kirschen am besten mit Stiel pflücken oder kaufen. Das<br />

garantiert optimale Verarbeitungsqualität.<br />

Erdbeeren<br />

Erdbeeren reifen nicht nach und halten sich maximal 2<br />

Tage. Je frischer das grüne Kelchblatt ist, desto frischer<br />

sind die Früchte.<br />

Himbeeren<br />

Die dünne Haut ist sehr druckempfindlich. Deshalb<br />

sollten sie rasch verarbeitet werden. Bei gekauften<br />

Himbeeren sollte kein Saft in der Schale sein, denn das<br />

weist auf überreife Früchte hin.<br />

Kristina Clausen und das Süße-Küche-Team<br />

Anika Bleikamp<br />

Produktmanager<br />

Heidelbeeren<br />

Heidelbeeren können flach ausgebreitet zwei Tage im<br />

Kühlschrank gelagert werden.<br />

Früchte ABC


SweetFamily servierte Kickersticks<br />

Sonderedition zur Fußball-EM<br />

Echte Fußball-Fans servierten ihren Kaffee<br />

während der Europameisterschaft mit typischen<br />

Fußballsprüchen auf Zuckersticks von<br />

SweetFamily. Zu dem sport lichen Großereignis<br />

sorgte SweetFamily von <strong>Nordzucker</strong> mit<br />

einer Sonderedition und bekannten Kicker-<br />

Zitaten für Spaß und Unterhaltung. Verziert<br />

sind die kleinen Portions tüten mit unvergesslichen<br />

Sprüchen wie „Das Spielfeld war zu<br />

lang für Doppelpässe“ oder „Mailand oder<br />

Madrid – Hauptsache Italien“. Mit etwas<br />

Glück finden Fans auch nach dem Finale<br />

noch Sammler stücke der gefrag ten Kicker-<br />

Sticks im Supermarktregal.<br />

n Anika Bleikamp<br />

Vanille-Orangenblüte<br />

SweetFamily startet mit neuem<br />

„Geschmack des Jahres“ in die Geliersaison<br />

Auch in diesem Sommer sorgt eine neue<br />

Gelierzucker-Kreation von SweetFamily für<br />

das gewisse Etwas auf dem Frühstückstisch:<br />

Der „Geschmack des Jahres“ lautet 2012<br />

Vanille-Orangenblüte und bereichert vor<br />

allem fruchtige Erdbeeren um eine zart-<br />

blumige Note. Die Rezeptur verspricht<br />

auch Gelieranfängern Erfolg und sorgt für<br />

sicheres Gelingen. Der „Geschmack des<br />

Konfitüre frisch gerührt und im Nu fertig: Zum Selberessen<br />

oder als perfektes Mitbringsel mit besonderer Note.<br />

MArKt & KUNdE<br />

Jahres“ ist mittlerweile im Handel etabliert<br />

und zur Geliersaison aus den Regalen nicht<br />

mehr wegzudenken. Seit dem Start in die<br />

Erdbeersaison ist die limitierte Sonderedition<br />

für 0,99 Euro im Handel erhältlich.<br />

n Anika Bleikamp<br />

<strong>Akzente</strong> 02/12 27


trEFFPUNKt<br />

Im Herbst bestaunen die Schülerinnen und Schüler den Rübenroder bei der Ernte. Landwirt Mennerich<br />

beantwortet viele Fragen und erläutert Geräteteile und ihre Funktionen. Auch hier erfahren die<br />

Jugendlichen – nichts wird weggeworfen! – das Konzept einer nachhaltigen Wirtschaftsweise.<br />

Mitmachen ist die Devise<br />

Zucker und Rüben in der Bildungsarbeit des Internationalen Schulbauernhofs Hardegsen<br />

