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ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

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816 <strong>ALLBUS</strong>-<strong>Bibliographie</strong> (<strong>25.</strong> <strong>Fassung</strong>)<br />

Terwey, Michael, (1993). Sind Kirche und Religion auf der Verliererstraße? Vergleichende<br />

Analysen mit <strong>ALLBUS</strong>- und ISSP-Daten. ZA-Information, 32: 95-112.<br />

Abstract: "Gegenstand der Untersuchung ist die These von einer fortschreitenden<br />

Säkularisierung in modernen Gesellschaften, die beispielsweise mit abnehmenden<br />

Kirchgangshäufigkeiten in den 50er und 60er Jahren belegt werden kann. Neuere<br />

Daten über die kirchliche Partizipation und religiöse Grundeinstellungen im westlichen<br />

Teil Deutschlands zeigen aber weniger Abnahme, als es gemäß dieser These zu<br />

vermuten wäre. Zwar ergeben der wachsende Anteil der Konfessionslosen und eine<br />

partielle Verringerung der intendierten Partizipation an bestimmten kirchlichen Riten<br />

noch eine gewisse Unterstützung für die "Säkularisierungsthese", es überwiegt aber<br />

der Eindruck, dass in den letzten Jahren eine starke Verlangsamung weiterer Säkularisierungsprozesse<br />

stattgefunden hat. Fraglich ist andererseits, ob in den neuen Bundesländern<br />

sich die Lage der Kirchen noch weiter, als es bisher festgestellt wurde,<br />

verschlechtert hat. Eine Gegenüberstellung von Daten aus den Jahren 1991 und 1992<br />

offenbart weder positive noch negative Veränderungen. Ein ergänzender internationaler<br />

Vergleich unterstreicht den herausragend hohen Säkularisierungsgrad in den<br />

neuen deutschen Bundesländern." Terwey benutzt die kumulierten <strong>ALLBUS</strong>-<br />

Datensätze 1980-1992 und das ISSP 1991<br />

Terwey, Michael und McCutcheon, Allan L., (1994). Belief and Practice in the Unified<br />

Germanies. ZA-Information, 34: 47-69.<br />

Abstract: "Gegen Ende des Mittelalters wurde die Christenheit in Westeuropa mit der<br />

protestantischen Reformation konfrontiert. Heute müssen sich die Christen - wiederum<br />

in Deutschland - mit einem weiteren krisenträchtigen Phänomen zunehmend<br />

vertraut machen: Der prinzipiellen Ablehnung des traditionellen christlichen Glaubens.<br />

In diesem Beitrag werden zunächst die in Westdeutschland längerfristig feststellbare<br />

Verringerung von konfessioneller Mitgliedschaft und der Rückgang des<br />

Kirchenbesuchs für verschiedene Kohorten beschrieben. Der Zeitraum für diese Untersuchung<br />

ist 1953 bis 1992. Der zweite Abschnitt konzentriert sich auf einen Ost-<br />

West-Vergleich für die ersten Jahre nach der deutschen Vereinigung. Die Autoren<br />

zeigen, dass der Sozialismus in der DDR zu einem außerordentlich starken Rückgang<br />

von kirchlicher Partizipation und religiösen Einstellungen geführt hat. Vergleichbar<br />

hohe Schwächungen traditioneller Religiosität konnten bisher in keinem anderen<br />

Land mit Erhebungsdaten belegt werden. Im dritten Abschnitt werden die Untersuchungen<br />

auf alternative Glaubensformen ausgedehnt. Glücksbringer, Wunderheiler,<br />

Wahrsager und Horoskope werden immer noch von einem großen Bevölkerungsteil<br />

akzeptiert, ohne dass ein grundlegender Ost-West-Unterschied zu beobachten ist.<br />

Dies gilt sogar für Befragte in der jüngsten Kohorte. Weitere Analysen befassen sich<br />

mit den potentiellen Beziehungen zwischen Glauben an Gott, kirchlicher Partizipation<br />

und alternativen Glaubensformen." Für die Analysen werden u.a. die <strong>ALLBUS</strong>-

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