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ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

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GESIS Technical Report 2011|06 687<br />

Abstract: "Fremdenfeindlichkeit ist eines der zentralen Elemente des „modernen<br />

Rechtsextremismus" (Koopmans 1999). Zur Erklärung dieses Phänomens werden<br />

immer wieder verschiedene Ursachen diskutiert. Im Sinne einer theorievergleichenden<br />

Perspektive stehen verschiedene Ansätze zur Erklärung fremdenfeindlicher Einstellungen<br />

im Zentrum der vorliegenden Analyse. Als Basisprozesse für die Mobilisierung<br />

fremdenfeindlicher Einstellungen werden zwei Mechanismen unterschieden:<br />

Konflikt und Kompensation. Unter dem Stichwort „Konflikt" finden sich Ansätze,<br />

die die Konkurrenz um Ressourcen und Status ins Zentrum ihrer Analyse stellen<br />

(Deprivations- und Intergruppenansätze) und als Auslöser von Diskriminierung sehen.<br />

Im Unterschied hierzu betonen die Anomie- und die Autoritarismusforschung<br />

den Einfluss von Kompensationsprozessen. Fremdenfeindlichkeit wird aus dieser<br />

Sicht genutzt, um persönliche Gefühle von Unsicherheit oder Minderwertigkeit zu<br />

kompensieren. Der Einfluss dieser unterschiedlichen Motivlagen zur Erklärung negativer<br />

Einstellungen zu Fremden wird anhand von Daten des <strong>ALLBUS</strong> vergleichend<br />

untersucht. Neben dem Vergleich der Bedeutsamkeit der unterschiedlichen Ansätze,<br />

sollen aber auch mögliche Wechselwirkungen in den Blick genommen werden.".<br />

Aufgenommen: 20. <strong>Fassung</strong>, Februar 2005<br />

Rippl, Susanne, (2002). Zur Erklärung negativer Einstellungen Jugendlicher zur<br />

Zuwanderung. Deutsche Gesellschaft für Soziologie: Leipzig.<br />

Abstract: "Bereits etwa ab dem 12. Lebensjahr beschäftigen sich Jugendliche intensiv<br />

mit politischen Themen. Sie werden oft auch als sensible Seismographen für politische<br />

Konflikte gesehen. Zuwanderung ist zur Zeit zweifelsohne ein zentrales politisches<br />

Thema in Deutschland. Wenn man Jugendliche als soziale Gruppe sieht, die<br />

sich durch spezifische Entwicklungsprozesse und soziale Kontexte beschreiben lässt,<br />

so sind auch alterspezifische Haltungen zum Thema Zuwanderung zu erwarten. Der<br />

Beitrag befasst sich mit der Frage, inwieweit sich die Auseinandersetzung Jugendlicher<br />

mit dem Thema Zuwanderung in spezifischer Weise von anderen Altersgruppen<br />

unterscheidet. Ausgangsannahme ist dabei die These, dass für Jugendliche aufgrund<br />

ihrer Lebenssituation „reale" Konflikte um Ressourcen (z.B. um Arbeitsplätze oder<br />

Ausbildungsplätze) zentrale Bedeutung haben. Insbesondere bei älteren Kohorten<br />

sollten aufgrund ihrer autoritäreren Sozialisationserfahrungen eher unspezifische<br />

Ängste und eine generelle Abwehr gegenüber Fremden dominieren. Die vorgelegten<br />

Thesen sollen anhand von Kohortenvergleichen auf der Grundlage von <strong>ALLBUS</strong>-<br />

Daten überprüft werden.".<br />

Aufgenommen: 20. <strong>Fassung</strong>, Februar 2005<br />

Rippl, Susanne, (2003). Kompensation oder Konflikt. Zur Erklärung negativer Einstellungen<br />

zur Zuwanderung. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie,<br />

Jg. 55: 231-252.

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