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Akzente - Nordzucker AG

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in dem die Produktion bei rund 161 Millionen<br />

Tonnen lag. Verursacht wurde der Anstieg<br />

vor allem durch hervorragende Ernten<br />

in Thailand (10 Millionen Tonnen; Vorjahr:<br />

9,6/plus 5 Prozent), Russland (4,8; 2,9/<br />

plus 60 Prozent) und der EU (16,7; 15/plus<br />

11 Prozent). Hingegen erwartet das USDA<br />

für Brasilien einen Produktionsrückgang um<br />

7 Prozent von 38,3 im Vorjahr auf aktuell<br />

35,75 Millionen Tonnen. Ursachen für die<br />

rückläufige Erzeugung des weltgrößten<br />

Zuckerproduzenten sind ungünstige Wit-<br />

terungsbedingungen und verminderte<br />

Zuckerrohrproduktivität. Der weltweite<br />

Verbrauch 2011/12 wird auf 159 (156/<br />

plus 2 Prozent) Millionen Tonnen geschätzt,<br />

während die Endbestände rund<br />

30 (29/plus 4 Prozent) Millionen Tonnen<br />

erreichen sollen.<br />

eU beschließt weitere Schritte zur Marktentlastung<br />

Trotz des insgesamt gestiegenen Produktionsvolumens<br />

bleibt die Versorgungslage<br />

Niedrige Lagerbestände und hohe Nachfrage bestimmen weiter den Quotenzuckermarkt in der EU.<br />

Rund 47 Prozent des weltweiten<br />

Zuckerver brauchs werden 2020<br />

für die Regionen Ost asien und den<br />

indischen Subkontinent erwartet.<br />

MArKt & KUNdE<br />

im EU-Lebensmittelmarkt aufgrund niedriger<br />

Lagerbestände und anhaltend hoher Nachfrage<br />

weiter angespannt. Der Produktionszuwachs<br />

in 2011/12 in Höhe von 3,4 Millionen<br />

Tonnen entfällt auf Nichtquotenzucker.<br />

Deshalb hat die EU-Kommission auch im<br />

laufenden Wirtschaftsjahr Maßnahmen zur<br />

Marktentlastung beschlossen. So wurden<br />

im Dezember 2011 erneut 400.000 Tonnen<br />

Nichtquotenzucker für den Lebensmittelmarkt<br />

der EU freigegeben. Gleichzeitig<br />

wurde Ende November 2011 ein Importtender<br />

für den Quotenzuckermarkt eröffnet.<br />

Im Rahmen dieser Ausschreibung sind bis<br />

zum 12. Januar 2012 bereits 191.000 Tonnen<br />

zu einem Zollsatz von 252,5 bis 270,16<br />

Euro pro Tonne – anstatt der sonst üblichen<br />

339 Euro pro Tonne – zugeschlagen worden.<br />

Bis Juni 2012 sind vorerst keine weiteren<br />

Ausschreibungen geplant. Zollfreie<br />

Importtender für Zucker zu Industriezwecken<br />

wurden in Höhe von 400.000 Tonnen<br />

ausgeschrieben. Darüber hinaus wurden<br />

bis Januar 2012 Exporte von Nichtquotenzucker<br />

bis zum WTO-Limit in Höhe von<br />

1,35 Millionen Tonnen genehmigt. n<br />

thordis Möller<br />

Economics<br />

<strong>Akzente</strong> 01/12 23

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