akzent • immobilien - Ecofin
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Zum optimalen Immobilienanteil und<br />
seiner Zusammensetzung<br />
Abwägen quantitativer und qualitativer<br />
Einflussfaktoren unerlässlich<br />
Eine auf die Verpflichtungen abgestimmte<br />
Anlagestrategie ist für jede<br />
Vorsorgeeinrichtung der Grundpfeiler<br />
einer erfolgreichen Finanzierungspolitik.<br />
Dabei nehmen Immobilienanlagen<br />
in der Regel einen gewichtigen<br />
Platz ein. Das exakte Festlegen<br />
des optimalen Anteils der Immobilien<br />
ist jedoch selten möglich, da es verschiedene<br />
Einflussfaktoren und (<strong>immobilien</strong>spezifische)<br />
Unsicherheiten<br />
zu berücksichtigen gilt. Umso mehr<br />
hat das gewählte Immobilienportfolio<br />
den Anforderungen nach ausreichender<br />
Diversifikation und angemessener<br />
Flexibilität zu genügen.<br />
Die Herleitung der Anlagestrategie erfolgt<br />
in aller Regel mittels einer ALM-Studie, wobei<br />
für die Immobilien – wie auch für alle<br />
anderen Anlagekategorien – Annahmen<br />
hinsichtlich Rendite, Volatilität und Korrelationseigenschaften<br />
zu treffen sind (vergleiche<br />
Grafik 1). Meist wird dabei unterstellt,<br />
dass Immobilien Eigenschaften aufweisen,<br />
die «irgendwo» zwischen Obligationen und<br />
Aktien liegen. Die Überlegung geht dahin,<br />
dass Immobilien wie Obligationen relativ<br />
stabile laufende Erträge abwerfen, aber<br />
wie Aktien normalerweise keine Rückzahlung<br />
des eingesetzten Kapitals versprechen.<br />
Es wird noch darauf zurückgekommen,<br />
welche konkreten quantitativen Annahmen<br />
für Immobilien getroffen werden<br />
können (oder eben nicht).<br />
Die Höhe des Deckungsgrades hat bei der<br />
Optimierung üblicherweise einen positiven<br />
Einfluss auf die ideale Höhe der Realwertanlagen.<br />
Denn bei ausreichend vorhandenen<br />
Reserven weisen auch «aggressive»<br />
Strategien, das heisst solche mit einem<br />
hohen Anteil an Aktien und Immobilien,<br />
noch tragbare Unterdeckungswahrscheinlichkeiten<br />
auf.<br />
Bereits vorhandene Immobilienbestände,<br />
die nur unter Inkaufnahme von hohen<br />
Transaktionskosten und Transaktionszeiten<br />
veräusserbar sind, schränken den Optimierungsspielraum<br />
ein und müssen bei<br />
den Berechnungen als entsprechende Restriktion<br />
berücksichtigt werden.<br />
So einfach das beschriebene Vorgehen<br />
scheinen mag, weist es doch Tücken auf,<br />
die es zu beachten gilt. Sie führen zur Einsicht,<br />
dass ein rechnerisch ermittelter Optimalwert<br />
des Immobilienanteils letztlich<br />
meist nur unter Vorbehalten gelten kann.<br />
Abgrenzung der Anlagekategorien<br />
Eine dieser Tücken ist die klare gegenseitige<br />
Abgrenzung der Anlagekategorien,<br />
deren Anteile durch die Anlagestrategie<br />
festgelegt werden sollen. Die Wahl der<br />
grundsätzlich in Frage kommenden Anlagekategorien<br />
ist nämlich nicht trivial. Jede<br />
Kategorie sollte sich in ihren Eigenschaften<br />
hinsichtlich Wertentwicklung hinreichend<br />
von den anderen Kategorien unterscheiden.<br />
Dies erfordert, dass ein «einzigartiges»<br />
Profil für Rendite, Volatilität und<br />
Korrelationen existiert und dieses für alle<br />
Anlageformen innerhalb einer Anlagekategorie<br />
