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KaTja sEizingER BiRgiT KOBER sEVERin FREund - OSP Bayern

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04 / 12<br />

REPORT<br />

www.ospbayern.de<br />

inTERViEW miT<br />

<strong>sEVERin</strong><br />

<strong>FREund</strong><br />

Was machT<br />

EigEnTlich<br />

<strong>KaTja</strong><br />

<strong>sEizingER</strong><br />

inTERViEW miT<br />

<strong>BiRgiT</strong> <strong>KOBER</strong>


Editorial<br />

Das Jahr 2012 neigt sich dem Ende zu. Im<br />

Rückblick können wir durchaus mit Stolz feststellen,<br />

dass es uns gelungen ist, wichtige und<br />

grundlegende Strukturverbesserungen mit unseren<br />

Partnern umgesetzt bzw. auf den Weg gebracht<br />

zu haben. Eine weitere Schule in <strong>Bayern</strong> hat die<br />

Anerkennung als Eliteschule des Sports seitens des<br />

Deutschen Olympischen Sportbundes erhalten. Unser<br />

Glückwunsch geht an die Bertolt-Brecht-Schule in<br />

Nürnberg, verbunden mit der Aufforderung an die<br />

beteiligten Verbände, dieses Strukturelement noch<br />

stärker zu nutzen. Auch in München gehen die<br />

Planungen für den Neubau eines entsprechenden<br />

Gymnasiums voran. Der Stadtratsbeschluss zur neuen<br />

Eliteschule liegt vor, die Grundstücksfrage ist geklärt<br />

und der Architektenwettbewerb abgeschlossen.<br />

Die beiden Standorte im Wintersport in Oberstdorf und<br />

Berchtesgaden haben mit Beginn der Wettbewerbe im<br />

diesjährigen Winter bereits ihre Qualität in der Nachwuchsförderung<br />

eindrucksvoll unter Beweis gestellt.<br />

Stellvertretend sei hier der Skispringer Andreas<br />

Wellinger genannt, der mit Platz 5 beim Weltcup in<br />

s.04 interview<br />

Birigt KoBEr<br />

s.06 StartgatE am<br />

glEtSchEr<br />

s.07 Badminton<br />

im aufwind<br />

s.08 wintErvorSchau<br />

s.09 wunSch-<br />

StudiEnplatz<br />

per Profilquote<br />

Lillehammer in seiner ersten Weltcupsaison direkt<br />

ganz nach vorne sprang.<br />

Auch die Spitzensportförderung bei der Bayerischen<br />

Polizei ist erfolgreich angelaufen, wir sind sicher,<br />

dieses Projekt wird eine tragende Säule in der<br />

Leistungssportförderung im Freistaat werden.<br />

Gemeinsam mit dem Bayerischen Landessport-<br />

Verband und dem Bayerischen Sportschützenbund<br />

konnte der Olympiastützpunkt im Sportbeirat des<br />

Bayerischen Landtages ein Grundsatzpapier für<br />

den Nachwuchsleistungssport positionieren, das<br />

auf unserer Homepage zum Download bereit steht.<br />

Klicken Sie sich einfach mal rein!<br />

Wir wünschen allen Freunden und Partnern des<br />

Olympiastützpunktes <strong>Bayern</strong> frohe Weihnachten und<br />

einen guten Rutsch ins neue Jahr und bedanken uns<br />

für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

Ihr<br />

Klaus Pohlen<br />

s.10 StartSchuSS<br />

bei der Bayerischen Polizei<br />

s.11 StipEndium<br />

s.12 ausgezeichnet<br />

Julia EichingEr<br />

s.14 interview<br />

SEvErin frEund<br />

s.16 Quo vadiS<br />

olympischer sport<br />

s.19 gold in london<br />

Johanna wElin<br />

s.20 Was macht eigentlich…<br />

KatJa SEizingEr<br />

s.21 nEuE ElitESchulE<br />

nürnberg<br />

s.22 Kompaktkurs<br />

BüroKaufmann<br />

s.23 Kompaktkurs<br />

Sportfachwirt<br />

s.24 ticKEtS für rio<br />

s.26 Sprüch‘<br />

nix wia sprüch‘<br />

<strong>OSP</strong> 04/12 editOrial


4<br />

Die in München lebende und trainierende Birgit Kober gewann bei den<br />

paralympischen Spielen von London zwei Goldmedaillen. Momentan ist<br />

sie wegen eines spektakulären Prozesses in aller Munde.<br />

Werfen wir zunächst einen Blick zurück auf die paralympischen Spiele<br />

von London. Du hast im Speerwerfen und Kugelstoßen zwei Goldmedaillen<br />

jeweils mit Weltrekord gewonnen. Erzähl doch einfach mal ein<br />

bisschen von diesen Spielen und dem Danach.<br />

Man hatte sich vorher ja schon ein Bild gemacht, wie es in London werden<br />

könnte, aber letztlich war es noch viel größer. Wir haben unheimliche<br />

Wertschätzung erfahren. Für mich am prägnantesten war mein Speerwurfwettkampf.<br />

