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ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

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696 <strong>ALLBUS</strong>-<strong>Bibliographie</strong> (<strong>25.</strong> <strong>Fassung</strong>)<br />

DDR-Systems in das System der Bundesrepublik besondere Wichtigkeit zu: sie federe<br />

die sozialen und ökonomischen Kosten der Transformation ab (z. B. die der Arbeitslosigkeit)<br />

und könne als Instrument zu Akzeptanz für die Systemumstellung<br />

dienen. Sie müsse die Akzepzant aber nicht zwangsläufig erhöhen, da die Bürger in<br />

der DDR umfassender sozial abgesichert gewesen wären. Die Frage, ob die Bürger<br />

der ehemaligen DDR positive oder negative Orientierungen gegenüber der bundesdeutschen<br />

Sozialpolitik entwickeln, sei für den Einigungsprozess aus zwei Gründen<br />

von Bedeutung: 1.) sei es ein Kernpunkt der politischen Kultur, dass die institutionellen<br />

Arrangements nur dann funktionieren, wenn die Bürger diesen Arrangements<br />

zustimmen; 2.) sei die Herausbildung positiver Legitimationsüberzeugungen auch<br />

von den sozialpolitischen Orientierungen der Ostdeutschen abhängig. Es erleichtere<br />

das Herausbilden von Legitimationsüberzeugungen nicht gerade, dass umfangreichere<br />

soziale Leistung bereits von der DDR als Systemlegitimierung eingesetzt worden<br />

waren. Angesichts dieser zwei Aspekte werden drei Fragen untersucht: 1. wie unterscheiden<br />

sich die sozialpolitischen Orientierungen von Ost- und Westdeutschen und<br />

wie haben sich die sozialpolitischen Orientierungen seit der Vereinigung entwickelt?<br />

2.) Was sind die Determinanten dieser sozialpolitischen Orientierungen? 3.) Welche<br />

Bedeutung haben die sozialpolitischen Orientierungen für die Unterstützung des demokratischen<br />

Systems Deutschlands? Neben dem <strong>ALLBUS</strong> 1994 werden folgende<br />

Studien verwendet: Politbarometer (Ost 1990, West 1992-94), IPOS (Aktuelle Fragen<br />

der Innenpolitk 1990-93, 1995), ISSP 1990-91, KSPW 1995 (dkr)<br />

Aufgenommen: 15. <strong>Fassung</strong>, Oktober 1998<br />

Roller, Edeltraud, (1999). Staatsbezug und Individualismus: Dimensionen des sozialkulturellen<br />

Wertwandels. S. 229- 246, in: Ellwein, Thomas und Holtmann, Everhard<br />

(Hrsg.), 50 Jahre Bundesrepublik Deutschland. Rahmenbedingungen - Entwicklungen<br />

- Perspektiven. Opladen: Westdeutscher Verlag.<br />

Abstract: "[...] Im Folgenden wird die Frage untersucht, wie sich die auf den Sozialstaat<br />

bezogenen Wertorientierungen der Bürger seit Bestehen der Bundesrepublik<br />

entwickelt haben. Neben den generellen Werten der Freiheit und Gleichheit werden<br />

spezifische gesellschaftliche Werte der Eigen- und Selbstverantwortung für soziale<br />

Sicherheit und Gleichheit analysiert, die sich auf die Organisation des Sozialstaats<br />

beziehen. Die Mehrzahl der bislang für die alte Bundesrepublik vorgelegten Studien<br />

konstatiert eine außergewöhnlich hohe Zustimmung zu dieser Staatsverantwortung<br />

[...], die als 'sozialdemokratischer Konsens' [...] bezeichnet werden kann. Bei der<br />

Analyse der Entwicklung der sozialstaatlichen Wertorientierungen interessiert deshalb<br />

insbesondere, wie sich dieser sozialdemokratische Konsens entwickelt hat und<br />

welche Gründe maßgeblich waren.[...]" Neben dem ZUMABUS 1976 und dem ISSP<br />

1985 und 1990+ verwendet Roller die <strong>ALLBUS</strong>-Erhebungen 1984, 1990, 1991, 1994<br />

und 1996<br />

Aufgenommen: 16. <strong>Fassung</strong>, Juni 2000

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