repräsentativ ist.<br />
Je mehr Anlagekategorien in die Optimierungsprozesse<br />
einbezogen werden, desto<br />
grösser ist die Gefahr, dass ihre Eigenschaften<br />
untereinander Ähnlichkeiten aufweisen.<br />
Die Ergebnisse der Optimierungsberechnungen<br />
reagieren unter diesen Umständen<br />
sehr empfindlich auf bereits<br />
geringe Veränderungen in den Eingabedaten.<br />
Es resultieren dann oft so genannte<br />
Ecklösungen, bei denen gewisse Kategorien<br />
vollständig verschwinden, andere dafür<br />
das Portfolio dominieren.<br />
Konsequenzen für Immobilien<br />
Was hat dies für die Anlagekategorie «Immobilien»<br />
für konkrete Konsequenzen? Einerseits<br />
sollten Immobilien bei der Optimierung<br />
der Anlagestrategie «en bloc» berücksichtigt<br />
werden. Eine Unterteilung in<br />
Unterkategorien ist kaum sinnvoll, da die<br />
Sven Ebeling<br />
lic. oec. publ, Managing Director,<br />
ECOFIN Investment Consulting AG,<br />
Zürich<br />
Gefahr besteht, dass ein einzelnes Segment<br />
des im Bereich der Immobilien verfügbaren<br />
Anlageuniversums ungewollt die<br />
anderen Segmente verdrängt.<br />
Andererseits sollte das in die Optimierung<br />
eingehende Rendite-/Risiko-Profil die «wahren»<br />
Eigenschaften eines Immobilienportfolios<br />
reflektieren. Doch wie gelangt man zu<br />
entsprechenden Zahlen? Die Eigenschaften<br />
von Anlagekategorien werden üblicherweise<br />
aus historischen Daten abgeleitet, die<br />
für eine möglichst lange Zeitperiode zur Verfügung<br />
stehen. Zumindest dienen solche<br />
Zahlen fast immer als Ausgangspunkt für<br />
entsprechende Überlegungen. Doch solche<br />
historischen Daten sind – im Gegensatz zu<br />
anderen Anlagekategorien – bei Immobilien<br />
Mangelware. In der Schweiz beschränken<br />
sie sich fast ausschliesslich auf Immobilienfonds<br />
beziehungsweise auf darauf basierende<br />
Indizes. Diese dürften jedoch aufgrund<br />
spezifischer Eigenschaften für die<br />
Anlagekategorie Immobilien insgesamt<br />
nicht ausreichend repräsentativ sein.<br />
Je geringer das Vertrauen in die Datenqualität<br />
beziehungsweise je grösser die<br />
Wahrscheinlichkeit, bei der Festlegung der<br />
Annahmen für das Rendite-/Risiko-Profil<br />
Schätzfehler zu machen, desto robuster<br />
sollte das Optimierungsverfahren sein.<br />
Sonst resultieren Scheingenauigkeiten<br />
oder – und dies wäre gravierender – ineffiziente<br />
Strategien.<br />
Diversifikation und Flexibilität<br />
Aufgrund der Unschärfe, die bei der Ermittlung<br />
der optimalen Höhe des Immobilien-<br />
Schweizer Personalvorsorge - Prévoyance Professionnelle Suisse 10/02<br />
<strong>akzent</strong> <strong>•</strong> <strong>immobilien</strong><br />
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760<br />
Grafik 1: Einflussfaktoren auf Höhe und Zusammensetzung des optimalen Immobilienanteils<br />
Deckungsgrad<br />
Steuerliche Behandlung der<br />
Anlageinstrumente<br />
«Reifegrad» der Kasse<br />
anteils unvermeidbar ist, sollte eine Vorsorgeeinrichtung<br />
bei der optimalen Zusammensetzung<br />
ihres Immobilienportfolios zwei<br />
Aspekte besonders berücksichtigen: Diversifikation<br />
und Flexibilität.<br />
Die Diversifikation dient in erster Linie<br />
dazu, spezifische Risiken zu vermeiden,<br />
