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ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

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88 <strong>ALLBUS</strong>-<strong>Bibliographie</strong> (<strong>25.</strong> <strong>Fassung</strong>)<br />

Blinkert, Baldo, (2004). Die Parteien und ihre Milieus: eine Analyse auf der Grundlage<br />

der Freiburger Bürgerumfrage 2003 und der Wahlergebnisse vom 13. Juni<br />

2004. Amt für Statistik und Einwohnerwesen: Freiburg im Breisgau.<br />

Abstract: "Bei der Diskussion von Wahlergebnissen ist man sich ziemlich einig, dass<br />

diese sich kaum noch durch sozialstrukturelle Merkmale zur Beschreibung von sozialer<br />

Ungleichheit erklären lassen. Man ist überzeugt davon, dass sich die Klassen<br />

und Stände der Industriegesellschaft weitgehend aufgelöst haben und dass die für<br />

"postmoderne" Gesellschaften charakteristische Individualisierungswelle dazu beigetragen<br />

habe, dass Wahlergebnisse - Stimmanteile für einzelne Parteien und die<br />

Wahlbeteiligung - nur noch wenig durch Bedingungen erklärbar sind, die etwas mit<br />

sozialer Ungleichheit zu tun haben. In den Wahlanalysen geht man dann auch davon<br />

aus, dass den etablierten Parteien ihre Stammwähler "wegbrechen" und dass eine<br />

neue und dauerhafte Klientel kaum auszumachen sei. Besonders für die Kommunalwahlen<br />

sei dieses Phänomen charakteristisch und zeige sich darin, dass persönlichkeitsorientierte<br />

Wahlentscheidungen dominieren und kaum noch ein Bezug auf sozialstrukturell<br />

verankerte Interessenlagen erkennbar sei. Es lässt sich zeigen, dass diese<br />

Auffassung nicht bestätigt wird, wenn die "Sozialstruktur" in den Analysen in einer<br />

Weise berücksichtigt wird, die für moderne Gesellschaften angemessen ist."<br />

Die Milieueinstufungen der Freiburger Bürgerbefragung 2003 und des <strong>ALLBUS</strong><br />

2002 wurden in gleicher Weise vorgenommen, "so dass über einem Vergleich deutlich<br />

wird, welche Milieus in Freiburg über- oder unterrepräsentiert sind. Besonders<br />

stark überrepräsentiert ist das liberal-bürgerliche Milieu, d.h. Personen bzw. Gruppen<br />

mit relativ hohem sozialen Status und einem Lebensstil/Lebensentwurf, der zeigt,<br />

dass die für moderne Gesellschaften typischen Überzeugungen und Präferenzen in<br />

hohem Maße inkorporiert sind: eine am Beruf und nicht an der Familie orientierte<br />

Definition der Frauenrolle und Werteorientierungen, die auf Partizipation und<br />

Selbstverwirklichung ausgerichtet sind.".<br />

Aufgenommen: 21. <strong>Fassung</strong>, Dezember 2006<br />

Blinkert, Baldo und Klie, Thomas, (2004). Gesellschaftlicher Wandel und demographische<br />

Veränderungen als Herausforderungen für die Sicherstellung der Versorgung<br />

von pflegebedürftigen Menschen. Sozialer Fortschritt, 53: 319-3<strong>25.</strong><br />

Abstract: "Aufgrund des erwartbaren demographischen und sozialen Wandels wird<br />

sich in den nächsten Jahren die Versorgungssituation pflegebedürftiger Menschen<br />

grundlegend verändern. Einerseits können wir davon ausgehen, dass sich die Zahl<br />

der Pflegebedürftigen bis 2050 verdoppeln und auf rund 4 Millionen steigen wird.<br />

Andererseits müssen wir annehmen, dass sich das ,,informelle Pflegepotential" im<br />

gleichen Zeitraum um mehr als 30% verringern wird. Wenn sich an den Versorgungsstrukturen<br />

nichts ändert, ist mit einer Überforderung aller Beteiligten zu rechnen.<br />

Wie unsere Simulationsmodelle zeigen, können wir bis ungefähr 2010 noch<br />

einigermaßen überschaubare Verhältnisse erwarten, die sich dann aber sehr rasch und

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