Da wir immer sehr lange brauchen, fanden bei meinem<br />

letzten Versuch keine anderen Wettkämpfe mehr statt und 80000 Zuschauer<br />

haben meinen Versuch eingeklatscht. Das war grandios. Als ich<br />

dann Weltrekord geworfen habe, ist das ganze Stadion aufgebrandet.<br />

Und man weiß: Das ist jetzt nur für Dich. Was ich auch ein Hammererlebnis<br />

fand, war die olympische Mensa. 5000 Menschen essen in der<br />

Mensa zusammen.<br />

Sehen wir Dich in 4 Jahren beim nächsten Anlauf auf olympisches Gold?<br />

Sitzende Werfer können sehr lange werfen, da ist das Durchschnittsalter<br />

so um die 50. Deswegen plane ich eigentlich, so lange ich Spaß und<br />

keine Schmerzen habe, eigentlich noch 12 Jahre.<br />

Du trainierst hier in München in der Werner-von-Linde Halle zusammen<br />

mit Joachim Lipske. Kann man sagen, dass das das perfekte Umfeld ist?<br />

Die Kombination Joachim und ich ist das perfekte Umfeld. Auch wenn<br />

die Presse immer meine Übungswiese in Neuperlach erwähnt, bin ich so<br />

oft wie möglich hier. Wenn ich bedenke, wo wir vor dreieinhalb Jahren<br />

waren, als man mich noch am Rollstuhl angurten musste. Da haben wir<br />

an Gold in London nicht gedacht, sondern trainiert, damit es mir besser<br />

geht. Das ist heute noch so.<br />

Was macht für Dich die Faszination Deiner Sportarten aus?<br />

Ich habe das schon immer gemacht. Mit 11 habe ich mit dem Speerwerfen<br />

angefangen. Das war für mich Liebe auf den ersten Griff. Ich<br />

bin dann Münchner und Bayerische Meisterin geworden. Und als ich<br />

dann vor fünfeinhalb Jahren meine Behinderung erlitten habe, war es<br />

für mich klar weiterhin Sport zu machen. Wenn man einmal Leichtathlet<br />

ist, wird man das immer bleiben. Dann habe ich aber in Peking bei den<br />

Olympischen Spielen Marianne Buggenhagen im Fernsehen gesehen und<br />

dachte mir sofort: Das wäre etwas für mich.<br />

iNterVieW: Birgit KOBer<br />

Birgit Kober wurde<br />

zur Behindertensportlerin<br />

des Jahres<br />

2012 gewählt.<br />

Ich würde schon<br />

auch gerne mal<br />

wieder Fußball<br />

spielen.<br />

Birgit KoBEr<br />

liEBE auF dEn ERsTEn gRiFF<br />

<strong>OSP</strong> 04/12<br />

Wenn man einmal<br />

Leichtathlet ist,<br />

wird man das<br />

immer bleiben.<br />

Wenn man Dich ein wenig kennt, fällt auf, dass Du ein<br />

sehr humorvoller und positiver Typ bist. Ist das immer<br />

so, oder nur gelegentlich?<br />

Manchmal bin ich schon etwas deprimiert. Hier am<br />

<strong>OSP</strong> bin ich durch meine Wurfgruppe und mein normales<br />

Umfeld, das ich früher nicht hatte eigentlich immer<br />

gut gelaunt. Aber wenn Schwierigkeiten dazu kommen,<br />

wird es schwer. Ich würde schon auch gerne mal wieder<br />

Fußball spielen oder einfach nur Nudeln kochen. Einfach<br />

wieder die normalen Dinge tun können.<br />

Momentan bist Du in einen Prozess gegen das Münchener<br />

Krankenhaus "Rechts der Isar". Erzähl doch mal etwas<br />

über Deine Krankengeschichte und diesen Prozess.<br />

Vor fünfeinhalb Jahren war ich wegen meiner Anfälle im<br />

Krankenhaus. Auf einer Station ist es dann seitens einer<br />

Krankenschwester zu einem Schreibfehler gekommen.<br />

Statt Milligramm wurde Milliliter geschrieben. Also lief<br />

10 Stunden lang eine hochtoxische Dosis per Infusion<br />

in mich. Dann sagte man mir irgendwann, dass meine<br />

Krankheit Ataxie heißt und man dagegen eigentlich nicht<br />

viel machen kann. Ich habe dann sofort ein Verfahren<br />

eingeleitet, damit dieser Ärztefehler überprüft wird. Relativ<br />

schnell wurde festgestellt, dass es tatsächlich ein<br />

Behandlungsfehler war. Daraufhin habe ich mir einen<br />

Rechtsanwalt genommen. Eigentlich wollte ich mein<br />

Studium beenden und deswegen haben wir um Geld gebeten.<br />

Statt 50000 € wurden mir 30000 € ausgezahlt.<br />

Das hat allerdings zur Beendigung des Studiums nicht<br />

gereicht. Schließlich haben wir vor eineinhalb Jahren<br />

Klage eingereicht. Und erst jetzt war der erste Verhandlungstag.<br />

Im Januar wurde von einem neutralen Gutachter<br />

ein Gutachten erstellt. Wirklich neutral ist dieser<br />

Gutachter allerdings nicht. Es wurde festgestellt, dass<br />

es ein grober Behandlungsfehler ist, wodurch nun das<br />

Krankenhaus beweisen muss, dass es eben keine Schuld<br />

hat. Der Gutachter stellte mich allerdings ganz anders<br />

dar. Das Schlimme an diesem Verhandlungstag war, dass<br />

der geladene Gutachter viereinhalb Stunden reden durfte,<br />

ohne dass man darauf etwas erwidern konnte. Nach<br />

viereinhalb Stunden kam man natürlich zu keinem Ende<br />

und deswegen und die Verhandlung wurde ausgesetzt.<br />

Welche Pläne hast Du für die Zukunft?<br />

Natürlich hoffe ich, dass der Prozess so endet, dass ich<br />

eine Rente erhalte, die ausgleicht, dass ich eben nicht<br />

mehr arbeiten kann. Ich habe letztes Jahr versucht eine<br />

heilpädagogische Umschulung zu machen. Ich hatte<br />

sehr gute Noten, habe es allerdings im Zusammenhang<br />

mit dem Training körperlich nicht geschafft. Jetzt bin<br />

ich Botschafterin vom Bayerischen Roten Kreuz und<br />

kann dort eventuell auf 400 € Basis arbeiten.<br />

Gibt es eine Birgit Kober außerhalb des Sports und<br />

was macht die?<br />

Ich fotografiere unheimlich gern, habe drei Katzen<br />

und ich zocke auf der Wii und der Playstation sehr<br />

gerne. Zudem spiele ich noch Elektro-Rollstuhl Hockey<br />

bei den Munich-Animals.<br />

Gibt es sonst noch etwas, was Du gerne loswerden<br />

möchtest?<br />

Wenn hier in <strong>Bayern</strong> jetzt irgendjemand, der mich im<br />

Fernsehen gesehen hat, anfangen möchte zu werfen,<br />

kann er das nicht. Es gibt einfach keinen Verein für<br />

den man starten könnte. Nicht mal irgendwo mittrainieren<br />

kann man. Man sollte einige Vereinen dafür<br />

sensibilisieren, dass für uns nicht viel notwendig ist,<br />

damit wir unseren Sport ausüben können. Es kommen<br />

ja nicht tausend Leute, sondern eine Hand voll, die<br />

einfach nur mittrainieren will. Ohne Verein kann man<br />

keinen Startpass erhalten, also kann ich an Wettkämpfen<br />

faktisch nicht teilnehmen. Es tut mir weh zu sehen<br />

wie viel Potential brach liegt, das völlig unproblematisch<br />

im Verein mitlaufen würde. Die Briten haben<br />

uns vorgemacht, wie ein Miteinander gehen könnte.<br />

Und einiges davon will ich hier umsetzen. Große Dinge<br />

kann ich sicher nicht verändern, aber kleine Dinge,<br />

kann ich verändern. Für mich persönlich liegt die<br />

Zukunft des Behindertensports – auch in <strong>Bayern</strong> – in<br />

einem Miteinander von beiden Verbänden.<br />

Kleiner Nachtrag zum Gespräch: Birgit hatte ihre beiden<br />

Goldmedaillen mitgebracht. Als einem Kollegen<br />

auffiel, dass darauf auch Blindenschrift aufgebracht ist,<br />

lautete ihr trockener Kommentar: „Ja, aber die meisten<br />

jungen Blinden verstehen keine Blindenschrift mehr.“<br />

Birgit KoBEr<br />

Geboren: 10.07.1971<br />

Trainings- und Lebensmittelpunkt :<br />

München<br />

Verein: Bayer 04 Leverkusen<br />

Startklasse: F 34<br />

Größte sportliche Erfolge:<br />

Paralympics 2012:<br />

Gold Speer, Gold Kugel<br />

(jeweils mit Weltrekord)<br />

Weltmeisterschaft 2011:<br />

Gold Kugel, Gold Speer<br />

<strong>OSP</strong> 04/12 iNterVieW: Birgit KOBer


6<br />

StartgatE<br />

am glEtSchEr<br />

Startgate am gletScher<br />

Die enorme Bedeutung des Startvorgangs im<br />

Snowboardsport in den Disziplinen Parallelriesenslalom,<br />

-slalom (PGS/PSL) und Snowboardcross<br />

(SBX), als auch beim alpinen Skicross steht außer Frage.<br />

Die Umsetzung der im Labor und am heimischen Berg<br />

(siehe <strong>OSP</strong>-Report 3/2011) gewonnenen Erkenntnisse<br />

war das Ziel der im Oktober durchgeführten Starttests.<br />

<strong>OSP</strong>-Mitarbeiter J. Babock bei der<br />

Installation der Messelektronik<br />

Nach der Installation der mitgeführten Messelektronik<br />

bestehend aus einer Lichtschrankenanlage mit<br />

mehreren Lichtschranken und Systemen zur Erfassung<br />

der Momentangeschwindigkeiten und –beschleunigungen,<br />

wurden bei herrlichem Wetter die<br />

vorher definierten Startvariationen durchgeführt. Dokumentiert<br />

wurden die Starts mit mehreren<br />

(Highspeed)-Kameras.<br />

Die von allen beteiligten Sportlern mit vollem Einsatz<br />

durchgeführten Tests sollten für die nächste Saison<br />

weitere wichtige Hinweise geliefert haben. Schon in<br />

der Schnellauswertung direkt vor Ort erwiesen sich<br />

einige Variationen als erfolgversprechender. Der<br />

große Vorteil der direkten Messung der Startvorgänge<br />

liegt dabei u.a. in einer weiteren Individualisierung<br />

der Optimalstrategie.<br />

Wir wünschen der Snowboardcross-Nationalmannschaft<br />

um Bundestrainer Gernot Raitmair wieder eine<br />

erfolgreiche, verletzungsfreie Saison 2012/ 2013<br />

und freuen uns schon auf die Unterstützung der Vorbereitung<br />

für die nächsten Olympischen Winterspiele<br />

2014 in Sotchi.<br />

Messplatztraining in der Sonne<br />

Snowboardcross-Nationalmannschaft mit<br />

<strong>OSP</strong>-Mitarbeitern nach den Starttests<br />

<strong>OSP</strong> 04/12<br />

Badminton im aufwind<br />

KliniKum BETREuT<br />

TalEnTiERTEn nachWuchs<br />

v. l. n. r:<br />

Hannes Gerberich,<br />

Johannes Pistorius,<br />

Julia Kunkel und<br />

Dominik Miltner<br />

Im seit 1992 olympischen Badminton zeigten sich<br />

deutsche Athleten zuletzt sehr erfolgreich, wurden<br />

doch z.B. die Damen Europameister und die<br />

Herren errangen die Silbermedaille 2012. Auch in<br />

London waren mehrere Spieler vertreten.<br />

Am <strong>OSP</strong> Regionalzentrum Metropolregion Nürnberg<br />

trainieren Nachwuchsathleten, um an obige Erfolge<br />

anknüpfen zu können. Unter der Leitung des sehr erfahrenen<br />

Landestrainers und Sportwissenschaftlers<br />

Dominik Miltner hat sich eine engagierte Trainingsgruppe<br />

gefunden. Die 15-17 Jährigen Julia Kunkel,<br />

Hannes Gerberich und Johannes Pistorius waren in<br />

ihren Altersklassen schon deutsche Meister bzw.<br />

auch bei der EM auf einem Medaillenrang. Das Fernziel<br />

aller ist Olympia 2016 in Rio oder 2020. Dafür<br />

unterziehen sie sich bis zu 11 Trainingseinheiten pro<br />

Woche incl. Videodemonstrationen und Physiotherapie.<br />

Allen gemeinsam ist die Zugehörigkeit zur Eliteschule<br />

des Sports Bertolt Brecht in Nürnberg, die auch<br />

über die Möglichkeit der Internatsunterbringung verfügt.<br />

Die Schule mit ihren speziellen Möglichkeiten<br />

für Leistungssportler und den optimalen Trainingsmöglichkeiten<br />

und bedarfsweisen Freistellungen wird<br />

von allen sehr geschätzt.<br />

Neben der gezielten Laufbahnberatung und der trainingsbegleitenden<br />

Physiotherapie stellt die sportmedizinische<br />

Betreuung ein weiteres sehr wichtiges Glied<br />

im optimierten Verbundsystem dar, das der Olympiastützpunkt<br />

mit seinen lokalen Partnern bietet.<br />

Die Athleten werden regelmäßigen sportmedizinischen<br />

Untersuchungen und Leistungstests unterzogen und<br />

bei akuten Problemen jederzeit vom medizinischen<br />

Kooperationspartner des <strong>OSP</strong> am Regionalzentrum<br />

Metropolregion Nürnberg dem Klinikum Nürnberg betreut<br />

– einerseits im Institut für Sportmedizin und<br />

andererseits in der Klinik für Unfall- und Orthopädische<br />

Chirurgie.<br />

Die Sportmediziner des Klinikums haben große Erfahrung<br />

in der Arbeit mit Leistungssportlern, bieten<br />

das komplette Angebot an internistischer und<br />

orthopädischer sportmedizinischer Diagnostik und<br />

Betreuung und sorgen somit auch für eine Prävention<br />

möglicher Schäden und für eine optimierte Leistungsentwicklung.<br />

Dies wird unter anderem auch<br />

von den Profifußballern des 1. FC Nürnberg in Anspruch<br />

genommen.<br />

Johannes Pistorius<br />

BadmiNtON im aufWiNd


8<br />

Nachdem das vergangene Jahr mit Weltmeisterschaften<br />

nur so gespickt war, befinden wir uns auf halber<br />

Strecke zu den Olympischen Spielen von Sotchi in<br />

einem Jahr mit etwas weniger Höhepunkten aber trotzdem<br />

vielen Highlights.<br />

WiNterVOrSchau<br />

ft<br />

Wintervorschau<br />

dEzEmBER<br />

17.12.-22.12.2012 Skeleton Junioren-Weltmeisterschaften Cesana (ITA)<br />

17.12.-23.12.2012 Rodeln Deutsche Meisterschaften Königssee<br />

21.12.-22.12.2012 Eiskunstlauf Deutsche Meisterschaften 2013 Hamburg<br />

januaR<br />

01.01.2013 Ski Parallel-Slalom München<br />

05.01.-06.01.2013 Rodeln Weltcup Königssee<br />

06.01.2013 Rodeln Team-Staffel Weltmeisterschaften Königssee<br />

07.01.-13.01.2013 Biathlon Weltcup Ruhpolding<br />

07.01.-13.01.2013 Bob und Skeleton Weltcup Königssee<br />

14.01.-20.01.2013 Bob Weltcup + Europameisterschaften Igls (AUT)<br />

15.01.-16.01.2013 Rodeln Junioren-Weltmeisterschaften Park City (USA)<br />

17.01.-27.01.2013 Snowboard Weltmeisterschaft Stoneham (CAN)<br />

18.01.-20.01.2013 Short-Track EM in Malmö (SWE)<br />

21.01.-03.02.2013 Bob und Skeleton-Weltmeisterschaften St. Moritz (SUI)<br />

26.01.-27.01.2013 Eisschnelllauf WM Sprint; Kearns (USA)<br />

FEBRuaR<br />

01.02.-02.02.2013 Rodeln Weltmeisterschaften Whistler (CAN)<br />

02.02.-03.02.2013 Ski Freestyle Weltcup, Grasgehren (GER)<br />

02.02.-03.02.2013 Snowboard-Weltcup Sudelfeld<br />

05.02.-17.02.2013 Alpine Ski WM in Schladming (AUT)<br />

07.02.-17.02.2013 Biathlon WM in Nove Mesto (CZ)<br />

07.02.-10.02.2013 Eishockey Olympia-Qualifikation (Damen und Herren) Bietigheim-Bissingen<br />

09.02.-10.02.2013 Eisschnelllauf Weltcup Inzell<br />

16.02.-17.02.2013 Eisschnelllauf WM der Allrounder Hamar (NOR)<br />

21.02.-03.03.2013 Nordische Ski-WM Sprint KT Herren Val di Fiemme (ITA)<br />

23.02.2013 Ski Cross Deutsche Meisterschaft Grasgehren<br />

23.02.-24.02.2013 Alpiner Ski Weltcup Herren Garmisch-Partenkirchen<br />

28.02.-11.03.2013 Snowboard Junioren Weltmeisterschaft Erzurum (TUR)<br />

mäRz<br />

02-03..03.2013 Alpiner Ski Weltcup Damen Garmisch-Partenkirchen<br />

05.03.-19.03.2013 Ski-Freestyle Weltmeisterschaft Voss-Myrkdalen (NOR)<br />

08.03.-10.03.2013 Short-Track WM Debrecen (H)<br />

09.03.-10.03.2013 Weltcup Riesenslalom/Slalom Ofterschwang<br />

10.03.-17.03.2013 Eiskunstlauf-Weltmeisterschaft London (CAN)<br />

16.03.-24.03.2013 Curling WM der Frauen Riga (LAT)<br />

21.03.-24.03.2013 Eisschnelllauf WM Einzelstrecken Sotchi (RUS)<br />

30.03.-07.04.2013 Curling WM der Herren Victoria (CAN)<br />

aPRil<br />

02.04.-09.04.2013 Eishockey WM der Frauen Ottawa (CAN)<br />

mai<br />

03.05.-19.05.2013 Eishockey WM Männer in Helsinki (FIN) + Stockholm (SWE)<br />

<strong>OSP</strong> 04/12<br />

<strong>OSP</strong> 04/12<br />

wEttKampfErnährung<br />

im wintErSport<br />

Plan B OdER BEssER Plan „h“ WiE hiPP<br />

V iele<br />

<strong>OSP</strong>-<strong>Bayern</strong>-Wintersportler haben ihn schon,<br />

