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ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

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GESIS Technical Report 2011|06 785<br />

umso größerem Umfang, je größer der Spielraum der Interviewer bei der Auswahl<br />

war. Diese Annahmen wurden anhand der 12 <strong>ALLBUS</strong>-Erhebungen von 1980-2000<br />

überprüft: Bei direkter Auswahl von Personen aus Einwohnermeldeamtslisten (geringer<br />

Spielraum) fanden wir einen viel höheren Anteil der relativ schwer erreichbaren<br />

Personen als in haushaltsbezogenen Auswahlen wie z. B. nach dem ADM-Design<br />

(relativ großer Spielraum). Die Spielräume werden als partielle Rangordnung aus den<br />

Methodenberichten der 12 <strong>ALLBUS</strong>-Erhebungen abgeleitet. Die Auswahlverzerrungen<br />

zeigen sich durch den Grad der Abweichung von bekannten Verteilungsparametern,<br />

die definitorisch allein durch die Abgrenzung einer geeigneten Teilgesamtheit<br />

erzeugt werden."<br />

Aufgenommen: 23. <strong>Fassung</strong>, Februar 2009<br />

Sommer, Bernd, (2010). Prekarisierung und Ressentiments. Soziale Unsicherheit<br />

und rechtsextreme Einstellungen in Deutschland. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.<br />

Abstract: "In öffentlichen wie fachwissenschaftlichen Debatten ist die Annahme populär,<br />

dass Prekarisierungsprozesse einen 'Nährboden' für rechtsextreme Orientierungen<br />

darstellen. Durch die Auswertung statistischer Repräsentativdaten sowie verschiedener<br />

quantitativer und qualitativer Untersuchungen aus dem Bereich der empirischen<br />

Sozialforschung beabsichtigt die Untersuchung, diese Annahme zu überprüfen.<br />

Ein zentrales Untersuchungsergebnis lautet, dass zwar ein Zusammenhang zwischen<br />

sozialer Prekarisierung und der Entstehung und Verbreitung rechtsextremer<br />

Einstellungen besteht - jedoch nicht in der Pauschalität und Zwangsläufigkeit, wie<br />

sie häufig angenommen wird. Die Wahl der spezifischen sozialen Gruppen, welche<br />

Opfer von Abwertung und Diskriminierung werden, erfolgt nicht willkürlich, sondern<br />

ist aufs Engste mit der konkreten Machtverteilung (zwischen diskriminierten<br />

und diskriminierenden Gruppen) sowie deren institutioneller Ausprägung in der Gesellschaft<br />

verknüpft." Für die Untersuchung verwendet der Autor u.a. Daten des<br />

<strong>ALLBUS</strong> 1992-2006.<br />

Aufgenommen: <strong>25.</strong> <strong>Fassung</strong>, März 2011<br />

Sommer, Bernd, (2010). Rechtsextreme Einstellungen und ihre sozioökonomischen<br />

Determinanten in Deutschland: Bivariate Analysen auf Basis des <strong>ALLBUS</strong>-<br />

Datensatzes 2006. S. 223- 241, in: Botsch, Gideon, Kopke, Christopher, Rensmann,<br />

Lars und Schoeps, Julius H. (Hrsg.), Politik des Hasses. Studien zum Antisemitismus<br />

und zum Rechtsextremismus. Hildesheim, Zürich, New York: Georg Olms Verlag.<br />

Abstract: "Die Annahme, dass sich insbesondere Menschen in prekären Lagen - also<br />

Personen, die in Armut oder Arbeitslosigkeit zu Leben gehalten sind oder sich hierdurch<br />

bedroht fühlen - offen für rechtsextreme Positionen zeigen, ist äußerst populär<br />

und darf bei keiner Diskussion 'der Ursachen des Rechtsextremismus' fehlen. [...]

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