Um Kindern und Jugendlichen Landwirtschaft<br />

näher zu bringen, unterstützt<br />

<strong>Nordzucker</strong> den Internationalen Schulbauernhof<br />

Hardegsen (ISBH). Hier lernen<br />

sie während einer Klassenfahrt, wie Getreide<br />

für das Pausenbrot wächst oder<br />

wo die Milch für den Joghurt herkommt.<br />

Nicht Anschauen, sondern Mitmachen<br />

ist die Devise in Hardegsen. Ob Schafe<br />

füttern oder Stall ausmisten: Jeder Schüler<br />

ist Teil einer Gruppe, die während des<br />

Aufenthalts eine Aufgabe übernimmt.<br />

Mitarbeit und Gespräche mit Sven Westphal,<br />

dem land wirtschaftlichen Betriebsleiter,<br />

zeigen den Kindern, wie ein Betrieb<br />

wirtschaftlich arbeitet. Exkursionen zu<br />

Partner höfen geben Einblicke in andere<br />

Betriebe. Dabei kommt auch das Thema<br />

Rüben anbau nicht zu kurz, wie Axel<br />

Unger vom Schulbauernhof berichtet:<br />

Mit einer Schülergruppe besuchen wir Anfang<br />

April den Hof Ropeter. Auf dem Feld<br />

erfahren die Schüler, welche klimatischen<br />

Bedingungen und Bodentypen den Anbau<br />

von Zuckerrüben begünstigen oder welche<br />

Sätechnik eingesetzt wird. Vom Institut für<br />

Zuckerrübenforschung in Göttingen wissen<br />

die Kinder schon, dass die Samen in Pillenform<br />

vor liegen, wodurch sie ideal und im<br />

richtigen Abstand aus dem Sägerät in den<br />

28<br />

Boden gelangen. Außerdem enthält die<br />

künstliche Hülle Insektizide, die in den ersten<br />

Wochen den sicheren Feldaufgang der<br />

Zuckerrübe gewährleisten.<br />

„Wie viel Rüben wachsen auf einem<br />

Quadratmeter Feld?“<br />

Die Schüler zählen die Pflanzen und berechnen<br />

die Pflanzenanzahl pro Hektar. Interes -<br />

siert befragen sie den Landwirt nach dem<br />

üblichen Ertrag der Fläche, dem Zuckergehalt<br />

der Rüben und den Preisen pro Tonne Rüben.<br />

Anschließend bilanzieren sie selbstständig<br />

seinen Gewinn aus dem Zuckerrübenanbau.<br />

Im Hardegser Seminarraum geht es<br />

zunächst um die Zuckerbildung in der<br />

Rübe und die Geschichte des Zuckers.<br />

Zucker rüben werden auf Geschmack und<br />

Zuckergehalt getestet. Die Schüler lernen<br />

die ver schiedenen Zuckersorten kennen.<br />

Schließlich überlegen alle gemeinsam, wie<br />

man den Zucker wieder aus der Rübe herausbekommt.<br />

In Gruppen entwickeln die<br />

Ju gendlichen Ideen zu einer Zuckergewinnungstechnik<br />

und vollziehen dann wesentliche<br />

Arbeitsschritte aus der Zuckerfabrik<br />

nach: Rüben waschen, zerteilen, raspeln<br />

und schließlich den Rohsaft gewinnen<br />

und zu Sirup eindicken. Der Prozess der<br />

Kristallisation wird den Schülern deutlich,<br />

wenn gemeinsam ge brannte Mandeln<br />

Gemeinsame Begutachtung nach der Aussaat mit<br />

Landwirt Ropeter auf dem Acker.<br />

Und wie kommt der Zucker wieder heraus aus der Rübe?<br />

hergestellt werden. Natürlich wurde<br />

zuvor über angemessenes Er nährungsverhalten<br />

und eine gesundheitsbewusste<br />

Lebensmittelauswahl gesprochen.<br />

enorm wichtig: ein realistisches Bild<br />

„Durch unsere Unterstützung des Internationalen<br />

Schulbauernhofs tragen wir<br />

dazu bei, dass Kinder ein realistisches<br />

Bild von der Landwirtschaft bekommen“,<br />

begründet <strong>Nordzucker</strong>-Kommunikationschef<br />

Dr. Klaus Schumacher das Engagement<br />

von <strong>Nordzucker</strong>. „Dazu gehören gro ße<br />

Maschinen, große Ställe und Acker schläge,<br />

die ökonomisch sinnvoll zu bewirtschaften<br />

sind. Landwirtschaft ist eben nicht das Idyll<br />

aus dem Bilderbuch. Durch den Besuch auf<br />

dem Hof erleben sie, dass Landwirtschaft<br />

die Grundlagen unserer Lebensmittel liefert,<br />

dass es also ohne Landwirtschaft nicht<br />

geht. Das ist uns enorm wichtig“, betont<br />

Schumacher. n<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.internationaler-schulbauernhof.de<br />

