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ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

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74 <strong>ALLBUS</strong>-<strong>Bibliographie</strong> (<strong>25.</strong> <strong>Fassung</strong>)<br />

Birkelbach, Klaus, (2001). Die Entscheidung zum Kirchenaustritt zwischen Kirchenbindung<br />

und Kirchensteuer. Eine Verlaufsanalyse in einer Kohorte ehemaliger Gymnasiasten<br />

bis zum 43. Lebensjahr. Online Paper.<br />

Abstract: "Untersucht wird die Neigung zum Kirchenaustritt in einer Kohorte ehemaliger<br />

Gymnasiasten. Hintergrund ist ein erweiterter Rational-Choice-Ansatz, der neben<br />

der Bilanz der Kirchenmitgliedschaftskosten und der subjektiven Bewertung<br />

kirchlicher Dienstleistungen auch Aspekte einer im Rahmen der Sozialisation als<br />

Kind aufgebauten kirchlichen Bindung berücksichtigt. Es kann gezeigt werden, daß<br />

finanzielle Anreize sowohl als Lebenslaufeffekt (Berufseintritt, Erwerbstätigkeit) als<br />

auch als Periodeneffekt (Ausgleich des Solidaritätszuschlags ab 1991) eine wichtige<br />

Rolle bei der Entscheidung zum Kirchenaustritt spielen. Dies gilt aber für Protestanten<br />

in stärkerem Maße als für Katholiken, die eine stärkere Bindung an ihre Kirche<br />

aufweisen. Die geringere Kirchenbindung der Protestanten führt dazu, daß sie die<br />

Kirche nicht nur häufiger, sondern vor allem auch früher als Katholiken - d.h. oft<br />

gleich in den ersten Berufsjahren verlassen." Zur Bestimmung des Anteils der Konfessionslosen<br />

wird der <strong>ALLBUS</strong> 1996 als Vergleichdatensatz herangezogen.<br />

http://www.klaus-birkelbach.de/Veroffentlichungen/kirchenaustritte.pdf.<br />

Aufgenommen: 19. <strong>Fassung</strong>, November 2003<br />

Birkelbach, Klaus, (2001). Religiöse Einstellungen zwischen Jugend und Lebensmitte.<br />

Soziale Welt, 52: 93-118.<br />

Abstract: (ulp) Birkelbach untersucht die Entwicklung religiöser Glaubensvorstellungen<br />

junger Erwachsener. In einem ersten Schritt analysiert der Autor die Entwicklung<br />

religiöser Einstellungen von ehemaligen Gymnasiasten (N=1596) im Alter zwischen<br />

30 und 43 Jahren (1984 und 1997) anhand von sechs Statements bezüglich der<br />

spirituellen Bedeutung des Lebens. Diese vergleicht er mit der Entwicklung verschiedener<br />

Alterskohorten eines Querschnitts der westdeutschen Bevölkerung zwischen<br />

1982 und 1992. Die Ergebnisse zeigen eine signifikante Änderung religiöser<br />

Glaubensvorstellungen für den Querschnitt der westdeutschen Bevölkerung und dem<br />

Sample der bildungspriviligierten ehemaligen Gymnasiasten. Der Glaube daran, dass<br />

das Leben nur eine Bedeutung besitzt, weil es einen Gott gibt, wird unbedeutender,<br />

während abstraktere Glaubensvorstellungen, wie z.B. der Glaube an ein Leben nach<br />

dem Tod an Bedeutung gewinnen. Die Ergebnisse zeigen einen Trend in Richtung<br />

einer Emanzipation von einer dogmatischen, kirchlich-dominierten Auffassung von<br />

Religion, jedoch nicht zu einem Ende der Religiosität als solcher. In einem zweiten<br />

Schritt wird untersucht, ob diese Entwicklung innerhalb des Samples der ehemaligen<br />

Gymnasiasten nicht nur auf einen generellen Periodeneffekt, sondern auch auf individuelle<br />

Erfahrungen im Lebensverlauf (zwischen dem Alter von 30 und 43) zurückzuführen<br />

ist. Obwohl religiöse Sozialisation immer noch die religiöse Haltung im<br />

Alter von 43 beeinflusst, haben biografische Umstände ebenfalls einen Einfluss auf<br />

die religiöse Einstellung. Neben der oben genannten Erhebung verwendet Birkelbach

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