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ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

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GESIS Technical Report 2011|06 729<br />

schaften.<br />

Abstract: "Moderne Gesellschaften sind weder Massengesellschaften noch Gesellschaften<br />

eines bloßen Nebeneinanders unverbundener Individuen. Kennzeichnend<br />

für sie ist vielmehr eine große Vielfalt von Vorgängen und Gebilden auf der<br />

Mesoebene. Diese Vielfalt konstituiert zugleich die strukturelle Ähnlichkeit verschiedener<br />

nationaler Staaten bzw. Kulturen wie andererseits in der konkreten Ausformung<br />

und den alltäglichen Abläufen die Besonderheit der jeweiligen Kultur. Angesichts<br />

der Vielfalt dieser Gebilde und Verläufe reicht ein einzelner Begriff nicht<br />

aus, wird diese Mesoebene Gegenstand einer differenzierteren Analyse. Nur zum<br />

Teil sind wir als Personen bzw. Angehörige von Familien mit Instanzen auf der<br />

Mesoebene unvereinbar verbunden. Insoweit dies der Fall ist, bietet sich als Begriff<br />

diese persönlich erfahrenen Vorgänge und Bereiche die Bezeichnung "Lebenswelt"<br />

an. Für Zwecke der Analyse ist es dann nützlich, innerhalb der Lebenswelt noch zu<br />

unterscheiden zwischen persönlichen Netzwerken und Gebilden. [...] Netzwerke<br />

werden im Verlauf eines Lebens zunächst größer und schrumpfen dann verständlicherweise<br />

ab der Mitte eines Lebenslaufs. Engere Freunde und viele Bekannte wachsen<br />

jeweils an den charakteristischen Wendepunkten [...] eines Lebens zu. Dieses<br />

Wachsen ist dann durchweg im Großen und Ganzen mit dem Zeitpunkt beendet,<br />

wenn die Kinder zur Schule gehen. Von da ab wird ein Verlust von Partnern durch<br />

neu hinzu Kommende nur noch teilweise ersetzt. Der größte Teil der Untersuchungen<br />

über Netzwerkbeziehungen bezieht sich auf schwache Netze. Über diese Netze<br />

verläuft auch ein Großteil der Hilfeleistungen. Sie werden deshalb auch öfters "instrumentelle<br />

Netze" genannt." Anhand des <strong>ALLBUS</strong> 1986 wurde ermittelt, für welche<br />

Art von Problemsituationen sich Menschen bestimmte Gruppen (z.B. Verwandte,<br />

Nachbarn, Freunde) aus ihrem sozialen Netz zur Hilfe holen<br />

Aufgenommen: 20. <strong>Fassung</strong>, Februar 2005<br />

Scheuer, Angelika, (2006). Wertorientierungen, Ansprüche und Erwartungen. S.<br />

453- 462, in: Statistisches Bundesamt in Zusammenarbeit mit dem WZB und ZUMA<br />

(Hrsg.), Datenreport 2006 - Zahlen und Fakten über die Bundesrepublik Deutschland.<br />

Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.<br />

Abstract: "Für das subjektive Wohlbefinden sind die persçnlichen Wertorientierungen,<br />

Ansprüche und Erwartungen von großer Bedeutung. Sie definieren den Bezugsrahmen,<br />

innerhalb dessen die bestehenden Lebensumstände und -bedingungen beurteilt<br />

werden. Wertorientierungen und individuelle Erwartungen sind keine unveränderlichen<br />

Größen, sondern unterliegen dem demographischen und gesellschaftlichen<br />

Wandel. In diesem Kapitel soll untersucht werden, wie sich die Wertorientierungen,<br />

Ansprüche und Zukunftserwartungen der Deutschen in Ost und West seit 1990 verändert<br />

haben. Im Vordergrund steht dabei die Wichtigkeit verschiedener Ziele der<br />

persönlichen Entwicklung wie des privaten und gesellschaftlichen Lebens. Parallel<br />

wird betrachtet, wie sich die Wahrnehmung der Rahmenbedingungen im gleichen<br />

Zeitraum verändert hat. Die Gegenüberstellung beider Perspektiven erlaubt einen

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