06.01.2013 Aufrufe

ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

676 <strong>ALLBUS</strong>-<strong>Bibliographie</strong> (<strong>25.</strong> <strong>Fassung</strong>)<br />

Leistungen. In der Bevölkerung sagen dies 57 %. Und dass die Rangunterschiede<br />

zwischen den Menschen akzeptabel seien, weil sie persönliche Leistungen ausdrücken,<br />

meinen von den Arbeitslosen 27%, in der Bevölkerung jedoch 50 %" (S. 290)<br />

Reuband, Karl-Heinz, (1992). Objektive und subjektive Bedrohung durch Kriminalität.<br />

Ein Vergleich der Kriminalitätsfurcht in der Bundesrepublik Deutschland und<br />

den USA 1965-1990. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 44:<br />

341-353.<br />

Abstract: In diesem Beitrag wird erstmals auf Nationenebene und gleichzeitig über<br />

die Zeit der Zusammenhang von Kriminalitätsfurcht und Kriminalitätsbelastung untersucht.<br />

Es wird gezeigt, dass sich die Zahl der Gewaltdelikte im Untersuchungszeitraum,<br />

standardisiert auf die Einwohnerzahl, in der Bundesrepublik annähernd verdoppelt,<br />

in den USA jedoch verdreifacht hat. Im Unterschied zu dieser objektiven<br />

Entwicklung zeigt sich bei der subjektiven Bedrohung ein anderer Trend. Hier sind<br />

ein langfristiger Anstieg der Kriminalitätsfurcht in den USA und ein Rückgang in der<br />

Bundesrepublik zu beobachten. Die Untergliederung der Daten zur Kriminalitätsfurcht<br />

nach dem Geschlecht in beiden Ländern ergibt, dass die Verhältnisse unter den<br />

Männern sowohl hinsichtlich des Trends als auch des generellen Niveaus einander<br />

ähneln. Bei den Frauen unterliegt in beiden Ländern die Furcht über die Zeit einem<br />

starken Wandel, allerdings je nach Land in gegenläufiger Richtung: in den USA<br />

nimmt sie zu, in der Bundesrepublik ab. Grundlage für seine Untersuchung der subjektiven<br />

Bedrohung ist die in beiden Ländern zu mehreren Zeitpunkten erhobene<br />

Frage nach der Kriminalitätsfurcht, die als <strong>Stand</strong>ardinstrument zur Erfassung der<br />

Furcht vor Gewaltkriminalität gilt, und die auch in den <strong>ALLBUS</strong>-Umfragen 1982<br />

und 1990 erhoben wurde<br />

Reuband, Karl-Heinz, (1992). Über das Streben nach Sicherheit und die Anfälligkeit<br />

der Bundesbürger für "Law and Order"-Kampagnen. Umfragebefunde im Trendvergleich.<br />

Zeitschrift für Soziologie, 21: 139-147.<br />

Abstract: "Objektive Kriminalitätsbedrohung und subjektive Reaktion in der Bevölkerung<br />

gehen nicht notwendigerweise parallel. Während die registrierte Kriminalität<br />

in der Bundesrepublik anstieg, ist die Beunruhigung durch Kriminaltiät und das Verlangen<br />

nach vermehrter polizeilicher Bekämpfung gesunken. Zugleich lässt sich zeigen,<br />

dass sich die Bürger in Ostdeutschland trotz geringerer Kriminalitätsbelastung<br />

im Vergleich zu den Bürgern in Westdeutschland durch eine größere Beunruhigung<br />

durch Kriminalität auszeichnen. Offenbar wird das Erleben von Kriminalität durch<br />

Adaptionsprozesse mitgeprägt und vermag die objektive Bedrohung subjektiv abzumildern.<br />

Wo Kriminalität zu stark ansteigt, können die Prozesse der Adaption fehl-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!