den Plan „H“: Sie nutzen gezielt HiPP-Produkte<br />

rund um ihre Wettkampfeinsätze, um ihren<br />

Kohlenhydrat- und Energiebedarf trotz Reiserei und<br />

langen Wettkampftagen auf der Piste, in der Loipe,<br />

im Eisstadion, an der Schanze oder im Eiskanal zu<br />

decken. Dabei freut uns besonders, dass wir viele<br />

Athleten haben, die aus Überzeugung in ihre zweite<br />

„HiPP-Saison“ starten. Besonders hoch im Kurs stehen<br />

der Früchte-Spaß, der HiPP-Milchreis und der<br />

feine Obstbrei. Aber auch der warme HiPP-Getreide-<br />

Brei (siehe Kasten) findet im Wintersport immer mehr<br />

Anhänger.<br />

und sO WERdEn unsERE TOP 4<br />

üBERWiEgEnd EingEsETzT:<br />

Der HiPP-Früchte-Spaß...<br />

... ist kurz vor dem Start für den letzten<br />

Kohlenhydratschub gleichermaßen<br />

beliebt bei Bobsportlern,<br />

Langläufern, Kombinieren<br />

und alpinen Rennläufern.<br />

Besonders geschätzt werden<br />

die praktische Verpackung,<br />

der gute Geschmack und<br />

die leichte Verdaulichkeit.<br />

Wichtiger Praxis-Tipp: Die<br />

Beutel am besten dem<br />

Trainer oder Physio geben.<br />

Wenn sie den Früchte-Spaß<br />

in den Innentaschen ihrer<br />

Jacken aufbewahren, kühlen<br />

sie nicht so stark aus.<br />

Der warme HiPP-Getreide-Brei ...<br />

... der ultimative Nudelersatz - wenn es z.B. mittags<br />

mit den Nudeln nicht klappt,<br />

... die einfach zuzubereitende Kohlenhydratzulage –<br />

wenn tagsüber Mahlzeiten z.B. an Reisetagen oder<br />

bei ungünstigen Hotelessen zu klein ausgefallen sind,<br />

... das leicht verdauliche Kohlenhydrat-Frühstück am<br />

Wettkampftag bei nervösem Magen<br />

Aus einer Faltschachtel lassen sich 5 Portionen zubereiten.<br />

Damit ist sie der ideale Begleiter auch für die<br />

Wettkampf-Trips nach Übersee oder Japan: schmal,<br />

leicht und super-kohlenhydratreich.<br />

HiPP-Milchreis und der feine Obstbrei ....<br />

... ist vor allem beim Short-Track, Eisschnelllauf,<br />

im Bobsport oder beim Ski Cross eine perfekte<br />

Zwischenmahlzeit zwischen den Starts. Aber auch an<br />

Reisetagen sind sie für das Mittagessen unterwegs<br />

eine gute Ergänzung zur belegten Baguettesemmel<br />

oder zum Flugzeugessen.<br />

dER WaRmE hiPP-gETREidE-BREi<br />

5 – 6 EL Bircher Müesli, 7-Korn oder Feine Hirse<br />

Getreidebreipulver in eine Schüssel geben,<br />

1 große Tasse heißes Wasser dazugeben und mit<br />

einer Gabel gut mischen bis das Getreidepulver<br />

ohne Klumpen gelöst ist, 1 Gläschen Bio-Banane<br />

mit Apfel oder 2 frische Bananen untermischen<br />

ca. 330 kcal, 65 g KH, 2 g Fett, 5 g Eiweiß<br />

Als Mittagessen auf Wettkämpfen sollten v.a. die<br />

Jungs noch 1 belegte Semmel oder 1 Müsliriegel<br />

dazu kombinieren. Beim Frühstück bietet sich<br />

an, die Hälfte des heißen Wassers durch warme<br />

Milch zu ersetzen.<br />

www.hipp.de/sport<br />

hiPP


10<br />

Joachim Herrmann,<br />

Christoph Langen,<br />

Sandra Kroll<br />

StartSchuSS<br />

BEi dER BayERischEn POlizEi<br />

" Es ist ein guter Tag für den Sport und für die<br />

Polizei in <strong>Bayern</strong>!" Mit diesen Worten hat der<br />

Bayerische Innenminister Joachim Herrmann am<br />

28. September in München 14 Spitzensportlerinnen<br />

und –sportler als neue Polizisten bei der Bayerischen<br />

Polizei begrüßt. Besonders freue<br />

es ihn, gleich zum Start der<br />

neuen Spitzensportfördergruppe<br />

so viele hoffnungsvolle Talente<br />

gefunden zu haben, die auch<br />

die anspruchsvolle Einstellungsprüfung<br />

der Bayerischen<br />

Polizei mit Bravour meistern<br />

konnten. Als Beispiel nannte der<br />

Innenminister den diesjährigen<br />

Gewinner der Silbermedaille<br />

im Kanuslalom des Einer-<br />

Canadier-Wettbewerbs bei den<br />

Olympischen Spielen in London,<br />

Sideris Tasiadis. Herrmann<br />

betonte, dass durch das neue<br />

Angebot der Bayerischen Polizei<br />

Sport und Beruf optimal verbunden<br />

werden könne. So bietet die<br />

zeitlich gestreckte Ausbildung<br />

zu hochqualifizierten Polizeivollzugsbeamten<br />

auch genügend Spielraum für eine erstklassige<br />

Sportkarriere. Herrmann: "Mit unserer attraktiven<br />

Spitzensportförderung stärken wir nachhaltig den<br />

Sportstandort <strong>Bayern</strong>."<br />

Grundlage für die neue Spitzensportförderung bei<br />

der Bayerischen Polizei ist die enge Zusammenarbeit<br />

mit Vertretern des Spitzensports. Während die<br />

Bayerische Polizei für die Ausbildung und die berufliche<br />

Absicherung sorgt, organisieren die beteiligten<br />

Spitzensportverbände und der Olympiastützpunkt<br />

<strong>Bayern</strong> eine umfassende sportliche Betreuung. "Wir<br />

haben gemeinsam ein zukunftsweisendes Konzept<br />

für die Spitzensportförderung in <strong>Bayern</strong> erarbeitet",<br />

so der Innenminister. "Für die ausgezeichnete<br />

Zusammenarbeit und tatkräftige Unterstützung<br />

bedanke ich mich bei den Spitzensportverbänden<br />

und dem Olympiastützpunkt <strong>Bayern</strong> ganz herzlich."<br />

Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern bietet die<br />

bayerische Polizei unter anderem:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

eine mit einer sportlichen Karriere zu vereinbarende<br />

Berufsausbildung<br />

eine an die Bedürfnisse des Spitzensports<br />

angepasste Ausbildung von 21 Monaten, unterbrochen<br />

und ergänzt durch Trainings- und<br />

Wettkampfphasen (Dauer insgesamt ca. 5 Jahre)<br />

ca. 8-monatige Freistellung für Training und<br />

Wettkampf<br />

einen flexiblen Ausbildungsplan, auf die Belange<br />

des Spitzensports abstimmt<br />

Ausbildung in der Nähe des Olympiastützpunkts:<br />

berufliche Verwendung nach abgeschlossener<br />

Ausbildung<br />

Absicherung auf Lebenszeit<br />

Innenminister mit Bundestrainern<br />

Joachim Herrmann,<br />

Sideris Tasiadis, Tobias Kargl<br />

wiE BEwErBE ich mich?<br />

Bewerbungen, die bis zum 31.1. vorliegen, werden für das laufende<br />

Einstellungsjahr garantiert berücksichtigt. Im Rahmen des<br />

Bewerbungsverfahrens findet ein erstes Beratungsgespräch bei der<br />

Laufbahnberatung des Olympiastützpunkts <strong>Bayern</strong> statt, diese verweisen<br />

danach zur Einstellungsberatung der Bayerischen Polizei. Des Weiteren<br />

wird eine sportfachliche Stellungnahme des Spitzensportverbandes und<br />

des Olympiastützpunkts <strong>Bayern</strong> eingeholt.<br />

EinStEllungStErminE:<br />

Mitte August jeden Jahres für Wintersport, Mitte September für<br />

Sommersport.<br />

wo BEwErBE ich mich?<br />

wEr BErät mich?<br />

Bitte vereinbart zunächst einen Termin mit der Laufbahnberatung<br />

des Olympiastützpunkts <strong>Bayern</strong>. Diese klärt euch über das<br />

Einstellungsprozedere, eure Berufschancen und andere relevanten<br />

Fragen auf und erklärt die nächsten Schritte. Die Kontaktdaten findet<br />

ihr auf der Homepage des Olympiastützpunktes www.ospbayern.de<br />

OsP-sPORTlERinnEn FREuEn sich üBER<br />

StudiEnStipEndiEn<br />

Im Rahmen der bestehenden Kooperationsvereinbarungen<br />

mit der Fachhochschule für angewandtes<br />

Management in Erding und der Hochschule für<br />

Gesundheit und Sport in Berlin mit ihrem Campus in<br />

Ismaning kommen auch in 2012 zwei Sportlerinnen<br />

des <strong>OSP</strong> in den Genuss von Teilstipendien.<br />

Die alpine Skifahrerin Isabelle<br />

Stiepel hat am Campus Ismaning<br />

den Studiengang „Sport und angewandte<br />

Trainingswissenschaft“<br />

begonnen, Roxanne Dufter, Eisschnellläuferin<br />

aus Inzell, hat<br />

sich für ein „Sportmanagement-<br />

Studium“ an der FH Erding entschieden.<br />

Allen Beiden kommen<br />

die Hochschulverantwortlichen und<br />

Dozenten weitgehend entgegen,<br />

um ihr semi-virtuelles Studium<br />

mit dem Leistungssport zu koordinieren.<br />

StartSchuSS <strong>OSP</strong> 04/12<br />

<strong>OSP</strong> 04/12<br />

StiPeNdium<br />

Roxanne Dufter<br />

Isabelle Stiepel


12<br />

Julia<br />

EichingEr<br />

sKicROssERin WiRd dRiTTE BEi<br />

dER Wahl zuR „juniORsPORTlERin<br />

dEs jahREs 2012“<br />

Bei der Wahl zur „Juniorsportlerin des Jahres 2012“ belegte Ski<br />

Crosserin Julia Eichinger (Titelfoto) den 3. Rang. Mit 79 Punkten<br />

musste sich die 19-jährige nur der Mannheimer Leichtathletin<br />

Shanice Craft und der Radsportlerin Mieke Kröger geschlagen geben.<br />

Julia Eichinger gewann 2012 die Goldmedaille bei den Junioren-<br />

Weltmeisterschaften der Skicrosser im italienischen Valmalenco. Auf<br />

anspruchsvoller Piste spielte die 19-Jährige neben ihrer sehr guten<br />

Starttechnik auch ihre guten konditionellen Fähigkeiten aus. Die<br />

Neureichenauerin dominierte ihr Viertelfinale, das Halbfinale und das<br />

Finale von Beginn an und gewann am Ende mit großem Vorsprung.<br />

Die Sportsoldatin vom SV Neureichenau wird hoffentlich auch bald im<br />

Weltcup für Furore sorgen. Danach ist Ihr wichtigster Wettkampf in naher<br />

Zukunft die Weltmeisterschaft der „Großen“ in Norwegen 2013. Darauf<br />

bereitet sie sich mit 30 Stunden Training in der Woche vor. Mit etwas<br />

Glück bei weiterhin positiver Leistungsentwicklung ist für Eichinger sogar<br />

die Teilnahme bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi realistisch.<br />