Axel Unger<br />

internationaler<br />

Schulbauernhof gGmbH,<br />

Hardegsen


Wildcats am Ende vorn<br />

Wolfenbüttel siegte im Basketball-Bundesligafinale<br />

Die von <strong>Nordzucker</strong> geförderten Basketballerinnen<br />

der Wolfenbüttel Wildcats<br />

konnten in einem spannenden Finale die<br />

Endrunde der Basketballbundesliga der<br />

Frauen für sich entscheiden. In der Serie<br />

„best of five“ gingen die Spielerinnen von<br />

Trainer Vlastibor Klimes ins entscheidende<br />

fünfte Spiel gegen die Spielerinnen der Halle<br />

Lions. Am Ende war es knapp: Mit 69 zu 67<br />

Punkten gewannen die Wolfenbüttelerinnen<br />

in der buchstäblich letzten Sekunde.<br />

Drei Sekunden vor dem Ende gab<br />

Tenaya Watson einen Wurf von der Mittellinie<br />

ab. Der Ball verfehlte den Korb, doch<br />

Lacey Haughian legte nach und brachte<br />

den Ball ins Netz. Zuerst brach in der Halle<br />

Unruhe aus, als der Schiedsrichter den Korb<br />

zählte, denn die Fans der Lions hatten die<br />

Uhr als abgelaufen gesehen. Wenige<br />

<strong>Nordzucker</strong> auf den DLG-Feldtagen<br />

20 · 20 · 20 verbuchte lebhaftes Besucherinteresse<br />

Die DLG-Feldtage fanden in diesem Jahr<br />

vom 19. bis zum 21. Juni in Bernburg-<br />

Strenzfeld in Sachsen-Anhalt statt. Wie<br />

bereits vor zwei Jahren in Bockerode bei<br />

Hannover präsentierte sich <strong>Nordzucker</strong> in<br />

Branchentreff DLG-Feldtage. Trotz reichlich Regen gut<br />

besucht.<br />

Bildnachweis: DLG<br />

Zehntel waren jedoch noch auf der Uhr,<br />

und so zählte der Treffer.<br />

Auch in der nächsten Saison wird<br />

<strong>Nordzucker</strong> die Basketballerinnen aus<br />

Wolfen büttel fördern und so Präsenz in<br />

der Region zeigen. „Die Spiele rinnen der<br />

Wildcats sind Vorbilder. Denn Sport gehört<br />

zu einer aus gewogenen Lebensweise und<br />

er zeigt Kindern und Jugendlichen, was<br />

es heißt, im Team zusammenzuarbeiten.<br />

Indem wir Vorbilder stärken, wollen wir<br />

Kinder und Jugendliche animieren, selbst<br />

sportlich aktiv zu werden“, sagte Vorstand<br />

Axel Aumüller. n<br />

daniela Gierth<br />

Sponsoring<br />

diesem Jahr auf den DLG-Feldtagen und<br />

trug damit der hohen Bedeutung des<br />

Zuckerrübenanbaus in Sachsen-Anhalt<br />

Rechnung. Gemeinsam mit dem Landwirtschaftlichen<br />

Informa tionsdienst Zucker-<br />

trEFFPUNKt<br />

Finalsieg drei Sekunden vor Spielende: Die erfolgreichen<br />

Basketballerinnen sind Vorbild für Kinder und Jugendliche.<br />

rübe (LIZ) empfingen <strong>Nordzucker</strong>, der Dachverband<br />

Norddeutscher Zucker rübenanbauer<br />

(DNZ) und die Arbeits gemeinschaft<br />

zur Förderung des Zucker rübenanbaus in<br />

