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Akzente - Nordzucker AG

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Wie hier im Werk Uelzen<br />

konnten fast alle <strong>Nordzucker</strong>-<br />

Werke durchgehend unter<br />

Volllast arbeiten.<br />

Anbaugebieten optimalen Aussaat- und<br />

Wachstumsbedingungen. Horst-Steffen<br />

Diers, Rübenanbauer aus Klein Lobke,<br />

nennt die hohe Unkrautdichte als echte<br />

Herausforderung des Rübenjahrs 2011:<br />

„Geringe Niederschläge in der Wachstumsphase,<br />

Minderwirkung von Bodenherbiziden,<br />

zum Teil sogar Resistenzen (Metamitron)<br />

erforderten den verstärkten Einsatz<br />

von blattaktiven Mitteln und ein kürzeres<br />

Intervall der Herbizidbehandlung sowie<br />

den Einsatz der Hacke.“<br />

im Fokus: Mengenmanagement und<br />

Kommunikation<br />

In Summe hat <strong>Nordzucker</strong> konzernweit<br />

rund 18 Millionen Tonnen Rüben in durchschnittlich<br />

125 Tagen (Vorjahr: 14,3 Millionen<br />

Tonnen, 107 Tage) verarbeitet. „Unsere<br />

größte Aufgabe war, die gewachsene Rekordernte<br />

vom Feld in das Zuckersilo zu<br />

bringen“, resümiert Volker Bückmann,<br />

Leiter Rohstoffbeschaffung Deutschland.<br />

Stand: 26. Januar 2012<br />

Schweden<br />

2011 2010<br />

Rübenertrag (t/ha) 62,8 52<br />

Zuckergehalt (%) 16,8 17,1<br />

Zuckerertrag (t/ha) 10,6 8,9<br />

Kampagnedauer (Tage) 129 109<br />

Dänemark<br />

Rübenertrag (t/ha)<br />

Zuckergehalt (%)<br />

Zuckerertrag (t/ha)<br />

Kampagnedauer (Tage)<br />

Deutschland<br />

Rübenertrag (t/ha)<br />

Zuckergehalt (%)<br />

Zuckerertrag (t/ha)<br />

Kampagnedauer (Tage)<br />

Kopenhagen<br />

2011<br />

71,2<br />

18,1<br />

12,9<br />

130<br />

2011<br />

74,5<br />

16,8<br />

12,5<br />

138<br />

2010<br />

58<br />

17,8<br />

10,3<br />

112<br />

Braunschweig<br />

2010<br />

59,4<br />

17,1<br />

10,2<br />

115<br />

Wien<br />

„Das stellte an die Kommunikation und<br />

Leistung aller Beteiligten außergewöhnliche<br />

Anforderungen. Unsere Rübenanbauer,<br />

die Partner in der Logistikkette wie<br />

auch <strong>Nordzucker</strong> haben das 2011 hervorragend<br />

gemeistert.“ Eine positive Bilanz<br />

zieht auch Dr. Gerd Jung, Leiter der Rohstoffbeschaffung<br />

in Polen und der Slowakei:<br />

„Eine Kampagne der Superlative:<br />

hohe Zuckererträge, gute Qualitäten,<br />

ideale Ernte-, Lager- und Transportbedingungen,<br />

gute Preise, zufriedene Rübenanbauer.“<br />

Riesige logistikaufgabe hervorragend<br />

gemeistert<br />

Die weit überdurchschnittlichen Rübenerträge<br />

waren bereits im Sommer absehbar.<br />

Bei grundsätzlich gleicher Tagesverarbeitungsleistung<br />

zum Vorjahr starteten die<br />

<strong>Nordzucker</strong>-Werke Anfang September in<br />

die Kampagne – im Konzernschnitt etwa<br />

eine Woche früher. Dies war wichtig, denn<br />

die gegenüber 2010 rund ein Viertel höhere<br />

Rübenmenge (plus 28 Prozent in<br />

Nordeuropa) bedeutete ein Rekordverarbeitungsvolumen<br />

für alle drei <strong>Nordzucker</strong>-<br />

Regionen. Ein weiteres Novum: Noch nie<br />

zuvor hat <strong>Nordzucker</strong> eine Kampagne von<br />

Finnland<br />

Rübenertrag (t/ha)<br />

Zuckergehalt (%)<br />

Zuckerertrag (t/ha)<br />

Kampagnedauer (Tage)<br />

Litauen<br />

Rübenertrag (t/ha)<br />

Zuckergehalt (%)<br />

Zuckerertrag (t/ha)<br />

Kampagnedauer (Tage)<br />

Polen<br />

Rübenertrag (t/ha)<br />

Zuckergehalt (%)<br />

Zuckerertrag (t/ha)<br />

Kampagnedauer (Tage)<br />

Slowakei<br />

Rübenertrag (t/ha)<br />

Zuckergehalt (%)<br />

Zuckerertrag (t/ha)<br />

Kampagnedauer (Tage)<br />

2011<br />

64,1<br />

18,1<br />

11,6<br />

102<br />

2011<br />

63,5<br />

18,7<br />

11,9<br />

111<br />

2011<br />

48,0<br />

15,7<br />

7,5<br />

89<br />

2011<br />

51,2<br />

17,3<br />

8,9<br />

115<br />

2010<br />

57,1<br />

16,9<br />

9,6<br />

82<br />

2010<br />

61<br />

16,1<br />

9,8<br />

106<br />

2010<br />

37,1<br />

16,9<br />

6,3<br />

73<br />

2010<br />

46,2<br />

16,4<br />

7,6<br />

103<br />

AKtUEll<br />

fast 130 Tagen „geplant“: in Deutschland,<br />

Dänemark und Schweden immerhin fast<br />

drei Wochen mehr als im Vorjahr.<br />

„2011 war für uns vor allem eine riesige<br />

Logistikaufgabe“, betont Vorstand Axel<br />

Aumüller und lobt das exzellente Zusammenspiel<br />

von Produktion, Rübenmanagement<br />

und Produktlogistik. „Ein Viertel mehr<br />

Rüben verarbeiten heißt eben auch entsprechend<br />

mehr Kohle, Kalkstein, Energie –<br />

vor allem aber Transport- und Lagerkapazitäten<br />

für Zucker, Pellets, Pressschnitzel<br />

oder Carbokalk zur rechten Zeit an den<br />

richtigen Orten vorzuhalten.“ „Wir haben<br />

uns gut auf die Kampagne vorbereitet,<br />

indem wir gezielt zusätzliche Kunden für<br />

unsere Produkte, wie zum Beispiel Pressschnitzel,<br />

gewonnen haben“, berichtet<br />

Charlotte Rüß, Produkt-Disponentin in<br />

Clauen.<br />

Saubere und süße Rüben sparten<br />

Prozesskosten<br />

Fast alle Werke wurden auf Volllast oder –<br />

wie das in der Fabrik heißt – „auf Strich<br />

gefahren“. Dank sehr guter Erntebedingungen<br />

mit guten inneren wie äußeren<br />

Rübenqualitäten und erfreulich wenigen<br />

Störungen wurden durchgehend hohe Ver-<br />

<strong>Akzente</strong> 01/12 5<br />

>>

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