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ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

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720 <strong>ALLBUS</strong>-<strong>Bibliographie</strong> (<strong>25.</strong> <strong>Fassung</strong>)<br />

zieht der Autor Daten zur Wahlbeteiligung, der Demokratiezufriedenheit und zu der<br />

Form der politischen Partizipation aus der <strong>ALLBUS</strong>-Umfrage 2004 heran.<br />

Aufgenommen: 24. <strong>Fassung</strong>, Februar 2010<br />

Schäfer, Armin, (2009). Alles halb so schlimm? Warum eine sinkende Wahlbeteiligung<br />

der Demokratie schadet. S. 33- 38, in: Streeck, Wolfgang. MPIfG Jahrbuch<br />

2009/2010. Köln: Max Planck Institut für Gesellschaftsforschung.<br />

Abstract: "Wie in vielen etablierten Demokratien sinkt auch in Deutschland die<br />

Wahlbeteiligung, während alternative Formen politischer Teilhabe zunehmen. Gemeinsam<br />

schaden beide Trends dem demokratischen Ideal politischer Gleichheit,<br />

weil Wahlen weniger als andere Arten politischen Engagements sozial verzerrt sind."<br />

"Ob und ab welchem Schwellenwert eine niedrige Wahlbeteiligung der Demokratie<br />

schadet, ist in der politikwissenschaftlichen Fachliteratur umstritten. Häufig wird<br />

argumentiert, dass sich in diesen Veränderungen weniger eine Krise als ein Wandel<br />

der Demokratie ausdrückt." Drei Thesen stehen in diesem Zusammenhang im Vordergrund:<br />

die "Normalisierungsthese", die "Zufriedenheitsthese" und die "Substitutionsthese".<br />

Zur Überprüfung der "Zufriedenheitsthese" und der "Substitutionsthese"<br />

verwendet der Autor Daten des <strong>ALLBUS</strong> 2004.<br />

Aufgenommen: 24. <strong>Fassung</strong>, Februar 2010<br />

Schäfer, Armin, (2009). Wahlbeteiligung in Deutschland. Die soziale und räumliche<br />

Kluft wächst. Manuskript. Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung: Köln.<br />

Abstract: "Bei der Bundestagswahl 2009 war die Wahlbeteiligung mit 70,8 Prozent<br />

niedriger als jemals zuvor. Damit setzt sich ein seit den 1980er-Jahren anhaltender<br />

Trend fort: Immer weniger Menschen wählen - dies galt bislang vor allem für Kommunal-,<br />

Landtags- und Europawahlen, doch nun auch für die Bundestagswahl. Dieser<br />

Rückgang schadet der Demokratie, weil Wahlen die am wenigsten sozial verzerrte<br />

Form politischer Teilhabe sind und weil eine niedrige immer eine sozial ungleiche<br />

Wahlbeteiligung ist. Galt der Nichtwähler lange Zeit als „unbekanntes Wesen" (Falter/Schumann),<br />

hat die politikwissenschaftliche Forschung inzwischen Faktoren<br />

identifiziert, die zur Nichtwahl führen. Insbesondere Distanz zur Politik kennzeichnet<br />

die Nichtwähler: Sie schätzen ihren politischen Einfluss und ihre politische Kompetenz<br />

als gering ein; sie glauben nicht, dass sich Parteien und Politiker um ihre Belange<br />

kümmern; sie identifizieren sich mit keiner Partei und interessieren sich weniger<br />

für Politik als dies Wähler tun. Fragt man nun, auf wen diese Merkmale zutreffen,<br />

sind dies überproportional Menschen mit geringer Bildung und geringem Einkommen."<br />

Die Datengrundlage für diese Ergebnisse bilden u.a. die <strong>ALLBUS</strong>-Daten der<br />

Jahre 2006 und 2008. Des Weiteren werden im Manuskript Lösungsvorschläge dür<br />

die wachsende soziale und räumliche Kluft in der Wahlbeteiligung diskutiert.

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