Norddeutschland (ARGE NORD) die Besucher<br />

unter einem Zeltdach. Während LIZ<br />

reges Interesse am Wettbewerb LIZ-Idee<br />

verbuchen konnte, stellte <strong>Nordzucker</strong> neben<br />

Herbizidversuchen als Schwerpunktthema<br />

im Feld das Projekt Herbstschlitzsaat in den<br />

Mittelpunkt. Großes Besucherinteresse verbuchte<br />

die auf dem Versuchsfeld ausgestellte<br />

Schlitzsaat-Technik. Bei leckeren Zucker rübenschnecken<br />

wurden die fach lichen Herausforderungen<br />

der Effizienzinitiative 20 · 20 · 20<br />

lebhaft diskutiert. Neben den Präsentationen<br />

in Feld und Zelt beteiligte sich <strong>Nordzucker</strong><br />

an zwei Foren rund um den Rübenanbau,<br />

in denen ebenfalls aktuelle Rübenthemen<br />

auf der Tagesordnung standen. n<br />

dr. Andreas Windt<br />

Manager Agricultural<br />

Management<br />

<strong>Akzente</strong> 02/12 29


trEFFPUNKt<br />

industrieklub Braunschweig e.V.<br />

zu Gast bei <strong>Nordzucker</strong><br />

Ende März war der Industrieklub Braunschweig e. V. zu Gast in der<br />

<strong>Nordzucker</strong> Hauptverwaltung. Axel Aumüller, Vorstand Produktion und<br />

Technik, schlug vor den etwa 45 Gästen einen Bogen von den globalen<br />

Herausforderungen an die Agrar- und Ernährungswirtschaft über das<br />

Unternehmen <strong>Nordzucker</strong> und die Zuckerproduktion bis zur Zuckerindustrie<br />

als Wirtschaftsfaktor im ländlichen Raum.<br />

Dabei ging er auch auf die Herausforderungen durch den demografischen<br />

Wandel ein, die in den nächsten Jahren auf <strong>Nordzucker</strong><br />

zukommen werden. <strong>Nordzucker</strong> stelle sich der Aufgabe, frühzeitig<br />

junge Fachkräfte zu rekrutieren. Des Weiteren hob Aumüller hervor,<br />

dass sich <strong>Nordzucker</strong> beispielsweise durch Sponsoringprojekte für eine<br />

bewusste und ausgewogene Ernährungs- und Lebensweise einsetzt.<br />

In der anschließenden Diskussion wurde über die Zukunft der<br />

Zuckermarktordnung (ZMO) und den Ernährungssektor diskutiert. Zur<br />

ZMO interessierte die Gäste vor allem, wie sich <strong>Nordzucker</strong> in der Frage<br />

der Fortführung positioniert. Aumüllers klare Antwort: „Wir fordern eine<br />

Verlängerung bis 2020, um die Wettbewerbsfähigkeit des Zuckersektors<br />

langfristig abzusichern.“ n nt<br />

30<br />

Vorstand Axel Aumüller diskutierte mit Gästen des Industrieklubs<br />

Braunschweig.<br />

Der niedersächsische europa-Abgeordnete Bernd lange<br />

besuchte das Werk in Schladen<br />

Unser Bild zeigt (v. l.): Burkhard Jahn (Werkleiter), Marcus Bosse, MdL, Bernd Lange, MdEP, Dr. Albrecht Schaper,<br />

fuel 21 GmbH & Co KG, verdeckt Julian Märtens, stellv. SPD­Samt gemeinderatsvorsitzender Schladen,<br />