da die Vorsorgeeinrichtung für deren Übernahme<br />
nicht angemessen entschädigt<br />
wird.<br />
Gerade weil sich das optimale Gewicht der<br />
Immobilien in der Anlagestrategie selten<br />
präzise bestimmen lässt, ist eine gewisse<br />
Flexibilität erforderlich. Ein angemessener<br />
Teil des Immobilienportfolios sollte innert<br />
nützlicher Frist und ohne grosse Kosten<br />
veräusserbar sein. Immobilien sollen die<br />
Entscheidungsträger bei ihren wiederkehrenden<br />
Anlageentscheiden nicht wörtlich<br />
immobil machen.<br />
Einflussfaktoren auf die<br />
Portfoliozusammensetzung<br />
Neben der Berücksichtigung der grundsätzlichen<br />
Aspekte Diversifikation und Flexibilität<br />
sieht sich eine Vorsorgeeinrichtung<br />
allerdings einer Reihe weiterer Einflussfaktoren<br />
ausgesetzt, die ihren Handlungsspielraum<br />
beeinflussen. Folgende sechs<br />
Faktoren seien herausgegriffen (vergleiche<br />
Grafik 1):<br />
■ Höhe des Anlagevermögens<br />
Die absolute Höhe des Anlagevermögens<br />
Optimierungsverfahren<br />
(Asset/Liability-Management-<br />
Studie)<br />
Schweizer Personalvorsorge - Prévoyance Professionnelle Suisse 10/02<br />
Optimaler Immobilienanteil<br />
Struktur des Immobilienportfolios<br />
Flexibilität Diversifikation<br />
einer Kasse hat einen Einfluss darauf, inwiefern<br />
direkte Immobilienanlagen wegen<br />
der erforderlichen Mindestinvestitionsvolumina<br />
überhaupt in Erwägung gezogen<br />
werden können. Je geringer das Vermögen<br />
ist, desto eher muss auf indirekte<br />
Anlageformen zurückgegriffen werden.<br />
■ Kasseninternes Know-how<br />
Investitionen in direkte Immobilienanlagen<br />
sind keine einfache Angelegenheit. Sie erfordern<br />
ein einschlägiges Know-how und<br />
ausreichend Erfahrung. Sind diese Voraussetzungen<br />
kassenintern nicht gegeben,<br />
kommt nur ein Outsourcing in Frage.<br />
Dies ist jedoch meist gleichbedeutend mit<br />
der Wahl indirekter Anlageformen.<br />
■ Vorhandene Immobilienbestände<br />
Vorhandene Immobilienbestände schränken<br />
den Handlungsspielraum und die Wahlfreiheit<br />
ein. Da es wegen der Transaktionskosten<br />
in den seltensten Fällen angebracht<br />
ist, «tabula rasa» zu machen,<br />
können die (zusätzlichen) Neukäufe nicht<br />
nur aus Renditeüberlegungen getätigt werden,<br />
sondern müssen insbesondere auch<br />
mit dem Ziel der Verbesserung der Diversifikationseigenschaften<br />
des bestehenden<br />
Portfolios erfolgen.<br />
■ Steuerliche Aspekte<br />
Die steuerliche Behandlung kann einen wesentlichen<br />
Einfluss auf die Attraktivität einzelner<br />
Anlageinstrumente haben. BVGsteuerprivilegierte<br />
Instrumente wie Anla-<br />
Annahmen hinsichtlich Rendite,<br />
Risiko und Korrelationseigenschaften<br />
Vorhandene Immobilienbestände<br />
Höhe des Kassenvermögens<br />
Kasseninternes Know-how<br />
gestiftungen werden bei der optimalen<br />
Portfoliozusammensetzung entsprechend<br />
im Vordergrund stehen.<br />
■ Positive oder negative Cashflows<br />
Der «Reifegrad» einer Kasse, das heisst ob<br />
aufgrund der Fristenstruktur der Verpflichtungen<br />
ihre laufenden Netto-Cashflows positiv<br />
oder negativ sind, hat Auswirkungen auf<br />
ihr Liquiditätsmanagement. Je höher die Liquiditätserfordernisse<br />
sind, desto eher muss<br />
