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ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

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68 <strong>ALLBUS</strong>-<strong>Bibliographie</strong> (<strong>25.</strong> <strong>Fassung</strong>)<br />

Abstract: In dem Bericht der Unabhängigen Kommission "Zuwanderung" im Auftrag<br />

des Bundesministerium des Innern verwenden die Autoren den <strong>ALLBUS</strong> 1996 zur<br />

Untersuchung "Sozialer Akzeptanz" von Zuwanderung in Deutschland: "[...] Der<br />

Kontakt zwischen Migranten und Deutschen hat sich seit 1980 in allen Lebensbereichen<br />

kontinuierlich intensiviert [...]. Ob am Arbeitsplatz, in den Familien oder im<br />

Bekanntenkreis, die gemeinsamen Berührungspunkte und Freundschaften haben beträchtlich<br />

zugenommen. Gleichzeitig haben die Vorurteile der Deutschen gegenüber<br />

Ausländern zwischen 1980 und 1994 stetig abgenommen. Dieser grundlegende Befund<br />

ist allerdings in zweifacher Hinsicht einzuschränken: Erstens waren im Jahr<br />

1996 immer noch 60 Prozent der Deutschen der Meinung, dass Ausländer ihren Lebensstil<br />

besser an den der Deutschen anpassen sollten. 30 Prozent hielten die Ausweisung<br />

von Ausländern bei knapper Arbeit für gerechtfertigt; ein Drittel stimmte<br />

der Aussage zu, dass Ausländern eine politische Betätigung untersagt werden sollte;<br />

20 Prozent meinten, dass Ausländer unter sich heiraten sollten. Diese Ergebnisse<br />

weisen darauf hin, dass es in der deutschen Bevölkerung ein hohes Maß an Angst vor<br />

Überfremdung und Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt gibt. [...] Zweitens zeigen<br />

langfristig durchgeführte Befragungen, dass die Vorurteile von 1980 bis 1994 kontinuierlich<br />

ab-, aber zwischen 1994 und 1996 wieder zugenommen haben.".<br />

Der Artikel findet sich im Internet unter<br />

http://www.bmi.bund.de/top/dokumente/Artikel/ix_47014.htm.<br />

Aufgenommen: 18. <strong>Fassung</strong>, Juli 2002<br />

Besenthal, Andrea und Lang, Cornelia, (2004). Erwerbsorientierungen von Frauen<br />

und Einstellungen zu Erwerbstätigkeit und Familie. Institut für Wirtschaftsforschung<br />

Halle (IWH): Halle.<br />

Abstract: "In Europa zeigt sich etwa seit Mitte des 20. Jahrhunderts, dass Frauen<br />

zunehmend nach Wegen suchen, Familienarbeit und Berufstätigkeit miteinander zu<br />

verbinden. Dieses Bemühen führt zu einem Wandel der Lebensmuster weg von Modellen<br />

des (in der Regel männlichen) Alleinversorgers hin zu Modellen, in denen<br />

auch für Frauen und besonders für Mütter eine Teilnahme am Erwerbsleben üblich<br />

ist. Für Deutschland zeigen sich trotz inzwischen weitestgehend einheitlicher institutioneller<br />

Rahmenbedingungen nach wie vor deutliche Unterschiede in der Erwerbsbeteiligung<br />

von ost- und westdeutschen Frauen. Die Zahl der erwerbstätigen Frauen<br />

ist in den letzten Jahren in den alten Bundesländern gestiegen; in den neuen Ländern<br />

ist sie leicht gesunken, bewegt sich aber dennoch auf hohem Niveau. Diese Differenzen<br />

lassen sich erklären durch die unterschiedlichen Erwerbsmuster, die bei der Wiedervereinigung<br />

aufeinander trafen, aber auch durch unterschiedliche ökonomische<br />

Gegebenheiten in den Haushalten und dem regional und qualitativ unterschiedlichen<br />

Angebot an Kinderbetreuungseinrichtungen."<br />

Die Daten des <strong>ALLBUS</strong> werden verwendet, um die Einflussstärke der Faktoren, die<br />

sich in den bisherigen Ausführungen als relevant für die Erwerbstätigkeit von Frauen<br />

erwiesen haben, zu schätzen.

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