Heinz­Jürgen Wiechens, Bürgermeister Schladen.<br />

Im Rahmen seines Besuches im <strong>Nordzucker</strong>-<br />

Werk Schladen am 7. Juni 2012 nutzte der<br />

Europa-Abgeordnete Bernd Lange die Gelegenheit<br />

zum politischen Austausch. Direktor<br />

Burkhard Jahn informierte über das Werk und<br />

die Bedeutung des Rübenanbaus für die<br />

Region Schladen.<br />

Dr. Albrecht Schaper stellte die Inte ressen<br />

der <strong>Nordzucker</strong> im Hinblick auf die Entwicklung<br />

der Bioenergie in der EU sowie die Zukunft der<br />

Zuckermarktordnung dar. Die aktuellen Verhandlungen<br />

um eine Verlängerung bis 2020<br />

beziehungsweise die Auswirkungen im Falle<br />

eines abrupten Aus laufens auf die <strong>Nordzucker</strong>standorte<br />

standen dabei im Mittelpunkt.<br />

<strong>Nordzucker</strong> fordere eine Verlängerung der<br />

Quotenregelung für Zucker bis 2020. Außerdem<br />

dürften durch bilaterale Freihandelsabkommen<br />

keine zu sätzlichen Zuckermengen in<br />

die EU gelangen.<br />

Als Niedersachse zeigte sich Bernd Lange<br />

besonders interessiert und hatte großes Verständnis<br />

für die Anliegen der <strong>Nordzucker</strong> <strong>AG</strong>. n<br />

Alexander Sick<br />

Corporate Public Affairs


PROFITABILITäT PLuS<br />

Neuer Antrieb für Uelzen<br />

Bis die Rüben im Herbst wieder in die Zuckerfabriken rollen, bleibt in<br />

den Werken der <strong>Nordzucker</strong> noch jede Menge zu tun. Neben der<br />

Instandhaltung arbeiten alle Standorte an zusätzlichen Projekten, die<br />

im Rahmen der Effizienzinitiative Profitabilität plus angestoßen wurden.<br />

Eines der größeren Profitabilität plus-Vorhaben realisieren derzeit die<br />

Mitarbeiter der Zuckerfabrik Uelzen: Im Herbst nehmen die Uelzer eine<br />

neue Turbine in Betrieb. Als neuer Antrieb für die Fabrik ist die Turbine<br />

Teil eines Investitionspakets, mit dem <strong>Nordzucker</strong> den Energieaufwand<br />

bei der Trocknung von Rübenschnitzeln im Werk Uelzen weiter senken<br />

will. Neben der neuen Turbine wird hier außerdem ein zusätzlicher Verdampfungstrockner<br />