Auch neben dem Sport verfolgt die junge Athletin ehrgeizige Ziele. Die<br />

Sportsoldatin möchte Medizin studieren.<br />

raphaEl holzdEppE<br />

WEchsElT zum BundEssTüTzPunKT nach münchEn<br />

Die Münchner Stabhochspringer um Malte Mohr<br />

und Fabian Schulze erhalten hochkarätigen<br />

Zuwachs. Der Bronzemedaillengewinner der<br />

Olympischen Spiele von London, Raphael Holzdeppe,<br />

ist nach München gezogen, um sich dem Team von<br />

Chauncey Johnson anzuschließen, jetzt sicherlich eine<br />

der besten Trainingsgruppen der Welt. Holzdeppe ist<br />

Mitinhaber des Junioren-Weltrekords (5,80m, 2008),<br />

wofür er zum Leichtathleten des Jahres gewählt wurde.<br />

Als Bestleistung hat er 5,91m von den Olympischen<br />

Spielen 2012 in London stehen.<br />

Wir heißen ihn hier am Olympiastützpunkt herzlich willkommen.<br />

Julia eichiNger / raPhael hOlzdePPe<br />

<strong>OSP</strong> 04/12


14<br />

vErtrauEn in dEn arzt<br />

iSt daS a uNd O Bei eiNer VerletzuNg<br />

In zahlreichen Wettkämpfen ließ Severin<br />

Freund die Konkurrenz hinter sich – bis ein<br />

Bandscheibenvorfall im Sommer 2011 den erfolgreichen<br />

Skispringer zur Zwangspause verdonnerte.<br />

Nach einer Operation im Frühjahr 2012 musste er<br />

sechs Monate pausieren, mittlerweile fliegt er wieder<br />

erfolgreich durch die Lüfte. Im Interview erzählt<br />

der DSV-Adler, was die Verletzung für ihn bedeutete<br />

und wie er dank spezialisierter Medizin schnell wieder<br />

auf die Beine kam.<br />

Herr Freund, wie wichtig ist ein schmerzfreier Rücken<br />

für einen Skispringer?<br />

Natürlich extrem wichtig. Wenn man Schmerzen hat,<br />

ist der Kopf nicht frei. Und dann kann man auch seine<br />

Leistung nicht bringen.<br />

Wann sind bei Ihnen erste Beschwerden aufgetreten?<br />

Im Sommer 2011, beim Sommer Grand Prix in Hinterzarten,<br />

nur denkt man da natürlich nicht sofort an<br />

einen Bandscheibenvorfall.<br />

Beißt man da als Sportler erst einmal die Zähne zusammen?<br />

Ja, bzw. man denkt vielleicht nicht wirklich nach. Ich<br />

bin bei dem Sommer Grand Prix dann noch gesprungen.<br />

Im Nachhinein war das sicher nicht die beste<br />

Entscheidung, aber damals hatte ich auch noch nicht<br />

gedacht, dass es wirklich etwas Ernsthaftes ist.<br />

Wann haben Sie gemerkt, dass Sie ärztliche Unterstützung<br />

benötigen?<br />

Das haben mein Teamarzt und mein Physiotherapeut<br />

für mich entschieden, als es über das Wochenende in<br />

Hinterzarten nicht besser wurde. Ich bin dann am<br />

Montag direkt zur MRT-Untersuchung gefahren.<br />

Wie stark haben die Beschwerden Ihr Training und<br />

Wettbewerbe beeinflusst?<br />

Das war unterschiedlich. Als die Schmerzen zum ersten<br />

Mal auftraten, haben eine medizinische Behandlung<br />

und zwei Wochen Ruhe ausgereicht, bis sich alles<br />

wieder beruhigt hatte. Beim zweiten Mal (kurz vor der<br />

Wintersaison 2011/2012) halfen noch eine Behandlung<br />

und eine Woche Trainingspause. Danach war ich<br />

den ganzen Winter beschwerdefrei. Wobei wir damals<br />

natürlich auch das Training angepasst haben, um keine<br />

Risiken einzugehen. Wären die Schmerzen im Winter<br />

wieder aufgetaucht, hätte ich sicher auch nicht<br />

eine so gute Saison springen können. Danach traten<br />

die Beschwerden beim Kraftaufbau-Training im Frühling<br />

2012 wieder auf und waren auch durch Behandlungen<br />

nicht mehr einzudämmen. Deswegen wurde<br />

dann auch eine OP angeraten.<br />

Wann und warum haben Sie sich an die Schön Klinik<br />

München Harlaching gewandt?<br />

Mein Teamarzt hat mir im Sommer 2011 direkt nach<br />

den ersten Beschwerden Dr. Christian Schneider (leitender<br />

Arzt im Wirbelsäulenzentrum Schön Klinik<br />

München Harlaching, Anm. d. Red.) empfohlen und<br />

mich direkt an ihn verwiesen.<br />

Wie haben Sie die Behandlung in der Schön Klinik<br />

München Harlaching erlebt?<br />

Sehr positiv. Als Leistungssportler ist mein Körper<br />

mein Kapital, deswegen ist eine solche Verletzung natürlich<br />

erst einmal ein Schock. Aber ich hatte die ganze<br />

Zeit das Gefühl, in der Schön Klinik von kompetenten<br />

Ärzten umgeben zu sein, die einerseits natürlich<br />

den gesundheitlichen Aspekt, andererseits aber auch<br />

die sportliche Seite im Blick haben.<br />

Welche Rolle spielt es, den behandelnden Ärzten zu<br />

vertrauen?<br />

Das ist extrem wichtig. Man verlässt sich ja zum Großteil<br />

auf den Arzt, was Behandlungsmethode und auch<br />

die Frage nach einer Operation betrifft. Da muss man<br />

sich voll und ganz auf den Arzt verlassen können.<br />

Wie würden Sie selbst das Operationsergebnis beschreiben?<br />

Im Moment ist alles bestens. Ich bin schmerzfrei und<br />

das ist sehr viel wert. Ich bin sicherlich noch nicht so<br />

fit wie vor der Verletzung. Aber mir ist auch klar, dass<br />

ich dafür noch viel tun muss.<br />

Welche sportlichen Pläne haben Sie jetzt nach der<br />

Operation – auf welche Wettkämpfe freuen Sie sich<br />

besonders?<br />

Im nächsten Winter hauptsächlich auf die Vierschanzentournee<br />

und die WM. Durch die Verletzung und die<br />

längere Reha habe ich in der Saison sicher noch nicht<br />

die Substanz, bei allen Wettkämpfen 100 Prozent zu<br />

geben. Deswegen werde ich mich mehr auf die Höhepunkte<br />

konzentrieren, um dort auch wirklich leistungsfähig<br />

zu sein.<br />

SEvErin<br />

frEund<br />

Geburtsdatum: 11.05.1988<br />

Wohnort: München<br />

Verein: WSV DJK Rastbüchl<br />

Student: HS Ansbach<br />

Erfolge: 2012 Silber Team Skiflugweltmeisterschaft<br />

Vikersund<br />

4. Platz Einzel Skiflugweltmeisterschaft<br />

Vikersund<br />

2 Weltcupsiege 2011 Vikersund<br />

gold in london –<br />

praKtiKum in münchEn<br />

diE zWEi WElTEn dER jOhanna WElin<br />

Sie glänzt nicht nur schön, sie ist auch ganz schön<br />

schwer: Die Goldmedaille der Paralympics, die<br />

Johanna Welin, Medizin-Studentin und derzeit<br />

Praktikantin der Schön Klinik München-Schwabing, zum<br />

Anschauen und Fotografieren mitgebracht hat. Und die<br />

sie sich mit großer Disziplin, viel Willensstärke und hartem<br />

Training gemeinsam mit ihrem Rollstuhl-Basketball-<br />

Team der Deutschen Damen-Nationalmannschaft in<br />

London bei den Paralympics 2012 erkämpft hat.<br />

Apropos Training:<br />

Morgens von sechs<br />

bis halb acht geht<br />

es los in einer<br />

Schulturnhalle.<br />

"Es ist einfacher,<br />

wenn einer neben<br />

einem steht und<br />

einen anschreit."<br />

So trocken kommentiert<br />

Johanna<br />

Welin diese frühe<br />

Trainingszeit. Hinzu kommen das Abendtraining und Trainingslager.<br />

Wie schafft man das alles? Mit unglaublicher<br />

Willensstärke, Disziplin und Zielstrebigkeit. Sturheit, wie<br />

Johanna Welin selbst sagt. "Ich wollte schon immer die<br />

Beste sein bei dem, was ich mache." Diese Eigenschaften<br />

haben ihr auch dabei geholfen, den Bruch in ihrem<br />

Lebenslauf, einen Unfall bei einem Big Air Snowboard<br />

Contest, der sie in den Rollstuhl zwang, zu verkraften.<br />

"Natürlich war das eine schlimme Zeit. Aber nach einem<br />

halben Jahr im Krankenhaus habe ich in Göteborg die<br />

Rollstuhl-Basketball-Mannschaft gefunden. Der Sport<br />

hat mir geholfen und mir auch von Anfang an viel Spaß<br />

gemacht." so Johanna Welin. "Am Anfang waren da natürlich<br />

viele Fragen. Was kann ich überhaupt noch alles<br />

machen. Inzwischen weiß ich: Ich kann alles machen -<br />

Sport, Ausgehen, Reisen. Manchmal dauert es zwar ein<br />

bisschen länger und ist ein bisschen umständlicher, aber<br />

alles geht."<br />

Sie akzeptierte auch, dass es halt nicht in Schweden geht,<br />

dafür aber in Deutschland. Der Umweg über Innsbruck,<br />

wo sie ein Auslandssemester machte, hat sich charmant<br />

niedergeschlagen in einem österreichisch-schwedischen<br />

Akzent. Wegen der Sport-Möglichkeiten landete sie dann<br />

in München. Und dass es Medizin sein muss, stand<br />

schon seit ihrer Kindheit für sie fest. Da ist sie wieder,<br />

die Zielstrebigkeit. Um alles organisiert zu bekommen,<br />

steht ihr vom Olympiastützpunkt ein Laufbahnberater<br />

hilfreich zur Seite. "Das ist toll, denn es gibt auch vieles<br />

zu regeln mit der Uni wegen der Trainingszeiten und Abwesenheiten<br />

vom Studium." Dieser verhalf ihr jetzt auch<br />

zu ihrem Praktikum in der Neurologie der Schön Klinik,<br />

eines Kooperationspartners des Olympiastützpunktes.<br />

iNterVieW mit SeVeriN freuNd <strong>OSP</strong> 04/12<br />

<strong>OSP</strong> 04/12<br />

JOhaNNa WeliN<br />

Autorin<br />

Carolin Weidmann<br />

Bei der Wahl zur Behindertensportler-Mannschaft<br />

des<br />

Jahres 2012 wurde das<br />

Damen-Rollstuhl-Basketballteam<br />

mit Johanna Welin<br />

ausgezeichnet.


16<br />

v.l.n.r:<br />

Dr. Bernhard Flümann,<br />

Klaus Pohlen,<br />

Olav Spahl,<br />

Bernhard Schwank,<br />

Jörg Adami<br />

QuO VadiS OlymPiScher SPOrt<br />

Quo vadiS<br />

olympiSchEr Sport<br />

„meileNSteiNgeSPräche“ im WiNterSPOrt uNd <strong>OSP</strong>-leitertaguNg<br />

