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Ausgabe 02 / 2009 - BankPraktiker

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Aktuell<br />

Vorstand, Recht, Handel<br />

Wegfall der Pflicht zur<br />

Veröffentlichung von<br />

Hinweisbekanntmachungen<br />

für Wertpapierprospekte<br />

w Die Pflicht zur Veröffentlichung<br />

von Hinweisbekanntmachungen für<br />

Wertpapierprospekte und Endgültige<br />

Bedingungen gem. § 14 Abs. 3 Satz 2<br />

Wertpapierprospektgesetz (WpPG) in<br />

einer Tageszeitung ist zum Jahresende<br />

2008 entfallen. Dieser Änderung des<br />

WpPG haben Bundestag und Bundesrat<br />

im Rahmen der Beratungen zum Jahressteuergesetz<br />

<strong>2009</strong> zugestimmt. Damit<br />

kann für die Veröffentlichung eines Wertpapierprospekts<br />

nach dem WpPG z. B.<br />

dessen Einstellung auf der Internetseite<br />

des Emittenten (vgl. § 14 Abs. 2 Nr. 3 a<br />

WpPG) ausreichend sein, ohne das es einer<br />

weiteren Veröffentlichung in einer Zeitung<br />

bedarf. £<br />

Dr. Thomas Preuße, Abteilungsdirektor,<br />

Bereich Kapitalmärkte, Bundesverband<br />

Öffentlicher Banken Deutschlands e. V.<br />

Kredit, IT<br />

SCHUFA beteiligt sich an<br />

der tolina-Gruppe<br />

w Banken können künftig von einer neuen<br />

Kooperation profitieren. Die SCHUFA Holding<br />

AG hat sich zum 01.01.<strong>2009</strong> mit 25,1%<br />

an der tolina Holding GmbH beteiligt. Ziel<br />

beider Unternehmen ist es, bestehende Softwareprodukte<br />

für Sparkassen zu optimieren<br />

und neue Kundengruppen wie Privat­ und<br />

Genossenschaftsbanken zu erschließen.<br />

tolina und die SCHUFA werden ihre Produkte<br />

gemeinsam weiter entwickeln, sodass<br />

die Kreditinstitute in der Lage sein werden,<br />

SCHUFA­Informationen vollständig in ihre<br />

Geschäftsprozesse zu integrieren. Diese<br />

Integration unterstützt die Nutzer dabei,<br />

SCHUFA­Informationen noch effektiver<br />

zu nutzen. Darüber hinaus werden auch<br />

neue Produkte nach Maßgabe individueller<br />

Kundenbedürfnisse entwickelt. Das<br />

tolina­ Produktkonzept wird außerdem an<br />

die Anforderungen weiterer Marktsegmente<br />

54 <strong>02</strong> / <strong>2009</strong> <strong>BankPraktiker</strong><br />