aus dem stillgelegten Werk Güstrow installiert. Rund<br />

15 Millionen Euro setzt <strong>Nordzucker</strong> insgesamt für dieses Effizienzprojekt<br />

ein. Vor allem durch niedrigere Energieverbräuche soll es sich in den<br />

kommenden Jahren bezahlt machen. n nt<br />

KREATIV<br />

GEWINNSPIEL<br />

SweetFamily-etikettengestalter:<br />

So wird Selbstgemachtes salonfähig<br />

Kreative Frischfruchtfreunde finden unter<br />

www.sweetfamily.de den Etiketten gestalter.<br />

Mit wenigen Klicks gestalten Sie im Handumdrehen<br />

ansprechende individuelle Etiketten-Druckbögen<br />

für Konfitüre, Sirup,<br />

Likör oder Rumtopf. Ob für Gläser, Flaschen<br />

oder Steintöpfe: Einfach online unter aktuelles/Etikettengestalter<br />

Rahmen, Farbe, Schrift<br />

und fruchtige Illustrationen auswählen,<br />

Druckbogen erstellen, ausdrucken, zuschneiden,<br />

aufkleben – fertig! So wird<br />

Selbstgemachtes aus Früchten salonfähig.<br />

Fürs Sonntagsfrühstück oder als persönliches<br />

Gastgeschenk. Noch ein Tipp: Damit<br />

Ihre Etikettenbögen spontan gelingen,<br />

empfiehlt Ihnen SweetFamily zuerst den<br />

Klick auf „So geht’s“. n sdp<br />

Volle Kraft voraus: Mit einer Nennleistung von 17,9 Megawatt soll die neue<br />

Uelzer Turbine zu niedrigeren Energieverbräuchen im Werk beitragen und die<br />

ältere Schwesterturbine ergänzen. Udo Sandkuhl (Bild) und sein Team sorgen<br />

dafür, dass der innovative Kraftprotz hält, was der Projektplan vorsieht.<br />

1-2-3 Rote Grütze-Traumküche<br />

sucht neuen liebhaber<br />

Wer träumt nicht von einer hellen, modernen und doch gemütlichen<br />

Küche, die kreative Freiräume beim Kochen, Backen und natürlich auch<br />

beim Zaubern von leckeren Rote-Grütze-Desserts lässt? Mit etwas Glück<br />

werden SweetFamily und Küche&Co Ihnen diesen Traum erfüllen.<br />

Machen Sie jetzt mit beim SweetFamily-Gewinnspiel! n<br />

Einfach Teilnehmerdaten über www.sweet-family.de einsenden.<br />

WISSENSWERTES<br />

Wussten Sie schon …?<br />

... dass Zucker längst nicht allein für süßen Geschmack<br />

und schnell verfügbare Energie steht?<br />

Hobbyköche und Lebensmittelverarbeiter schätzen<br />

ihn besonders als Strukturgeber und -festiger.<br />

Erst Zucker verleiht vielen beliebten Produkten<br />

ihre typische Struktur. Besonders Backwaren,<br />

Süßwaren und Schokolade profitieren von dieser<br />

weniger bekannten<br />

Eigen schaft<br />

des Zuckers. ms<br />

impressum<br />

Herausgeber: <strong>Nordzucker</strong> <strong>AG</strong>, Küchenstraße 9, 38100 Braunschweig, Telefon +49 531 2411-314, Telefax +49 531 2411-378, akzente@nordzucker.de | Redaktion (red): Helmut<br />

Bleckwenn, Bianca Deppe-Leickel (bdl), Susanne Dismer-Puls (sdp), Oliver Ditsch, Rolf Hoffmann, Tanja Schneider-Diehl (tsd), Dr. Klaus Schumacher (kds), Marion Stumpe (ms),<br />

Nina Tatter (nt), Dr. Ulf Wegener (uw) | Gestaltung: Sieler Kommunikation und Gestaltung GmbH, Frankfurt | Druck: Leinebergland Druck GmbH & Co. KG, Alfeld | Bildnachweis:<br />

DLG, Fotolia, Internationaler Schulbauernhof Hardegsen, iStockPhoto, Günter Nimptsch, Nordic Sugar (Apelöga), <strong>Nordzucker</strong>, Schwartauer Werke, Shutterstock, Johannes Smit, Wildcats<br />

<strong>Akzente</strong> 02/12 31


Heidelbeer-Brombeer-Grütze<br />

mit Zimt-Sahne<br />

Zutaten für die Heidelbeer-Brombeer-Grütze:<br />

450 g Heidelbeeren<br />

300 g Brombeeren<br />

(je frisch oder tiefgekühlt)<br />

180 g SweetFamily 1-2-3 Rote Grütze<br />

Für die Zimt-Sahne:<br />

250 g Sahne<br />

1 Pck. Sahnesteif<br />

4 – 5 TL SweetFamily Zuckerträume Zimt<br />

Zubereitung:<br />

1. Frische Früchte waschen und verzehrfertig vorbereiten<br />

bzw. tiefgekühlte Früchte auftauen. Die<br />

Hälfte der vorbereiteten Früchte mit SweetFamily<br />

1-2-3 Rote Grütze in einen hohen Mixbecher<br />

geben und 15 Sekunden fein pürieren. Dann<br />

die restlichen ganzen Früchte unterheben und<br />

15 Minuten ziehen lassen.<br />

2. Die Sahne mit Sahnesteif und SweetFamily<br />

Zuckerträume Zimtgeschmack steif schlagen.<br />

3. Die Heidelbeer-Brombeer-Grütze in Schälchen<br />

füllen und einen esslöffel Sahne auf die Grütze<br />

geben. Mit etwas SweetFamily Zuckerträume<br />

Zimtgeschmack und kleinen Waffeln dekorieren.<br />

Zubereitungszeit:<br />

25 Minuten<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

ca. 463 kcal<br />

3,2 g eiweiß<br />

63,9 g Kohlenhydrate

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