im KaNuleiStuNgSzeNtrum iN augSBurg<br />

D er<br />

Deutsche Olympische Sportbund hatte sich<br />

für diese wichtige Tagung nach den Olympischen<br />

Spielen in London und zur Halbzeitbilanz auf<br />

dem Weg nach Sotchi, <strong>Bayern</strong> als austragendes<br />

Bundesland gewünscht. Die Stadt Augsburg war vom<br />

29. bis 31. Oktober Gastgeber, da passte es gut, dass<br />

das Kanuleistungszentrum gerade neu fertig gestellt<br />

worden war. Die Organisation lag in den bewährten<br />

Händen der Mannschaft um Herta Reitenauer, die die<br />

Rahmenbedingungen im Leistungszentrum für eine<br />

solche Tagung perfekt organisierte.<br />

Während es bei den Meilensteingesprächen im<br />

Wintersport eher nur um ein „Feintuning“ der Strategie<br />

der Spitzensportverbände in<br />

der Kooperation mit den<br />

Olympiastützpunkten und dem<br />

IAT ging, bestand im Rückblick<br />

auf die Olympischen Spiele in<br />

London und einer noch zu entwickelnden<br />

Strategie hinsichtlich<br />

der Spiele in Rio im Jahr<br />

2016, bei allen Teilnehmern<br />

der Tagung doch erheblicher<br />

Diskussionsbedarf.<br />

Einigkeit bestand darin, dass der Schlüssel zum Erfolg<br />

im täglichen Training im langfristigen Leistungsaufbau<br />

liegt, und dass erfolgreiche Spitzensportverbände ihr<br />

Betreuungssystem zentral an den Bundesstützpunkten<br />

mit ihren Bundestrainern fest in der Hand haben<br />

und steuern. Die Notwendigkeit von mehr zentralen<br />

Strukturen wurde generell auch nicht in Frage<br />

gestellt, nur bei der Frage, wie man weniger erfolgreiche<br />

Sportarten dazu bringen kann diese Systematik<br />

zu adaptieren, war die Einigkeit schnell vorbei.<br />

Der Direktor Leistungssport des DOSB Bernhard<br />

Schwank hofft darauf, dass der Bund seine<br />

Sportförderung von derzeit rund 130 Millionen Euro<br />

im Jahr erhöht. Es wäre sinnvoll, wenn dies passieren<br />

würde, die spannende Frage aber bleibt, was tun,<br />

wenn nicht? Hier blieb der DOSB eine eindeutige<br />

Antwort noch schuldig. Eine Schwerpunktsetzung<br />

in der deutschen Sportlandschaft mit Steuerung der<br />

Finanzströme auf die nachgewiesenen erfolgreichen<br />

Sportarten ist scheinbar eine derzeitig gegen die<br />

Mitgliedsverbände des DOSB nicht durchsetzbare<br />

Forderung. In diesem Zusammenhang ist in Frankfurt<br />

momentan keine wirkliche Strategie erkennbar,<br />

wie man zukünftige finanzielle Förderung mit der<br />

Umsetzung notwendiger Strukturänderungen bei<br />

notorisch weniger erfolgreichen Sportverbänden verbindlich<br />

einfordern und überprüfen kann.<br />

Die Aussage des DOSB, man wolle alle olympischen<br />

Sportarten in der Bundesrepublik gleich fördern, ist<br />

als eine politische strategische Forderung, hinsichtlich<br />

der Hoffnung auf eine erhöhte Bundesförderung,<br />

daher allzu leicht als solche zu identifizieren.<br />

Einigkeit herrschte bei allen Beteiligten dagegen, dass<br />

das Instrument der Zielvereinbarungen zur Steuerung<br />

im Hochleistungssport inhaltlich richtig ist und auch<br />

zukünftig Anwendung finden soll. Allerdings bleibt<br />

dieses Instrument ein zahnloser Tiger, wenn keinerlei<br />

bis wenige Konsequenzen aus dem Erreichen bzw.<br />

nicht Erreichen der Zielvereinbarung oder wie auch<br />

immer zukünftig dieses Instrument heißen wird, für<br />

die Verbände entstehen. Ebenfalls Einigkeit herrschte<br />

beim Thema Sportstätten. Hier ist die Bundesrepublik<br />

in der absoluten Mehrheit der Sportarten gut bis sehr<br />

gut aufgestellt. Zukünftige Projektanträge sollen<br />

verstärkt auf Relevanz im System und Abstimmung<br />

mit vorhandenen Sportstätten vor der Genehmigung<br />

geprüft werden. Bedarf wird in erster Linie für<br />

die neu ins olympische Programm aufgenommenen<br />

Sportarten gesehen. Ansonsten sollten Finanzmittel<br />

vorrangig zum Erhalt der bestehenden Infrastruktur<br />

bzw. gezielt zur qualitativen Verbesserung spitzensportgerechter<br />

Ausstattung im täglichen Training<br />

eingesetzt werden.<br />

Thema war auch der Forschungs- und Serviceverbund<br />

Leistungssport (FSL) in der Bundesrepublik, in dem<br />

von allen Partnern im System die Notwendigkeit zu<br />

mehr Kooperationsbereitschaft seitens der Tagung<br />

zukünftig gefordert wurde. Allerdings bleibt auch<br />

hier die spannende Frage nach der Steuerung und<br />

Kontrolle dieses Prozesses.<br />

Als wichtigste zukünftige strategische Zielsetzung<br />

war die Verbesserung der Rahmenbedingungen für<br />

die Trainer das Schwerpunktthema der Tagung. Hier<br />

besteht Konsens nach sofortigem Handlungsbedarf.<br />

Dies betrifft alle Bereich von der Ausbildung über<br />

Anstellungsverhältnisse bis hin zur Frage einer ausreichenden<br />

Bezahlung. Aber auch die Frage der<br />

Verantwortung war den Tagungsteilnehmern wichtig.<br />

„Gebt den Trainern die Handlungskompetenz und<br />

befreit sie vom übermäßigem sportfachlichen Einfluss<br />

des Ehrenamtes“ war eine deutliche Forderung. Die<br />

Trainer müssen den Prozess des Trainings und die<br />

notwendigen Rahmenbedingungen wieder in die<br />

Hand bekommen und steuern können, nur dann kann<br />

man sie auch für Erfolg und Misserfolg verantwortlich<br />

machen. Spätestens bei der Forderung nach mehr<br />

hauptamtlichen Trainern und besserer Bezahlung<br />

bestand in der Forderung nach mehr Geld im System<br />

wieder Einigkeit unter den Teilnehmern der Tagung.<br />

<strong>OSP</strong> 04/12<br />

<strong>OSP</strong> 04/12


18<br />

mit yaKult<br />

untErwEgS<br />

Für viele von Euch ist es ein Ritual, das sie nicht<br />

mehr missen wollen: Jeden Tag zwei Fläschchen<br />

Yakult. Es ist wichtig, Yakult regelmäßig zu trinken,<br />

am besten täglich. Aber, was tun, wenn man unterwegs<br />

ist? Yakult kann man nicht ohne weiteres in die Tasche<br />

packen. Es muss gut gekühlt sein. Denn nur so ist die<br />

hohe Anzahl an Shirota Kulturen von mindestens 6,5<br />

Milliarden pro Fläschchen garantiert. Und die sind<br />

schließlich das Wichtigste in Yakult.<br />

yaKulT gEKühlT im auTO miTnEhmEn<br />

Bei Autofahrten von einigen Stunden kann Yakult in<br />

einer Kühltasche mitgenommen werden. Die Firma<br />

Yakult hat Euch für diesen Zweck<br />

extra Kühltaschen und Kühlpads<br />

zur Verfügung gestellt. Die kleine<br />

Tasche lässt sich sehr gut im<br />

Gepäck verstauen und bietet<br />

einem Yakult-Vorrat für eine<br />

ganze Woche bequem Platz.<br />

Die große Kühltasche eignet<br />

sich gut für Teams. Hier passen<br />

ca. 20-30 Fläschchen<br />

rein. Die Kühlpads bitte vor<br />

der Verwendung ins Gefrierfach<br />

legen. Die Kühltaschen<br />

könnt ihr dort erhalten, wo<br />

ihr Yakult bezieht.<br />

yaKulT-anliEFERung WElTWEiT möglich<br />

Auch für längere Auslandstrips per Flugzeug gibt es<br />

jetzt eine Lösung. Unser Partner Yakult bietet uns<br />

einen besonderen Service an: Für Sportler-Teams,<br />

die im Ausland zu Trainingslagern oder Wettkämpfen<br />

sind, kann Yakult angeliefert werden. Voraussetzung<br />

ist, dass Yakult in diesen Ländern vertreten ist.<br />

Was viele von Euch vielleicht nicht wissen: Weltweit<br />

trinken Millionen Menschen in 31 Ländern täglich<br />

Yakult. Besonders problemlos ist die Anlieferung in<br />

den europäischen Yakult-Ländern möglich.<br />

yaKulT in EuROPa<br />

• Deutschland<br />

• Belgien<br />

• Frankreich<br />

• Großbritannien<br />

• Irland<br />

• Italien<br />

• Luxemburg<br />

• Niederlande<br />

• Österreich<br />

an EinER inTERnaTiOnalEn anliEFERung inTE-<br />

REssiERT? dann WEndET Euch BiTTE FRühzEiTig<br />

an FRau dR. claudia OsTERKamP-BaEREns.<br />

yaKulT WElTWEiT<br />

• Australien<br />

• Belize<br />

• Brasilien<br />

• Brunei<br />

• China<br />

• Hong Kong<br />

• Indien<br />

• Indonesien<br />

• Japan<br />

• Kanada<br />

• Korea<br />

• Malaysia<br />

• Mexiko<br />

• Neuseeland<br />

• Philippinen<br />

• Singapur<br />

• Taiwan<br />

• Thailand<br />

• Uruguay<br />

• USA<br />

• Vereinigte Arabische Emirate<br />

• Vietnam<br />

yaKult <strong>OSP</strong> 04/12 <strong>OSP</strong> 04/12<br />

wunSchStudiEnplatz<br />

pEr profilQuotE<br />

Schon häufig scheiterte der Traum vom ersehnten<br />

Wunschstudienplatz an einer nicht ausreichenden<br />

Abiturnote oder man bekam ihn an einem Ort, wo<br />

man seinen Sport nicht optimal oder überhaupt nicht<br />

ausüben konnte. So klappte es entweder gar nicht<br />

mit dem Studium, oder der Sport litt wegen den<br />

schlechten Trainingsmöglichkeiten. Gelegentlich half<br />

da der sogenannte „Nachteilsausgleich Leistungssport /<br />

Verbesserung der Abiturdurchschnittnote“ doch noch<br />

die Numerus-Clausus-Hürde zu überspringen, aber<br />

Verlass war hierauf nicht.<br />

Seit dem Frühjahr 2011 gibt es in <strong>Bayern</strong> nun die<br />

„Profilquote für Spitzensportler“. Sie ermöglicht A-,<br />

B- und C-Kaderathleten olympischer Fachverbände<br />

den notenunabhängigen Zugang zum gewünschten<br />

Studienfach am für den Sport günstigsten Studienort.<br />

Diese Vorabquote ist allerdings beschränkt auf 1%<br />

der zu vergebenden Studienplätze und umfasst nicht<br />

die von der Stiftung Hochschulstart zu vergebenden<br />

Studiengänge Pharmazie sowie Human-, Zahn- und<br />

Tiermedizin.<br />

Doch noch nicht jede, der mit dem <strong>OSP</strong> <strong>Bayern</strong> kooperierenden<br />

Partnerhochschulen des Spitzensports<br />

hat diese Möglichkeit bisher umgesetzt. Hierzu ist<br />

nämlich eine Änderung der Hochschulsatzung notwendig,<br />

was sich teilweise als recht schwierig erweist. Am<br />

schnellsten bei der Einführung waren die Uni Augsburg<br />

sowie die Hochschulen Augsburg und Kempten. Eine<br />

wahre Herkulesaufgabe kam dann in diesem Jahr auf<br />

die Ludwig-Maximilians-Universität in München zu,<br />

die so viele Sportler wie nie zuvor – teilweise auch einige<br />

harte Nüsse – unterbringen musste, was letztlich<br />

zu 100% gelang. Großes Kompliment hierfür! Wünschenswert<br />

wäre aber schon, das sämtliche unserer<br />

Partnerhochschulen die vom Gesetzgeber ermöglichte<br />

Profilquote baldmöglichst umsetzen.<br />

Unglücklicherweise gibt es aber noch mehr Hindernisse<br />

auf dem Weg zum Studienplatz, zum Beispiel<br />

in Form von Eignungsfeststellungsverfahren, die der<br />

Regie der einzelnen Fakultäten unterliegen und für<br />

die die oben genannten Zugangserleichterungen nicht<br />

greifen, Nachteilsausgleich die nicht gewährt werden,<br />

hohe Nachfrage nach einem bestimmten Studienfach,<br />

sodass die 1% Sportlerplätze nicht ausreichen<br />

und einiges mehr. Für alle studierwilligen bayerischen<br />

Spitzensportler stellt sich dies als echter Bewerbungsdschungel<br />

dar, der der vom Sport gewünschten<br />

langfristigen Planbarkeit in keinster Weise entspricht.<br />

Trotzdem bleibt festzustellen: Es geht voran! Wenn<br />

auch nicht so schnell und umfangreich, wie sich dies<br />

die meisten Sportler wünschen würden. Allein die<br />

Profilquotenregelung war ein immenser Schritt nach<br />

vorn, nun gilt es weitere Feinjustierungen vorzunehmen,<br />

an denen die Laufbahnberater des <strong>OSP</strong> mit den<br />

entsprechenden Institutionen weiter verhandeln werden.<br />

Um etwas Licht in den Bewerbungsdschungel zu<br />

bringen, über alle Möglichkeiten aufgeklärt zu sein<br />

und diese auszuschöpfen, empfiehlt es sich so zeitig<br />

wie möglich bei den Laufbahnberatern vorbei zu<br />

schauen. Sie können einen guten Überblick geben<br />

und notwendige Schritte gegenüber den Hochschulen<br />

veranlassen.<br />

BayERischE PaRTnERhOchschulEn<br />

dEs sPiTzEnsPORTs:<br />

LMU München TU München<br />

Hochschule München Hochschule Kempten<br />

Uni Augsburg Hochschule Augsburg<br />

Uni Erlangen-Nürnberg Hochschule Ansbach<br />

FH Erding H:G Ismaning<br />

Hochschule Rosenheim FernUniversität Hagen<br />

Uni Würzburg Hochschule Würzburg-<br />

Uni Ulm Schweinfurt<br />

Hochschule Neu-Ulm Hochschule Ulm<br />

Per PrOfilQuOte zum WuNSchStudieNPlatz


20<br />

KatJa SeiziNger<br />

Was machT EigEnTlich…..<br />

KatJa SEizingEr?<br />

Sie ist die erfolgreichste deutsche alpine<br />

Skisportlerin der Nachkriegszeit und eine der<br />

erfolgreichsten Skirennläuferinnen aller Zeiten.<br />

Insgesamt gewann Katja Seizinger (inzwischen Katja<br />

Weber) 36 Weltcuprennen. Zweimal gewann sie den<br />

Gesamtweltcup, sie ist Weltmeisterin und<br />

dreifache Olympiasiegerin. Seizinger wurde<br />

dreimal zur deutschen Sportlerin des Jahres<br />

gewählt (1994, 1996, 1998). Wir wollten<br />

wissen, was sie heute macht.<br />

Was macht Katja Seizinger heute?<br />

Privat habe ich zwei Kinder, die beide noch<br />

in den Kindergarten gehen. Da mein Mann<br />

beruflich viel unterwegs ist, muss ich eigentlich<br />

alles für die beiden erledigen. Beruflich<br />

bin ich in das Unternehmen meines Vaters<br />

eingebunden, habe allerdings momentan keinen<br />

festen Arbeitsalltag.<br />

Haben Sie sich auf Ihren heutigen Beruf<br />

schon während Ihrer Karriere vorbereitet?<br />

Ich habe während meiner sportlichen Karriere<br />

ein Studium abgeschlossen, danach eine<br />

dreijährige Ausbildung beim Wirtschaftsprüfer<br />

absolviert. Anschließend war ich weitere drei<br />

Jahre voll im elterlichen Geschäft, was sich<br />

dann aber durch die Kinder etwas geändert<br />

hat.<br />

Glauben Sie, dass das heute noch möglich<br />

wäre, oder sind die Trainingsumfänge inzwischen<br />

zu hoch?<br />

Das geht immer noch. In den letzten vier Jahren<br />

meiner Schulzeit bin ich in etwa ein Drittel der<br />

Zeit anwesend gewesen. Auch wenn sich die<br />

Lehrmethoden geändert haben, ist unsere Generation<br />

nicht dümmer und nicht schlauer als die jetzige.<br />

Natürlich gehören ein eiserner Wille und gewisse<br />

Rahmenbedingungen dazu. Die Schule muss z.B.<br />

mitspielen. Im Anschluss habe ich ein Fernstudium<br />

absolviert, da ein Präsenzstudium im Skisport nicht<br />

möglich ist, weil man sehr viel im Ausland trainiert.<br />

Außerdem kann man sowieso nicht mehr als sechs<br />

Stunden - plus minus - körperliches Training pro Tag<br />

absolvieren. In der Restzeit habe ich mich eben meinen<br />

Schul- / bzw. Uniunterlagen gewidmet. Natürlich<br />

habe ich aber Abstriche bei meiner Präsenz in der<br />

Öffentlichkeit gemacht. Das war für mich aber eine<br />

grundsätzliche Entscheidung, da es das Unternehmen<br />

meines Vaters bereits gab und mir klar war, dass das<br />

mein zweites Leben werden würde. Insofern habe<br />

ich sicherlich nicht sämtliche Möglichkeiten meine<br />

Vermarktung betreffend und den damit verbundenen<br />

Zeitaufwand wahrgenommen.<br />

Wie sind Sie als Flachlandtirolerin eigentlich zum<br />

Skifahren und nach <strong>Bayern</strong> gekommen?<br />

Also die allerersten Anfänge waren in Zermatt in<br />

der Schweiz. Ich komme ja eigentlich aus dem<br />

Ruhrgebiet und da meine Eltern ganz normale<br />

Skitouristen waren, nahm das Ganze eben seinen<br />

Lauf. Nachdem wir dann hier in den Odenwald umgezogen<br />

sind, kamen meine Eltern mit einem Skiklub<br />

in Kontakt, der sehr gute Nachwuchsarbeit geleistet<br />

hat. Dazu kam natürlich die Bereitschaft meiner<br />

Eltern mich jedes Wochenende irgendwo hinzufahren.<br />

Mit etwas Glück und einigen Zufällen wurde ich<br />

eben irgendwann sozusagen entdeckt.<br />

Sind Sie dem Skisport noch verbunden oder beobachten<br />

ihn zumindest noch?<br />

Also wenn das nicht der Fall wäre, wäre irgendetwas<br />

falsch gelaufen. Skifahren ist nach wie vor im Winter<br />

mein Lieblingssport, den man ja mit der ganzen<br />

Familie betreiben kann. Was den Profisport angeht,<br />

kennt man natürlich noch ausreichend Leute und<br />

beobachtet die deutschen Ergebnisse. Allerdings<br />

eher zuhause vor dem Fernsehen.<br />

Was gefällt oder missfällt Ihnen am heutigen<br />

Skisport im Vergleich zu „Ihrer“ Zeit?<br />

Man sollte die Generationen nicht miteinander vergleichen.<br />

Die Regeln und die Skitechnik haben sich<br />

enorm verändert. Diese Veränderungen sind in den<br />

letzten zwei Jahren meiner Karriere eingeleitet worden.<br />

Wenn ich den Skisport heute aus Muttersicht<br />

betrachte, ist das Verletzungsrisiko zugebenerweise<br />

schon hoch. Als junger Mensch verdrängt man das<br />

ein wenig, aber ich kann inzwischen schon verstehen,<br />

dass meine Eltern froh waren, wenn ich gesund<br />

unten angekommen bin. Bei den Männern ist das<br />

Risiko eigentlich noch größer. Aber das Risiko<br />

war schon immer recht hoch. Mein Trainer Alois<br />

Glaner hat mir auch aus seiner Zeit von schweren<br />

Verletzungen, auch tödlichen Unfällen, berichtet.<br />

Und man darf nicht vergessen, jeder betreibt die<br />

Sportart freiwillig. Heutzutage wird so etwas von den<br />

Medien natürlich auch viel stärker verarbeitet.<br />

Sehr bedenklich ist in der gesamten Sportszene die<br />

Doping-Entwicklung, die vor keiner Sportart mehr<br />

Halt macht.<br />

grand mit viErEn!<br />

diE BERTOlT-BREchT-schulE nüRnBERg<br />

isT jETzT auch EliTEschulE dEs sPORTs<br />

Nun ist es auch amtlich. In seiner Sitzung am 18. September hat das Präsidium des<br />

Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) offiziell der Bertolt-Brecht-Schule in Nürnberg<br />

als vierten Standort in <strong>Bayern</strong> die Anerkennung als „Eliteschule des Sports“ ausgesprochen.<br />