sich dies auch in der Zusammensetzung des<br />
Immobilienportfolios widerspiegeln.<br />
■ Deckungsgrad<br />
Je höher der Deckungsgrad ist, desto weniger<br />
wird eine Vorsorgeeinrichtung durch<br />
abrupte Marktkorrekturen gezwungen<br />
sein, Anpassungen an ihrer Anlagestrategie<br />
vornehmen zu müssen. Je tiefer der<br />
Deckungsgrad sinkt, desto grösser sollte<br />
die Flexibilität sein, die Exposition in Immobilien<br />
kurzfristig reduzieren zu können.<br />
Reduktion spezifischer Risiken<br />
Sieht man von diesen weit gehend kassenspezifischen<br />
Einflussfaktoren einmal<br />
ab, so kann das Ziel der Diversifikation<br />
grundsätzlich dadurch erreicht werden,<br />
dass möglichst viele Segmente der Kategorie<br />
Immobilien berücksichtigt werden.<br />
So sind zum Beispiel folgende Segmente<br />
ausge-wogen ins Portfolio aufzunehmen:<br />
■ Büro- und Geschäftsliegenschaften versus<br />
Wohnungen,
■ Inlandanlagen versus Auslandanlagen,<br />
■ Direktanlagen versus indirekte Anlagen<br />
(Immobilienfonds, Aktien von Immobiliengesellschaften,<br />
Anlagestiftungen, strukturierte<br />
Produkte).<br />
Wie bereits erwähnt, lässt sich dadurch<br />
die Wirkung spezifischer Risiken weitestgehend<br />
eliminieren. Einige dieser Risiken<br />
seien genauer betrachtet:<br />
■ Klumpenrisiko<br />
Direkte Immobilienanlagen erfordern in der<br />
Regel immer eine substantielle Mindestsumme,<br />
die in ein Projekt investiert werden<br />
muss. Selbst bei grossen Kassen hat dies<br />
oft zur Folge, dass hinsichtlich regionaler<br />
Verteilung oder Nutzungsarten der Liegenschaften<br />
nur eine ungenügende Mischung<br />
erreicht werden kann. Das Immobilienportfolio<br />
ist dann (unerwünschterweise) regionalen<br />
oder sektoriellen Risiken ausgesetzt.<br />
Wer obige Probleme durch Investitionen in<br />
Schweizer Immobilienfonds zu vermeiden<br />
sucht und sich an einem Immobilienfondsindex<br />
als Benchmark orientiert, sieht sich<br />
trotz der eigentlich vorhandenen Vielfalt einem<br />
auf wenige Fonds konzentrierten<br />
Markt gegenüber. Die fünf grössten Fonds<br />
vereinigen bereits 60 Prozent der Marktkapitalisierung<br />
auf sich (vergleiche Grafik<br />
2). Fondsspezifischen Risiken ist daher Beachtung<br />
zu schenken.<br />
■ Managementrisiko<br />
Das Anlageuniversum der Schweizer Immobilienfonds<br />
weist noch ein weiteres Problem<br />
auf. Orientiert sich ein Investor an der<br />
Marktkapitalisierung, so findet er in seinem<br />
Portfolio zu zirka 70 Prozent Fonds wieder,<br />
die im Wesentlichen von nur zwei (!) verschiedenen<br />
Anbietern verwaltet werden.<br />
Ohne die Fähigkeiten dieser beiden Anbieter<br />
in Zweifel zu ziehen, sind sie in ihrer Einschätzung<br />
der zukünftigen Marktentwicklung<br />
nicht unfehlbar. Aus Sicht des Investors<br />
ist daher eine breitere Verteilung auf<br />
verschiedene Managementfähigkeiten und<br />
-stile anzustreben.<br />
■ Instrumentenspezifisches Risiko<br />
Direkte Immobilienanlagen zu veräussern,<br />
ist in der Regel mit hohen Transaktionskosten<br />
verbunden, in Form von Abgaben,<br />
Steuern und – je nach Marktverfassung –<br />
Preisabschlägen. Dieses Liquiditätsrisiko<br />
Grafik 2: Konzentrationsgrad bei Schweizer Immobilienfonds<br />
