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ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

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64 <strong>ALLBUS</strong>-<strong>Bibliographie</strong> (<strong>25.</strong> <strong>Fassung</strong>)<br />

denfeindlichkeit und deren Abhängigkeit von sozialstrukturellen Merkmalen, ideologischen<br />

Faktoren und situativen Krisenwahrnehmungen. Es zeigt sich, dass das Bild<br />

der Verteilung und der Ursachen von Antisemitismus verglichen mit den Ergebnissen<br />

früherer Antisemitismusstudien deutlich diffuser geworden ist. Demografische<br />

Merkmale haben erheblich an Einfluss verloren. Vielmehr werden Juden und Ausländer<br />

gleichermaßen aus ideologisch-ethnozentrischen Gründen abgelehnt, situative<br />

Krisenwahrnehmungen treten vor allem bei der Xenophobie, weniger beim Antisemitismus<br />

hinzu. Bergmann und Erb verwenden den <strong>ALLBUS</strong> 1996<br />

Aufgenommen: 16. <strong>Fassung</strong>, Juni 2000<br />

Bergmann, Werner, (2001). Wie viele Deutsche sind rechtsextrem, fremdenfeindlich<br />

und antisemitisch? Ergebnisse der empirischen Forschung von 1990 bis 2000. S. 41-<br />

62, in: Benz, Wolfgang (Hrsg.), Auf dem Weg zum Bürgerkrieg? Rechtsextremismus<br />

und Gewalt gegen Fremde in Deutschland. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch.<br />

Abstract: "In der öffentlichen und politischen Diskussion wird zweierlei kaum beachtet:<br />

1) Rechtsextremismus ist ein Sammelbegriff für ein weit gefasstes ideologisches<br />

Einstellungssyndrom, das verschiedene, wenn auch miteinander in enger Beziehung<br />

stehende Dimensionen besitzt (Autoritarismus, Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit<br />

einschließlich Antisemitismus, antidemokratische und antipluralistische sowie pronazistische<br />

Haltungen). Der Sammelbegriff verdeckt die ganz unterschiedlichen<br />

Entwicklungstendenzen in den verschiedenen Einstellungs- und Verhaltensdimensionen.[...]<br />

2) Man muss unterscheiden zwischen Einstellungen (latenter Rechtsextremismus)<br />

und Verhalten (manifester Rechtsextremismus), zu dem die Wahl oder die<br />

Mitgliedschaft in rechtsextremen Parteien sowie Gewalt- und Protestverhalten gehören.<br />

Da beide Ebenen oft vermengt werden, wird in der Öffentlichkeit umstandslos<br />

von einer Zunahme rechtsextremistischer Straftaten, Wahlerfolgen oder Mitgliederzahlen<br />

auf einen Einstellungswandel innerhalb der Gesamtbevölkerung oder der Jugend<br />

geschlossen. Dieser Zusammenhang ist jedoch keineswegs zwingend[...]. Im<br />

Folgenden soll die quantitative Verbreitung der Dimensionen des rechtsextremen<br />

Einstellungsmusters in der Gesamtgesellschaft und in verschiedenen Untergruppen<br />

(Ost- und Westdeutsche, Altersgruppen, Bildungsschichten usw.) über das letzte<br />

Jahrzehnt untersucht werden." Die Analyse bezieht sich hauptsächlich auf Daten von<br />

Forsa (1998) und des <strong>ALLBUS</strong> 1996<br />

Aufgenommen: 19. <strong>Fassung</strong>, November 2003<br />

Bergmann, Werner, (2001). Antisemitismus in Deutschland. S. 131- 154, in: Schubarth,<br />

Wilfried und Stöss, Richard (Hrsg.), Rechtsextremismus in der Bundesrepublik<br />

Deutschland. Eine Bilanz. Opladen: Leske + Budrich.<br />

Abstract: "Eine vorläufige Bilanz der Entwicklung des Antisemitismus in der Bun-

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