Damit zeigten die jahrelangen Bestrebungen der verschiedenen Partner nun Früchte auch<br />

in der Metropolregion schulische und sportliche Ambitionen optimal verbinden zu können.<br />

Die Beurteilung der schulischen Rahmenbedingungen für den Sport ist in der Evaluation<br />

des DOSB hervorragend ausgefallen. Die Bertolt-Brecht-Schule erfüllt die sechs Kriterien,<br />

die die Voraussetzung zur Aufnahme in den Kreis der Eliteschulen bilden, aus pädagogischer<br />

Sicht in sehr guter Weise. Ein besonderer Vorteil der Schule ist, dass alle drei Schultypen<br />

unter einem Dach vereint sind. Damit ist auch ein sozialverträglicher Schultypwechsel möglich,<br />

wie z.B. der Wechsel von der Realschule in das Gymnasium oder umgekehrt, ohne<br />

dass die Sportler einen Standortwechsel vornehmen müssen. Auch die Trainingsfenster sind<br />

an allen Schultypen zeitlich gleich gestaffelt und somit ist die Einteilung in gemeinsame<br />

Trainingsgruppen nicht vom Schultyp abhängig.<br />

Schuldirektor Dr. Harald Schmidt darf sich zusätzlich auch noch über die vom Kultusministerium<br />

an den vier Standorten der Eliteschulen in <strong>Bayern</strong> eingeführte Schulzeitstreckung freuen, die<br />

eine Ausweitung der Oberstufe auf drei Jahre vorsieht und somit auch deutlich mehr Zeit zum<br />

Training zulässt.<br />

Trotzdem ist das Prädikat vorerst nur bis 2014 vergeben<br />

worden. Es ist mit der Maßgabe verbunden, den<br />

Bundeskaderanteil speziell in den Schwerpunktsportarten<br />

Ringen, Taekwondo und Leichtathletik deutlich zu erhöhen.<br />

Auch die Anzahl internationaler Erfolge durch aktuelle oder<br />

ehemalige Sportschüler muss nachhaltig gesteigert werden.<br />

Damit ist die Aufgabe klar definiert und weniger die Schule<br />

ist jetzt gefragt, sondern die Sportfachverbände sind nun aufgefordert die optimalen schulischen<br />

Rahmenbedingungen für die Umsetzung ihrer Trainingsarbeit zu nutzen.<br />

<strong>OSP</strong>-Leiter Klaus Pohlen meint dazu: „Wir sehen damit für den bayerischen Norden ein<br />

wichtiges Strukturmerkmal umgesetzt. Besonders hinsichtlich eines möglichen Einstieges in<br />

eine Konzentration und Zentralisierung sind die Weichen jetzt gestellt worden. Entscheidend<br />

für den Erfolg des Projektes wird jetzt einzig und allein die tägliche Arbeit im Training sein.“<br />

Varruckte Sportwelt, wer kennd se do no aus?<br />

Da Chef vom Olympiastützpunkt vazäid dene Politiker im<br />

Sportbeirat vom Landtag, wia des mit dera Sportförderung laffd.<br />

Sauba sog i, jetzad gehds fei vorwärts midm Sport in <strong>Bayern</strong>.<br />

Und was dean de Preißn in Bonn und Frankfurt? Allaweil sogd da<br />

Deutsche Olympische Sportbund, dass de Trainer fei wahnsinnig<br />

wichtig san und hod aa glei so a Traineroffensive ogfangd..<br />

Und jetztad, wo des Bundesministerium des Inneren mehra<br />

Geid für 2013 rausrucka duad , werd grod bei dene Trainer glei amoi<br />

a Million weggnumma. Ja san denn de narrisch? Und wo schiabn’s<br />

jetzt nacha de Million hi? Zur armen NADA. Ja was soi jetzd des? Was<br />

brauchds an Antidopingkampf, wenn koane Trainer mehr do san? Aba<br />

wahrscheinle is des a Strategie. Wenns koane Trainer mehra gebn duad,<br />

dopt eh koana mehr. Und wenn nachad de Athleten aa no weg waren,<br />

war a Ruh! Dann brauchds aba a koa NADA mehra. Des is des säibe<br />

wie mit dera Sportstadt München. Dauernd redn’s davo, dass a große<br />

Mehrzweckhalle für de Eishackler, de Wolleballer und de Kerberlleger<br />

vom FC <strong>Bayern</strong> braucha. Do ham’s dann a glei an „Arbeitskreis“ zum<br />

Nochdenga eigricht. Und wos macht jetzd nacha de Bürgamoasterin? Da<br />

is no koa oanzige Gehirnwindung in dem „Arbeitskreis“ so richtig warm<br />

glaffa, da sogd sie scho, dass d’Stodt in Minga gar koa Hoin zoin mechat.<br />

Des vastäh i fei ned.<br />

KonzEpt „BEdarf im<br />

nachwuchSlEiStungSSport“<br />

Gemeinsam mit dem Bayerischen<br />

Landessport-Verband und dem Bayerischen<br />

Sportschützenbund hat der Olympiastützpunkt<br />

<strong>Bayern</strong> für den Sportbeirat<br />

des Bayerischen Landtages ein gemeinsames<br />

Grundsatzpapier zum Bedarf<br />

im Nachwuchsleistungssport in <strong>Bayern</strong><br />

erstellt. Das Konzept beinhaltet eine kritische<br />

Analyse der Olympischen Spiele im<br />

Sommer- und Wintersport in den Jahren 1992 bis 2012 und verdeutlicht<br />

notwendige strukturelle Änderungen in der Nachwuchsleistungsförderung<br />

und auch damit verbundene notwendige finanzielle Ableitungen.<br />

Insbesondere den Trainern und den Eliteschulen des Sports werden dabei<br />

tragende Positionen im langfristigen Leistungsaufbau zugeschrieben. Die<br />

Verbände werden insgesamt zur Schaffung von mehr zentralen Strukturen<br />

aufgefordert.<br />

Das Konzept finden Sie auf der Startseite unserer<br />

Website www.ospbayern.de zum Download.<br />

<strong>OSP</strong> 04/12 <strong>OSP</strong> 04/12 Neue eliteSchule NürNBerg


22<br />

JuniorEnwEltmEiStErin lucia angEr<br />

auch in dEr diSziplin „rEchnungSwESEn“<br />

ganz vornE daBEi<br />

aBsOlVEnTEn dEs OsP-KuRsEs „BüROKauFmann FüR sPiTzEnsPORTlER“ FEiERTEn ihREn ausBildungsERFOlg<br />

Im April fand die zweite Präsenzphase des<br />

Kurses im Bildungs- und Technologiezentrum<br />

der Handwerkskammer in Traunstein statt. „Chef-<br />

Dozentin“ Christine El-verfeldt und ihre Kollegen/innen<br />

machten die 9-köpfige Sportlerschar fit<br />

in Excel, Buchführung und Rechnungswesen.<br />

Die Kombination von kurzen Präsenzzeiten und<br />

Lernen über das Internet ermöglichte so auch<br />

Olympiakandidaten wie dem Berliner Radfahrer<br />

Robert Bengsch, der Snowboard-Weltcupfahrerin<br />

Rosa Czipf oder Skilangläuferin Lucia Anger die<br />

Teilnahme. Mit leicht zunehmender Nervosität ging<br />

es dann im Sommer an die Abschlussprüfungen. Aber<br />

die Aufregung war völlig unnötig. Alexander Spitzner<br />

und Edmund Halletz von der Handwerkskammer<br />

zeigten sich bei der Abschlussfeier im August,<br />

bei der die Kammerbriefe übergeben wurden, vom<br />

Zusammenhalt und den hervor-ragenden Ergebnissen<br />

des Sportlerkurses begeistert: „Es ist schon beeindruckend,<br />

wie gut präpariert sich die Sportler<br />

trotz der relativ geringen Präsenzzeiten bei den<br />

Abschlussprüfungen präsentiert haben.“ So hatte z.B.<br />

die Juniorenweltmeisterin von 2011 im Skilanglauf,<br />

Lucia Anger, auch im Rechnungswesen mit 100 von<br />

100 möglichen Punkten ein Top-Ergebnis.<br />

Herzlichen Glückwunsch an die erfolgreichen<br />

Sportler/-innen und natürlich auch herzlichen Dank<br />

der Handwerkskammer, dem Berufsförderungsdienst<br />

der Bundeswehr, der Bundeswehr, dem Zoll sowie<br />

der Stiftung Deutsche Sporthilfe für die gute<br />

Kooperation und Unterstützung.<br />

Und im nächsten Jahr startet am 2. April bereits der nächste Kurs. Hier nähere Infos:<br />

Lucia Anger (links) und Biathletin Anna Neuner<br />

strahlend mit Kammerbrief<br />

KompaKtKurS BüroKaufmann/-frau für SpitzEnSportlEr/-innEn<br />

zielgruppe: Spitzensportler/-innen, die schon während ihrer Sportkarriere einen ersten Berufsabschluss anstreben<br />

Kursablauf: Der Präsenzunterricht von zweimal 4 ½ Wochen liegt günstig in der<br />

Übergangsperiode nach der Wintersaison. Dazwischen wird über e-learning gelernt.<br />

Termine: 2. April – 3. Mai 2013 1. Präsenzblock<br />

Mai 2013 – März 2014 Online-Phasen mit Zeitaufwand von ca. 4 Std. pro Woche<br />

31. März – 30. April 2014 2. Präsenzblock<br />

ausbildungsorte: Bildungszentrum der Handwerkskammer in Traunstein oder München<br />

Kosten: ca. 2.400,- €<br />

Förderung: Sportsoldaten erhalten über den BFD nach Einzelfallprüfung bis zu 100 % an Förderung. Angehörige<br />

des Zolls und andere können einen Zuschuss bei der Sporthilfe beantragen.<br />

informationen: Laufbahnberater des <strong>OSP</strong> <strong>Bayern</strong>, Klaus Sarsky (Tel. 089/3067-2682, E-Mail: ksarsky@ospbayern.de)<br />

und Axel Kuhlen (Tel.: -2683, E-Mail: akuhlen@ospbayern.de) sowie an den Regionalzentren.<br />

anmeldung: bitte bis spätestens Ende Februar 2013 erst beim <strong>OSP</strong>, dann bei der Handwerkskammer<br />

und WEm dER BüROKauFmann nichT REichT, dER Kann diE VOm dEuTschEn sKiVERBand<br />

ERFOlgREich EnTWicKElTE ausBildung zum ihK gEPRüFTEn<br />

Sportfachwirt in angRiFF nEhmEn<br />

Auch hier erhalten die Sportler die Möglichkeit<br />

einer sportbegleitenden Ausbildung. In den beiden<br />

Zeiträumen zwischen April und Juni 2013 und<br />

2014 wird es zwei Präsenzblöcke (Dauer jeweils 6 – 8<br />

Wochen) geben, in denen die Inhalte von Referenten<br />

der IHK und des Deutschen Skiverbandes vermittelt<br />

werden. In der Zeit zwischen diesen beiden Blöcken<br />

sind von den Teilnehmern keine weiteren Leistungen<br />

zu erbringen; diese Zeit kann zum Selbststudium und<br />

zur Nachbearbeitung der Unterlagen genutzt werden.<br />

Dieser Sportfachwirt ist eine hochwertige und speziell auf<br />

Leistungssportler zugeschnittene Ausbildung und bietet<br />

nach dem erfolgreichen Abschluss in verschiedenen<br />

Bundesländern sogar Zugang zum Universitätsstudium.<br />

Sportfachwirte und -fachwirtinnen bearbeiten Geschäftsvorgänge<br />

in Unternehmen, deren Geschäftsfeld Sport<br />

oder Sportmanagement ist. Dabei nehmen sie Aufgaben<br />

in der Unternehmensleitung sowie in einzelnen Funktionsbereichen<br />

wie Organisation, Marketing, Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Sponsoring, Merchandising und Rechteverwertung<br />

wahr. Sie arbeiten in leitender Funktion bei Sportvereinen<br />

und -verbänden. Sie leiten Sport- und Gesundheitszentren,<br />

Sportanlagen und Veranstaltungsagenturen. Sie<br />

führen Mitarbeiter, bilden aus und sind unternehmerisch<br />

im Sportbereich tätig.<br />

Der Deutsche Skiverband lädt auch Interessenten anderer<br />

olympischer Fachverbände herzlich ein, an dieser<br />

Ausbildung teilzunehmen. Auch Rodel-Olympiasieger<br />

Alexander Resch hat sich hier erfolgreich zum Sportfachwirt<br />

ausbilden lassen.<br />

Wie wir finden ein tolles Angebot für alle, die auch später<br />

beruflich dem Sport verbunden bleiben möchten.<br />

achtung:<br />

Bewerbungsschluss ist<br />

eigentlich schon vorbei!<br />

Also umgehend bei den<br />

Laufbahnberatern melden,<br />

die noch weitere<br />

Infos für euch bereit<br />

halten.<br />

zielgruppe: Spitzensportler und Trainer, die während ihrer Karriere eine berufliche Qualifizierung anstreben und schon während ihrer<br />

Sportkarriere einen ersten Berufsabschluss anstreben<br />

Termine: April – Juni 2013 und April – Juni 2014 (jeweils 6-8-wöchiger Blocklehrgang in diesem Zeitraum, Vollzeitunterricht)<br />

umfang: 610 Lehrgangsstunden, verteilt auf zwei Präsenz-Blöcke<br />

Ort: NordiCenter Odenwald Seeweg 1, 64743 Beerfelden<br />

Preis: Richtet sich nach Anzahl der Teilnehmer. Ca. 3.000.-€ plus IHK Prüfungsgebühr.<br />

