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ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

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GESIS Technical Report 2011|06 725<br />

die politischen und sozialen Bildungsprozesse ihrer Adressaten anzuerkennen." Zur<br />

Frage nach Fremdenfeindlichen Einstellungen in der Deutschen Bevölkerung werden<br />

Daten des <strong>ALLBUS</strong> 1996 herangezogen.<br />

Aufgenommen: 20. <strong>Fassung</strong>, Februar 2005<br />

Scherr, Albert, (2007). Rechtsextremismus, die Mitte der Gesellschaft und die Grenzen<br />

zivilgesellschaftlicher Strategien. S. 93- 107, in: Frölich, Margit, Hafeneger,<br />

Benno, Kaletsch, Christa und Oppenhäuser, Holger (Hrsg.), Zivilgesellschaftliche<br />

Strategien gegen die extreme Rechte in Hessen. Frankfurt am Main: Brandes &<br />

Apsel.<br />

Abstract: "Die Bekämpfung des Rechtsextremismus gilt gemeinhin als ein Ziel von<br />

staatlicher Politik und Zivilgesellschaft. Diese Annahme ist dem Autor zufolge jedoch<br />

insofern problematisch, als rechtsextreme Parteien und Gruppierungen selbst<br />

Teil der Zivilgesellschaft sind und die Instrumente zivilgesellschaftlichen Engagements<br />

für ihre Ziele beanspruchen. Der Autor zeigt anhand von aktuellen Forschungsergebnissen<br />

auf der Grundlage von <strong>ALLBUS</strong>-Daten 2006, dass fremdenfeindliche,<br />

rassistische und nationalistische Einstellungen auch jenseits der Anhänger<br />

und Mitglieder rechtsextremer Gruppierungen verbreitet sind. Er argumentiert vor<br />

diesem Hintergrund, dass es nicht genügt, gegen die offensichtlichen Erscheinungsformen<br />

von Rechtsextremismus aktiv zu sein, um mittelfristig erfolgreich dagegen<br />

vorzugehen. Die Grenze zwischen Gesellschaftlicher Mitte und Rechtsextremismus<br />

ist vielmehr durchlässig und führt zu einer Reihe von bildungspolitischen und pädagogischen<br />

Herausforderungen, die der Autor kurz umreißt. Er diskutiert ferner die<br />

Leitorientierungen von Anti-Diskriminierung und Diversity als menschenrechtlich<br />

fundierte Perspektiven."<br />

Aufgenommen: 23. <strong>Fassung</strong>, Februar 2009<br />

Scherr, Albert und Schäuble, Barbara, (2008). „Wir" und „die Juden": Gegenwärtiger<br />

Antisemitismus als Differenzkonstruktion. Berliner Debatte Initial, 19: 3-14.<br />

Abstract: "In vorliegenden repräsentativen Studien wird gleichwohl eine keineswegs<br />

zu vernachlässigende Verbreitung antisemitischer Einstellungen nicht „nur" bei denjenigen<br />

deutlich, die insgesamt ein rechtsextremes Weltbild aufweisen. Schon deshalb<br />

kann die Frage, was gegenwärtigen Antisemitismus kennzeichnet und wie seine<br />

Entstehung und Verbreitung zu erklären ist, keineswegs als irrelevant betrachtet und<br />

in die Zuständigkeit eines wissenschaftlichen Spezialdiskurses verwiesen werden,<br />

dem keine gesellschaftspolitische Relevanz zukommt. Zudem gibt es Anzeichen für<br />

eine Enttabuisierung antisemitischer Positionierungen - nicht zuletzt im Zusammenhang<br />

von Auseinandersetzungen über den Nahostkonflikt - sowie für die Verbreitung<br />

eines sekundären Antisemitismus, der darauf ausgerichtet ist, eine positive Bestimmung<br />

des nationalen Selbstverständnisses dadurch zu ermöglichen, dass das Ende

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