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Akzente - Nordzucker AG

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AKtUEll<br />

Zur kommenden Kampagne rüstet <strong>Nordzucker</strong> die Abwasserreinigungsanlagen an<br />

drei Standorten mit innovativer Technik aus.<br />

Anaerob-Reaktoren sorgen ab 2012/13 für<br />

sauberes Wasser und liefern Energie<br />

Klein Wanzleben, Kédainiai, Opalenica: Investition in hohen Umweltstandard<br />

Zweieinhalb Jahre nach der Akquisition<br />

von Nordic Sugar wächst die Zahl internationaler<br />

Projekte bei <strong>Nordzucker</strong>. Die<br />

Abteilung Corporate Procurement – der<br />

Zentrale Einkauf – sorgt für den regionenübergreifenden<br />

Einkauf von zum Beispiel<br />

Energie, Arbeitsmaterialien, aber auch<br />

Technologien.<br />

Um geänderten Anforderungen in der Abwasseraufbereitung<br />

Rechnung zu tragen,<br />

wurde Mitte 2010 ein Großprojekt angestoßen:<br />

„Als ein wichtiges und internationales<br />

Projekt, das von Anfang bis Ende über<br />

die Grenzen der Regionen mit Unterstützung<br />

der internen Abteilung Corporate Innovation<br />

und Technology durchgeführt<br />

wird, bringen wir die Wasseraufbereitungsanlagen<br />

an drei Standorten auf den neuesten<br />

technischen Stand. Das heißt, wir installieren<br />

bis zur Kampagne 2012/13 sogenannte<br />

Anaerob-Reaktoren in Opalenica,<br />

Kédainiai und Klein Wanzleben“, erläutert<br />

16<br />

Vorstand Axel Aumüller. Dabei werden die<br />

bestehenden Abwasserreinigungsanlagen<br />

mit der neuen Technologie ausgestattet.<br />

Auch wenn in Opalenica, Kédainiai und<br />

Klein Wanzleben nicht genau identische<br />

Anlagen stehen werden, so wird doch der<br />

gleiche Bautyp errichtet.<br />

energie aus Biomethan<br />

In den neuen Anaerob-Reaktoren wird<br />

die organische Substanz im Abwasser der<br />

Zuckerfabrik – kleinste Rübenbestandteile<br />

und Restzucker – mithilfe von Bakterien zu<br />

Biomethan abgebaut. Das entstehende<br />

Methan geht dabei nicht einfach verloren,<br />

sondern wird gesammelt und zur Energieerzeugung<br />

verwendet. Damit verringert<br />

sich der Bedarf an Erdgas, das zugekauft<br />

werden muss, und dieses trägt positiv zur<br />

Ökobilanz an den Standorten bei.<br />

Dadurch, dass der Abbau der organischen<br />

Stoffe, die sich im Wasser befinden,<br />

unter Luftabschluss stattfindet, werden stö-<br />

rende Gerüche deutlich vermindert. „In<br />

den Reaktoren findet die Zersetzung und<br />

Umwandlung kontrolliert und unter optimalen<br />

Bedingungen statt, sodass wir die<br />

Abwasserfrachten effizient und schnell aufbereiten<br />

können. Man kann sagen, wir<br />

optimieren den natürlichen biologischen<br />

Prozess und machen uns das gewonnene<br />

Methan zunutze“, so Aumüller weiter.<br />

Von den deutschen Werken wurde<br />

Klein Wanzleben für dieses Investitionsprojekt<br />

ausgewählt, weil durch die vermehrte<br />

Rübenverarbeitung und die fuel 21 große<br />

Mengen an organischen Substanzen im<br />

Abwasser anfallen und die dortige Abwasserreinigung<br />

noch nicht entsprechend ausgelegt<br />

war. Auch in Zukunft wird in allen<br />

Werken weiter investiert werden, stellt Axel<br />

Aumüller heraus: „Wir investieren auch in<br />

diesem Bereich kontinuierlich, um in unseren<br />

Werken auch perspektivisch einen sehr<br />

hohen Umweltstandard zu gewährleisten.“<br />

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