Ausbildung förderbar durch „Meisterbafög“ (www.meister-bafoeg.info) , ebenfalls förderbar durch den BFD der Bundeswehr<br />

zulassungsvoraussetzung: Entsprechend der durch die IHK festgelegten Kriterien.<br />

Darüber hinaus spezielle Zulassungsregelungen für A-C Kaderathleten, Trainer-A Leistungssport und DSV-Skilehrer.<br />

informationen: Über die Laufbahnberater des <strong>OSP</strong> (Kontaktdaten siehe linker Kasten)<br />

anmeldung: Umgehend<br />

KOmPaKtKurS BürOKaufmaNN <strong>OSP</strong> 04/12 <strong>OSP</strong> 04/12 KOmPaKtKurS SPOrtfachWirt<br />

Alex Resch


24<br />

ErStE ticKEtS für rio<br />

nach BayErn<br />

diE ETWas andERE OlymPiaqualiFiKaTiOn<br />

VOn PaTRicK FOllmann (OlymPiaTEilnEhmER sEgEln)<br />

Am ersten November-Wochenende lud uns das<br />

Audi Sailing Team Germany und der Verein<br />

Seglerhaus am Wannsee zum „STG (Sailing<br />

Team Germany) meets Berlin Match Race“ nach<br />

Berlin ein. Es gab 12 Teams, die jeweils durch<br />

die Segler einer Olympischen Segeldisziplin vertreten<br />

wurden und zusätzlich einen Gast mit an<br />

Bord hatten. Dieser Gast sollte ebenfalls an den<br />

Olympischen Spielen in London teilgenommen<br />

haben, jedoch aus einer anderen Sportart kommen.<br />

Unsere Mannschaft setzte sich aus Ferdinand<br />

Gerz, unserem Sparringpartner Dustin Baldewein,<br />

dem ebenfalls bayerischen<br />

Judoka<br />

Christopher Völk und<br />

mir zusammen.<br />

Insgesamt waren somit<br />

über 20 Olympioniken<br />

am Start. Mit<br />

gemischten Gruppen<br />

von jeweils 6<br />

Booten segelte am<br />

Freitag und Samstag<br />

jede Mannschaft<br />

neun Wettfahrten.<br />

Wir konnten uns von Rennen zu Rennen steigern und<br />

in der Vorrunde vier Wettfahrten für uns entscheiden.<br />

Am Samstagabend lagen wir auf dem zweiten<br />

Gesamtplatz, damit waren wir für die Zwischenrunde<br />

der besten sechs qualifiziert. In der Zwischenrunde<br />

am Sonntagvormittag half uns der Vorsprung aus der<br />

Vorrunde dabei auf Platz zwei souverän ins Halbfinale<br />

der besten vier einzuziehen. Nun änderte sich das<br />

Format vom klassischen „Fleetrace“, bei dem sechs<br />

Boote gleichzeitig an den Start gingen, zu spannenden<br />

„Match-Races“ bei denen wir eins gegen<br />

eins mit dem Modus „Best of 3“ kämpften.<br />

Im Halbfinale mussten wir nun gegen die „Laser-<br />

Jungs“ mit Simon Grotelüschen, den <strong>Bayern</strong> Philipp<br />

Buhl, Frithjof Schwerdt und Gast Tim Grohmann<br />

(Gold im Doppelvierer) ran. Wir verloren den Start<br />

deutlich, so dass wir letztendlich auch die erste Niederlage<br />

hinnehmen mussten. Im zweiten Rennen lagen<br />

wir vom Start weg vorne und gewannen. Im dritten<br />

Match blieb es anfangs noch spannend doch wir<br />

konnten die Führung bis ins Ziel halten. Wir freuten<br />

uns wahnsinnig über den Einzug ins Finale, bei dem<br />

wir gegen den mehrfachen Olympiasieger Jochen<br />

Schümann und seine Crew um Fechterin Monika<br />

Sozanska antreten mussten. Schümann hat im Laufe<br />

seines Lebens schon wahnsinnig viele Match-Races<br />

gesegelt und ging als haushoher Favorit ins Rennen.<br />

Gleich im ersten Start machte sich das bemerkbar,<br />

als es ihm ohne große Probleme gelang uns ein Penalty<br />

mitzugeben. Wir kamen dennoch gut aus dem<br />

Start und konnten die Position bis ins Ziel halten:<br />

1:0!<br />

In Rennen zwei machten wir vor dem Start einen<br />

Fehler der uns ein Penalty kostete. Wir blieben zwar<br />

dran, hatten aber keine Möglichkeit vorbeizuziehen.<br />

Damit stand es 1:1.<br />

Das letzte und alles entscheidende Rennen begannen<br />

wir hervorragend. Bei der Annäherung an die Leetonne<br />

passierte es dann: Der Wind schlief ein und wir<br />

konnten die Tonne nicht mehr anliegen. Schümanns<br />

Attacken konnten wir bis zur Luvtonne verteidigen.<br />

Beim Setzen des Gennakers (zusätzliches Segel auf<br />

dem Vorwindkurs) musste es jetzt schnell gehen.<br />

Chris riss das Segel nach oben, aber das Fall hatte<br />

sich verdreht und das Segel bekam erst sehr langsam<br />

Druck. Während wir vor uns hin trieben bekam<br />

Schümann eine Bö und zog an uns vorbei – Platz 2<br />

für uns.<br />

An Land angekommen konnten wir uns dennoch<br />

freuen: Die Crew um Jochen Schümann gab den<br />

Hauptpreis, eine von SAP gesponserte Reise nach<br />

Rio, an uns ab. Er war der Meinung, dass es für uns<br />

zukünftige Leistungsträger wichtiger wäre schonmal<br />

das nächste Olympiarevier kennenzulernen – vielen<br />

Dank dafür!<br />

Vielen Dank an dieser Stelle an Ferdi, Chris und<br />

Dustin, wir waren ein super Team!<br />

Sieger Jochen Schümann mit Crew<br />

v.l.n.r: Ferdinand Gerz, Patrick Follmann,<br />

Christopher Völk, Dustin Baldewein<br />

Die Bayerische Sportstiftung unterstützt auf<br />

Initiative des Bayerischen Landes-Sportverbandes<br />

bayerische Nachwuchssportler aus allen<br />

Sportarten. Zahlreiche bayerische Nachwuchsathleten<br />

können ihre Sportart jedoch nur unter äußerst erschwerten<br />

Bedingungen ausüben, da ihnen zum Teil finanzielle<br />

Mittel und entsprechende Trainingsbedingungen in<br />

<strong>Bayern</strong> fehlen. Daher geben viele unserer Talente Jahr<br />

für Jahr ihren Sport auf oder sehen sich gezwungen,<br />

bereits in jungen Jahren ihre bayerische Heimat zu<br />

verlassen.<br />

Machen Sie mit. Unterstützen Sie die Sportstiftung und<br />

helfen Sie dem bayerischen Nachwuchs mit einer Spende!<br />

Wie es funktioniert? Ganz einfach und bequem von zuhause<br />

aus! Ab dem 1. Dezember öffnet sich unter www.<br />

blsv.de im Adventskalender der Bayerischen Sportstiftung<br />

jeden Tag eine Tür mit Informationen über die<br />

Sportstiftung, die Nachwuchsathleten und deren Sportarten.<br />

Dort gelangen Sie auch über den Spendenbutton<br />

ganz einfach zur Spendenaktion. Mit nur drei Mausklicks<br />

ist ihre Spende abgeschlossen. Auf Wunsch stellen<br />

wir Ihnen gerne eine Spendenbescheinigung aus.<br />

Die Athleten und die Bayerische<br />

Sportstiftung sagen Danke für Ihre<br />

sportliche Spende und wünschen<br />

Ihnen eine frohe Vorweihnachtszeit!<br />

sPEndEnKOnTO<br />

Bayerische Sportstiftung<br />

Kontonummer: 666 222<br />

Bankleitzahl: 701 500 00<br />

Stadtsparkasse München<br />

ticKetS für riO <strong>OSP</strong> 04/12 <strong>OSP</strong> 04/12<br />

24 türcheN


26<br />

SPrüch`<br />

„Is de so, weil de<br />

so san, oder san de so,<br />

weil de so is.“<br />

Philosophie über den möglicherweise<br />

zu starken Einfluss von<br />

Eltern auf ihre Kinder.<br />

Wenn ich Lust auf<br />

Sport verspüre, lege<br />

ich mich ganz ruhig<br />

hin, bis das Gefühl<br />

vorbei ist.<br />

Olympische Winterspiele,<br />

mollige neun Grad warm.<br />

Mit Schnee werden die<br />

Athleten nicht belästigt.<br />

„Ah! Gerade<br />

sehe ich, dass weder<br />

Praxenthaler noch<br />

Neuner starten. Anfrage<br />

der Bayerischen<br />

Staatskanzlei vor den<br />

Sommerspielen von<br />

London.“<br />

Unsere Antwort: „Denen wird es wohl<br />

zu warm sein“<br />

Aerobic wurde geboren,<br />

als Fitnesstrainer sich<br />

zusammengesetzt haben und<br />

meinten, man könne nicht 20<br />

Euro die Stunde für Rumhüpfen<br />

verlangen. Deshalb haben<br />

sie eine neue Bezeichnung<br />

dafür gesucht und sie mit<br />

"Aerobic" gefunden.<br />

Sport:<br />

eine Methode,<br />

Krankheiten durch<br />

Unfälle zu<br />

ersetzen.<br />

Der Sport ist ein sehr<br />

vernünftiger Versuch<br />

des modernen<br />

Zivilisationsmenschen,<br />

sich die Strapaze künstlich<br />

zu verschaffen.<br />

der Sport ist<br />

dazu da, dass man<br />

gesünder stirbt, und<br />

nicht dazu, dass man<br />

länger lebt.<br />

“das Kreuz<br />

eines Spitzensportlers<br />

muss breit sein -<br />

wegen der<br />

werbefläche.“<br />

Golf: eine teure<br />

Variante des<br />

Murmelspiels.<br />

Neun Grad warm<br />

hat den Vorteil:<br />

Die Spritzen frieren<br />

nicht ein.<br />

<strong>OSP</strong> 04/12 <strong>OSP</strong> 04/12<br />

Ein arrivierter<br />

Mann: einer, der sich<br />

jemand zum<br />

Rasenmähen nimmt<br />

und dann Golf spielen<br />

geht, weil er<br />

Bewegung braucht.<br />

wenn der Kühlschrank<br />

und der fernseher<br />

nebeneinander stehen<br />

würden, würden sich<br />

viele menschen gar nicht<br />

mehr bewegen!<br />

Ich bin<br />

körperlich und<br />

physisch topfit.<br />

Wenn nicht ab und zu<br />

mal die Fernbedienung<br />

des Fernsehers runterfallen<br />

würde, würden viele von uns<br />

überhaupt keine Bewegung<br />

mehr bekommen!<br />

“Im Begriff<br />

Profisport fehlt<br />

ein t.“<br />

Das Alter der<br />

abtretenden Sportler<br />

wird immer niedriger.<br />

Ich sehe im Jahre 2013 die<br />

erste sechsjährige<br />

Erfolgsturnerin zurücktreten,<br />

weil sie sich in ihren<br />

Teddybären<br />

verliebt hat.<br />

Olympische Spiele<br />

finden im Zeichen<br />

der fünf Schlagringe<br />

statt.<br />

für<br />

goldkinder<br />

überflieger<br />

kombinierer<br />

teamplayer<br />

kämpfer<br />

mit<br />

teamgeist<br />

leidenschaft<br />

ausdauer<br />

kondition<br />

kraft<br />

mut<br />

Anzeige: www.fp-salesandbrands.de<br />

SPrüch`


28<br />

münchEn<br />

Bereich Ansprechpartner Erreichbarkeit Service<br />

Stützpunktleitung Klaus Pohlen, Info@ospbayern.de 80809 München, Spiridon-Louis-Ring 25<br />

Tel.: 089/30 67-26 81<br />

Sekretariat<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Laufbahnberatung und Umfeldmanagement<br />

Stellv. Stützpunktleiter<br />

Laufbahnberatungund Umfeldmanagement<br />

sowie Öffentlichkeitsarbeit<br />

Laufbahnberatung und Umfeldmanagement<br />

Regionalzentrum Nord<br />

Sabine Gassner, SGassner@ospbayern.de<br />

Jochen Müller, JMueller@ospbayern.de<br />

Klaus Sarsky, KSarsky@ospbayern.de<br />

Axel Kuhlen, AKuhlen@ospbayern.de<br />

Susanne Engert, SEngert@ospbayern.de<br />

Tel.: 089/30 67-26 81, Fax: 089/157 39 93<br />

Mo.-Do.: 8.30-17.30 Uhr, Fr.: 8.30-14 Uhr<br />

80809 München, Spiridon-Louis-Ring 25,<br />

Tel.: 089/30 67-26 82<br />

Tel.: 089/30 67-26 83<br />

Fax: 089/157 39 93<br />

Zeiten siehe oben, Mi.: bis 20 Uhr<br />

Tel.: 0160/744 02 61<br />

Ganzheitliche Laufbahnberatung/Duale Karriereplanung:<br />

· Schule/Studium<br />

· Ausbildung/Beruf<br />

· Praktika/Ferienarbeit<br />

· Bundesfreiwilligendienst<br />

· Bundeswehr/Landes- und Bundespolizei//Zoll<br />

· Kontakte zu Behörden und Firmen<br />

· Studien- und Berufswahl<br />

· Bewerbungen<br />

Leitender Trainingswissenschaftler Jens Geist, JGeist@ospbayern.de Tel.: 089/30 67-26 84 Koordination von:<br />

