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ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

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GESIS Technical Report 2011|06 655<br />

Aufgenommen: 22. <strong>Fassung</strong>, März 2008<br />

Pötter, Ulrich, (2005). Probabilistische Selektionsmodelle. Kölner Zeitschrift für Soziologie<br />

und Sozialpsychologie, 44 (Sonderausgabe): 172-202.<br />

Abstract: "Fehlende oder unvollständige Angaben in Umfragedaten sind unvermeidlich.<br />

Befragte geben manchmal keine Auskunft oder verweigern das Interview. Der<br />

Anteil der vollständigen Antworten ist selten größer als 40 Prozent. Was weiß man<br />

über die anderen 60 Prozent? Kann man problemlos die Angaben der 40 Prozent so<br />

behandeln als hätte man Angaben von allen ausgewählten Befragten?<br />

Probabilistische Selektionsmodelle sind ein Hilfsmittel, über Zusammenhänge zwischen<br />

erhaltenen und nicht erhaltenen Angaben nachzudenken. Ihre Anwendungsmöglichkeiten<br />

beschränken sich nicht auf die Analyse fehlender Angaben in Umfragen.<br />

Sie werden auch für die Untersuchung gruppierter, zensierter oder sonstiger<br />

unvollständiger Daten sowie für die Modellierung von Prozessen mit Selbstselektionen<br />

und die Evaluation von Maßnahmen benutzt. Nach einem kurzen Überblick über<br />

verschiedene Anwendungen wird zunächst diskutiert, welche Annahmen Selektionsmodellen<br />

zugrunde liegen. Es zeigt sich, dass die Verwendung probabilistischer<br />

Modelle auf Voraussetzungen verweist, die über empirisch zugängliche Annahmen<br />

über soziale Sachverhalte weit hinausgehen. Der Anteil modellimmanenter Spekulation<br />

kann allerdings verringert werden, wenn auch partielle Angaben der Befragten<br />

mit einbezogen werden. Die Grundlagen von Selektionsmodellen werden daher nicht<br />

nur für fehlende, sondern auch für gruppierte und vergröberte Angaben formuliert.<br />

Abschließend werden verschiedene Möglichkeiten der Sensitivitätsanalyse für<br />

probabilistische Selektionsmodelle dargestellt und die Beschränkungen enger Formulierungen<br />

demonstriert. Fehlende und gruppierte Einkommensangaben im <strong>ALLBUS</strong><br />

1996 dienen zur Illustration."<br />

Aufgenommen: 21. <strong>Fassung</strong>, Dezember 2006<br />

Preisendörfer, Peter, (1982). Orientierung gegenüber beruflicher Verantwortung bei<br />

Vollerwerbstätigen: Sekundäranalytische Auswertungen aus dem ZUMA-<strong>ALLBUS</strong><br />

1980. Angewandte Sozialforschung, 10.<br />

Abstract: Anhand von Daten aus dem <strong>ALLBUS</strong> 1980 untersucht Preisendörfer, welchen<br />

Stellenwert Verantwortung im Berufsleben hat. Es zeigt sich, dass der Wunsch<br />

nach einer verantwortlichen Tätigkeit kaum instrumentell begründet ist, dass also<br />

dadurch keine hohe Bezahlung gerechtfertigt werden soll. Die Befragten denken dabei<br />

eher an eine selbständige und interessante Tätigkeit. Die etwas geringere Neigung<br />

zu verantwortungsvollen Tätigkeiten bei jüngeren Vollerwerbstätigen führt der<br />

Autor auf die ideologische Vorbelastung des Verantwortungskonzepts zurück (Legitimation<br />

von Unternehmergewinnen und geringen Mitbestimmungsmöglichkeiten),<br />

die der Frauen auf ein reduziertes Anspruchsniveau wegen eingeschränkter Opportu-

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