wie Privat­ und Genossenschaftsbanken<br />

angepasst. Die vereinbarte vertriebliche<br />

Kooperation soll beiden Unternehmen<br />

ermöglichen, bestehende Kunden noch<br />

bedarfsgerechter zu bedienen und weitere<br />

Neukunden zu gewinnen. £<br />

Kredit, Konto, Anlage<br />

Bankkunden wünschen mehr<br />

Service und Beratung<br />

w Die Kundenbeziehungen der Banken<br />

sind durch die Finanzkrise weniger in<br />

Mitleidenschaft gezogen worden als das<br />

Gesamtimage der Finanzbranche. Wirklich<br />

rosig sieht es um die Beziehungen<br />

der Kreditinstitute zu ihren Kunden aber<br />

nicht aus: Lediglich 39 % der Bundesbürger<br />

beurteilen die Leistungen ihrer eigenen<br />

Hauptbank als „ausgezeichnet“ oder „sehr<br />

gut“. Zudem ist nur jeder Zweite bereit,<br />

seine eigene Bank ohne Einschränkung<br />

weiterzuempfehlen. Dies zeigt der aktuelle<br />

„Kundenmonitor Banken 2008“ des<br />

Marktforschungs­ und Beratungsinstituts<br />

psychonomics AG. 3.000 private Bankkunden<br />

zwischen 18 und 69 Jahren wurden<br />

repräsentativ zu ihrem Finanzverhalten<br />

und zu ihrer Finanzmentalität befragt.<br />

Der Anteil begeisterter Bankkunden<br />

schwankt im Vergleich der großen Bankinstitute<br />

in Deutschland demnach<br />

zwischen 35 und 62 %. Die zufriedensten<br />

und loyalsten Kunden haben derzeit die<br />

Spardabanken und die Direktbanken. Mehr<br />

als jeder vierte Bankkunde ist hingegen nur<br />

schwach an seine derzeitige Hauptbank<br />

gebunden. Kein Wunder, dass die aktuelle<br />

Unruhe im Markt vom Wettbewerb auch<br />

dazu genutzt wird, gezielt Kunden anderer<br />

Institute abzuwerben. Günstigere Preise<br />

und Konditionen der Konkurrenz sind dabei<br />

längst nicht mehr das allein ausschlaggebende<br />

Wechsel­Argument: Jeweils ein<br />

Drittel der tatsächlichen und potenziellen<br />

Wechsler begründen dies mit schlechten<br />

Service­ und Beratungsleistungen ihrer bisherigen<br />

Bank. Viele Bankkunden sind für die<br />

Verbesserung der Geschäftsbeziehungen<br />

sogar bereit, einen eigenen finanziellen<br />

Beitrag zu leisten: Für bessere Serviceleistungen<br />

ihrer Bank würden immerhin 22%<br />

niedrigere Zinsen in Kauf nehmen und 27%<br />

können sich vorstellen, für eine kompetente<br />

Finanzberatung zusätzlich etwas zu<br />

bezahlen. Zudem sind die Bundesbürger<br />

auch grundsätzlich an guten Beziehungen<br />

zu ihrer Bank interessiert: 71 % ist ein persönliches<br />

Vertrauensverhältnis zu einem<br />

Bankberater wichtig. Welche Kreditinstitute<br />

gestärkt aus der Krise hervorgehen<br />

werden, und welche geschwächt, wird sich<br />

daher nicht nur an nackten Zahlen entscheiden.<br />

Eine besondere Rolle spielen<br />

auch die öffentliche Wahrnehmung der<br />

Institute und insbesondere die Gestaltung<br />

der Kundenbeziehungen an den unterschiedlichen<br />

Kontaktpunkten. So haben<br />

z. B. Bankkunden, die von ihrer Bank aktiv<br />

zur Finanzkrise informiert wurden, zu dieser<br />

ein deutlich höheres Vertrauen als die nicht<br />

informierten. Allerdings wurden bis dato<br />

nur die wenigsten Kunden von ihrer Bank<br />

auch tatsächlich informiert. £<br />

Anlage<br />

Umfrage: Deutsche sparen für<br />

die Zukunft ihrer Kinder<br />

w Die Deutsche Bank hat in einer Studie<br />

1.000 Deutsche nach ihrem Sparverhalten<br />

gefragt. Demnach sparen 85% aller<br />

Befragten regelmäßig für die Altersvorsorge.<br />

Dabei denken Sparer auch an die<br />

Zukunft ihrer Kinder: Drei Viertel (76%)<br />

aller Haushalte mit Kindern sparen für<br />

die nächste Generation und legen durchschnittlich<br />

rd. 100 € im Monat zur Seite.<br />

80% der Eltern möchten damit vor allem<br />

die Ausbildung ihrer Kinder absichern.<br />

36% wollen ihrem Nachwuchs Kapital für<br />

eine Existenzgründung mitgeben, 27%<br />

denken an die Altersvorsorge des Kindes,<br />

und 21% möchten einen Grundstein legen<br />

für die erste Immobilie.<br />

Die Kosten eines Studiums, so die Ergebnisse<br />

weiter, werden oft unterschätzt.<br />

65% der Befragten rechnen mit weniger<br />

als den durchschnittlich zu erwartenden<br />

56.000 €.<br />

Für die bevölkerungsrepräsentative Studie<br />

wurden 1.000 Personen im Alter zwischen<br />

18 und 55 Jahren telefonisch befragt. £

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