· leistungsdiagnostischen und sportwissenschaftlichen<br />

Untersuchungen<br />

· trainingswissenschaftlichen<br />

Maßnahmen in den Außenstellen<br />

· Jahresplanungen und Kooperations vereinbarungen<br />

mit den Spitzenverbänden<br />

Psychologische Beratung und Betreuung Dr. Oskar Handow<br />

Rita Regös<br />

Dr. Kai Engbert<br />

Ernährungsberatung Dr. Claudia Osterkamp-Baerens,<br />

COsterkamp@ospbayern.de<br />

Physiotherapie und Krankengymnastik Martin Dorn, MDorn@ospbayern.de<br />

Maria Homburg<br />

Jens Freilinger<br />

Andreas Ehehalt<br />

Martin Rassl<br />

Vermittlung über Jens Geist · Mentales Training u.a.<br />

· Entspannungs- und Regenerationsübungen<br />

· Maßnahmen zur Emotionskontrolle<br />

· Training zur Selbst- und Fremdmotivation<br />

Vermittlung über Jens Geist · Einzelberatung<br />

· Gruppenberatung (nach Absprache auch im<br />

Rahmen von zentralen Maßnahmen/Lehrgängen<br />

möglich)<br />

· Ernährungsanalyse mittels<br />

7-Tage-Ernährungsanalyse<br />

Tel.: 089/30 67 23 32<br />

Mo.: 15-20 Uhr<br />

Di.: 13-20 Uhr<br />

Mi.: 13-20 Uhr<br />

Do.: 15-20 Uhr<br />

Fr.: 13-19 Uhr<br />

· Massage<br />

· Lymphdrainage<br />

· Elektrotherapie<br />

· Unterwassermassage<br />

· Fango<br />

· Eisbehandlungen etc.<br />

BayErn<br />

Anschrift<br />

Außenstelle Augsburg<br />

Koordinator Trainingswissenschaften<br />

Am Eiskanal 30a<br />

86161 Augsburg<br />

Tel.: 08 21/55 97 23<br />

Fax: 08 21/567 64 82<br />

Thomas Apel<br />

Tel.: 0821-40899213<br />

tapel@ospbayern.de<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Regionalzentrum Chiemgau/Berchtesgadener Land<br />

An der Schießstätte 6<br />

83471 Berchtesgaden<br />

Tel.: 0 86 52/646 50<br />

Fax: 0 86 52/626 80<br />

Hartmut Karstens,<br />

HKarstens@ospbayern.de<br />

Mo.-Fr.: 8-12.30 Uhr,<br />

nachmittags nach Bedarf<br />

Regionalzentrum Nord / Metropolregion Nürnberg<br />

c/o St. Paul "Haus der Athleten"<br />

Dutzendteichstr. 24<br />

90478 Nürnberg<br />

Tel: 0160/744 02 61<br />

Susanne Engert<br />

SEngert@ospbayern.de<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Regionalzentrum Garmisch-Partenkirchen<br />

Im Olympiaskistadion<br />

82467 Garmisch-Partenkirchen<br />

Tel.: 0 88 21/95 46 46<br />

Fax: 0 88 21/95 46 95<br />

Regionalzentrum Allgäu<br />

Markus Anwander<br />

MAnwander@ospbayern.de<br />

Mo.-Fr.: 9-12 Uhr im Büro<br />

Michael Keim<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Ulrich Fietkau (Berchtesgaden)<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Michael Veith (Ruhpolding, Inzell)<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Max Rieder<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Physiotherapie Sportmedizinische<br />

Betreuung<br />

Richard Bayerle<br />

Andi Geisslinger<br />

nach Aushang im BLZ,<br />

Ansonsten: Therapie- und Trainingszentrum<br />

Friedberg<br />

Tel.: 08 21/608 91 20<br />

Rudi Lisowski, Physiopoint Weinbuch-Nock,<br />

Praxis Marcus Hirschbiel, Praxis Schaufler<br />

(Inzell), Rudolf Größwang<br />

Medical Park AG St. Theresien Nürnberg<br />

Mommsenstrasse 22<br />

90491 Nürnberg<br />

Tel.: 09 11/569 25 50<br />

Filip Sobotka<br />

Kristin Jugel<br />

Hanne Beck, Bruno Vogt, Hansi Bader<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Dr. Roland Eisele, KKH Blaubeuren<br />

Tel.: 0 73 44/170 - 6109<br />

Hessingpark-Clinic Ärztlicher Leiter: Dr. Ulrich<br />

Boenisch (Vermittlung nur über Jens Geist)<br />

Hessing Klinik Augsburg Ärztlicher Direktor:<br />

Dr. med. Th. Naumann, Tel.: 08 21/90 90<br />

Dr. Lutz Kistenmacher<br />

OUCC Berchtesgaden<br />

Telefon Praxis: 08652-6553911<br />

Handy: 0171-8073432<br />

Klinikum Nürnberg-Süd<br />

Vermittlung nur über Jens Geist<br />

und Susanne Engert<br />

Dr. Albert Güßbacher, Maxtorhof,<br />

Tel.: 09 11/366 81 30<br />

Dr. Münch (München), Dr Schaller<br />

(in Garmisch am Klinikum) nach tel. Vereinbarung<br />

mit dem RZ. Klinikum Garmisch-<br />

Partenkirchen Abt. für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie<br />

Leiter: Priv. Doz. Dr. R. Wölfel<br />

Tel.: 0 88 21/770 nach Bedarf<br />

müNcheN <strong>OSP</strong> 04/12 <strong>OSP</strong> 04/12<br />

BayerN<br />

Roßbichlstr. 2-6<br />

87561 Oberstdorf<br />

Tel.: 0 83 22/802 28<br />

Fax: 0 83 22/953 80<br />

Florian Beck<br />

FBeck@ospbayern.de<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Günther Hartung<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Harald Martin, Gesine Bowen<br />

Mo.-Fr.: 17.30-21.30 Uhr<br />

Dr. Karl-Heinz Tauscher (Internistik),<br />

MVZ Oberstdorf (Orthopädie):<br />

Dr. Johannes Fuchs, Dr. Jan Schneider,<br />

Dr. Peter Katzmaier Termine nach<br />

Vereinbarung: Regionalzentrum oder<br />

Tel.: 0 83 22/703-103


30<br />

trainingSwiSSEnSchaftEn/SportmEdizin<br />

Sicherung der Trainingsbelastung, trainingsbegleitende Maßnahmen, Leistungsdiagnostik, Trainingssteuerung<br />

Jens Geist (Leitender Trainingswissenschaftler) JGeist@ospbayern.de Tel.: 089/30 67-26 84<br />

Sportmedizinische Diagnostik und Betreuung Biomechanische Diagnostik Trainings- und Wettkampfbetreuung<br />

· Labor-Stufentests (verschiedene Laufbänder, Fahrrad, Ruderergometer)<br />

· Anaerobe Diagnostik<br />

· Feldstufentests<br />

· Analyse von Stoffwechselparametern<br />

· Sportartspezifische Testverfahren<br />

· Maßnahmen zur Trainingssteuerung<br />

· Gesundheitsuntersuchungen<br />

· Orthopädische Diagnostik und Betreuung<br />

· Präventive und rehabilitative Behandlung<br />

· Statische und dynamische Kraftmessung<br />

· Sprungkraftdiagnostik<br />

· Schnelligkeits-/Sprinttests<br />

· Geschwindigkeitsmessungen<br />

· Videoanalyse (Kinemetrie)<br />

· Sportartspezifische Diagnoseverfahren<br />

· Messplatztraining<br />

Wer Wo Wie<br />

Sportmedizin Zentrale<br />

Otto Zelger (Internistik),<br />

Dr. Bernd Wolfarth, Prof. Dr. Martin Halle<br />

Lehrstuhl und Poliklinik für präventive und rehabilitative Sportmedizin der TU<br />

München, 80809 München, Connollystr. 32, Tel: 089/28 92- 44 47, Fax: - 44 51<br />

· Steuerung des Trainings<br />

· Wettkampfbeobachtung und Analysen<br />

· Aufbautraining nach Verletzungen<br />

· Videobeobachtung<br />

· Zeit-/Geschwindigkeits- und Strukturanalysen<br />

· Trainingsplanung/Trainingsprogramm<br />

· Allgemeines und spezielles Konditionstraining<br />

· Präventives Zusatztraining<br />

· Betreuung im Kraftraum<br />

täglich 8.00-16.00 Uhr und nach tel. Vereinbarung<br />

Tel.: 089/28 92-44 41<br />

Dr. Volker Smasal-/ Dr. Frank Styra (Orthopädie) Nymphenburger Straße 1, 80335 München, Tel.: 089/521310 Mi. 15-18 Uhr am <strong>OSP</strong>, Tel.: 089/30 67-23 31<br />

Sportmedizin Kooperationspartner<br />

Prof. Dr. Thomas Wessinghage<br />

PD Dr. Marcus Schmitt-Sody<br />

CA Dr. Petra Heizmann (Innere Medizin/Sportmedizin)<br />

CA Dr. Andreas Morasch (Orthopädie)<br />

Geschäftsführer Frank Tamm, Ltg. Physiotherapie Artur Frank<br />

Medical Park St. Hubertus, 83707 Bad Wiessee, Sonnenfeldweg 29<br />

Medical Park Chiemsee, 83233 Bernau-Felden, Birkenallee 41<br />

Klinik und Hotel St. Wolfgang, 94086 Bad Griesbach,<br />

Ludwigpromenade 6<br />

Dr. Heinz-Jürgen Eichhorn sporthopädicum Straubing, Orthopädisch-Chirurgische Gemeinschaftspraxis,<br />

Bahnhofplatz 8, 94315 Straubing<br />

Tel.: 08022/843431<br />

Tel.: 08051/801-0<br />

Sprechstunde nach Vereinbarung, Tel.: 0 85 32/980-104, Fax: 0 85 32/980-101<br />

Tel.: 0 85 32/980-603, Fax: 0 85 32/980-616<br />

Tel.: 0 85 32/980-148<br />

Kontakt über Jens Geist<br />

Prof. Dr. Heiko Graichen Asklepios Klinik Lindenlohe GmbH, Lindenlohe 18, 92421 Schwandorf Kontakt über Jens Geist<br />

Prof. Dr. H. Michael Mayer Schön Klinik München Harlaching Kontakt über Jens Geist<br />

Prof. Dr. Alexander Beck Stiftung Juliusspital Würzburg Institut für Sportmedizin und Sportverletzung Kontakt über Jens Geist<br />

Biomechanik<br />

Prof. Dr. Ansgar Schwirtz, Johannes Petrat<br />

Andreas Huber<br />

Trainings- und Wettkampfbetreuung<br />

traiNiNgSWiSSeNSchafteN<br />

TU München, Fachgebiet für Biomechanik<br />

<strong>OSP</strong> <strong>Bayern</strong>, 80809 München, Spiridon-Louis-Ring 25<br />

HPetrat@opsbayern.de, Tel.: 089/28 92-45 80<br />

AHuber@ospbayern.de, Tel.: 089/30 67-23 41<br />

Jochen Babock Zentrale München JBabock@ospbayern.de Tel.: 089/30 67-23 41<br />

Michael Keim Außenstelle Augsburg MKeim@ospbayern.de, Tel: 0821/559723<br />

Ulrich Fietkau Regionalzentrum Chiemgau/Berchtesgadener Land UFietkau@ospbayern.de, Tel: 08652/64650<br />

Michael Veith Regionalzentrum Chiemgau/Berchtesgadener Land/Ruhpolding MVeith@ospbayern.de, Tel: 08663-419978-24<br />

Max Rieder Regionalzentrum Garmisch-Partenkirchen MRieder@ospbayern.de, Tel: 08821/954646<br />

Günther Hartung Regionalzentrum Allgäu GHartung@ospbayern.de, Tel: 08322/80228<br />

<strong>OSP</strong> 04/12


WWW.<strong>OSP</strong>BayerN.de<br />

uNSere<br />

SponSorEn & partnEr:<br />

Impressum, Herausgeber:<br />

Olympiastützpunkt <strong>Bayern</strong><br />

Spiridon-Louis-Ring 25, 80809 München<br />

Tel: 089/30 67-26 81, Fax: 089/157 39 93<br />

Internet: www.ospbayern.de<br />

Redaktion: <strong>OSP</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Klaus Pohlen (verantwortlich i.S.d.P., Adresse siehe<br />

links), Jochen Müller, Axel Kuhlen, Klaus Sarsky<br />

Verkaufspreis: e 2,50 (e 10,- Jahresabonnement)<br />

Bezug: <strong>OSP</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />

FP Werbeagentur GmbH & Co. KG<br />

Internet: www.fp-salesandbrands.de<br />

Projektmanagment: Bernhard Vogler<br />

Konzept & Kreation: Daniela Rehm, Alexander Hoffmann<br />

Druck: Mayer & Söhne Druck- und Mediengruppe, 86551 Aichach<br />

Fotorechte – Titelbild: Heli Herdt, Seiten 4/5: Axel Kohring (beautiful sports), Seite 6: Olympiastützpunkt <strong>Bayern</strong>, Seite 7: Klinikum Nürnberg, Seite 10: Olympiastützpunkt <strong>Bayern</strong>, Seite 11: DSV, Seite 12: DSV, Heli Herdt,<br />

Seite 15: DSV, Andreas Joneck, Seite 16: Fred Schöllhorn, Seite 18: Doug Armand, Seite 21: Bertolt-Brecht-Schule Nürnberg, Seite 24: STG/Wehrmann<br />

<strong>OSP</strong> 02/11 02/12

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