Anteil an der Marktkapitalisierung<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
0 5 10 15 20 25<br />
kann nur durch eine breitere Streuung des<br />
Immobilienportfolios verringert werden.<br />
Bei Immobiliengesellschaften ist ein Fremdfinanzierungsgrad<br />
von 70 bis 80 Prozent<br />
keine Seltenheit, so dass eine hohe Zinssensitivität<br />
besteht. Auch scheint der Kursverlauf<br />
der Immobiliengesellschaften nicht<br />
unerheblich durch den allgemeinen Trend<br />
der Aktienmärkte beeinflusst zu werden.<br />
Schliesslich üben diese Gesellschaften<br />
neben der «reinen» Immobilieninvestition<br />
noch andere geschäftliche Tätigkeiten aus<br />
(zum Beispiel Immobilienentwicklung, -handel<br />
sowie -bewirtschaftung für Dritte), die<br />
konjunkturellen Einflüssen unterliegen.<br />
Diese Eigenheiten sorgen dafür, dass Immobiliengesellschaften<br />
vermutlich über<br />
schlechtere Diversifikationseigenschaften<br />
im Kontext des Gesamtvermögens einer<br />
Vorsorgeeinrichtung verfügen als andere<br />
Immobilienanlagen.<br />
■ Währungsrisiko<br />
Bei Ausland<strong>immobilien</strong> lohnt es sich in der<br />
Regel, das Fremdwährungsrisiko abzusichern.<br />
Die aus den Wechselkursschwankungen<br />
resultierende Volatilität der Erträge<br />
wird nämlich nicht systematisch entschädigt<br />
und dominiert die realen Einflüsse.<br />
Rolle der Ausland<strong>immobilien</strong><br />
Abschliessend sei noch auf einen Aspekt<br />
gesondert hingewiesen. Wie bei Aktien gibt<br />
es auch bei Immobilien keinen Grund, sich<br />
ausschliesslich auf inländische Anlagen zu<br />
beschränken (unter Berücksichtigung von<br />
Anzahl Immobilienfonds<br />
Art. 54 BVV 2). Dies scheint umso mehr geboten,<br />
als das Segment der indirekten Anlagen<br />
in der Schweiz sowohl bei Immobilienfonds,<br />
als auch bei den Immobiliengesellschaften<br />
eine starke Konzentration<br />
aufweist. Ausland<strong>immobilien</strong> bieten hier<br />
eine gangbare Alternative und erhöhen zum<br />
Teil deutlich die Liquidität des Portfolios.<br />
In den USA sind die so genannten REITs<br />
(Real Estate Investment Trusts), in Europa<br />
diverse börsenkotierte Immobiliengesellschaften<br />
effiziente Vehikel, ein Engagement<br />
in Immobilien einzugehen. Zu erwähnen sind<br />
auch von Schweizer Anlagestiftungen angebotene<br />
Auslandprodukte (Beispiel: Anlagegruppe<br />
International der Anlagestiftung<br />
Pensimo), die für Schweizer Investoren<br />
einen einfachen Zugang zu ausländischen<br />
Immobilienanlagen ermöglichen. Steuerliche<br />
Aspekte erfordern jedoch stets besondere<br />
Beachtung.<br />
Fazit<br />
Bei der Bestimmung des optimalen Anteils<br />
der Immobilienanlagen in der Anlagestrategie<br />
kommen verschiedene Einflussfaktoren<br />
zum Tragen. Da die quantitativen Entscheidungsgrundlagen<br />
jedoch meist unvermeidlich<br />
mit einiger Unsicherheit behaftet sind,<br />
muss auch das Resultat der Berechnungen<br />
kritisch betrachtet werden. Umso wichtiger<br />
ist daher das Vorgehen bei der Zusammensetzung<br />
des Immobilienportfolios<br />
selbst. Diversifikation und Flexibilität sind<br />
dabei zwei der wichtigsten Prinzipien.<br />
Schweizer Personalvorsorge - Prévoyance Professionnelle Suisse 10/02<br />
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