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ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

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GESIS Technical Report 2011|06 625<br />

Pickel, Gert, (2006). Die ostdeutsche Jugend - im deutschen Vergleich besonders<br />

verdrossen oder auf dem Weg in eine gemeinsame politische Kultur. S. 99- 131, in:<br />

Roller, Edeltraud, Brettschneider, Frank und van Deth, Jan W. (Hrsg.), Jugend und<br />

Politik: "Voll normal!". Der Beitrag der politischen Soziologie zur Jugendforschung.<br />

Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.<br />

Abstract: "In Bezug auf die Politikverdrossenheit von ostdeutschen Jugendlichen<br />

stehen sich in der Forschung insbesondere zwei Hypothesen gegenüber: Zum einen<br />

wird aus sozialisationstheoretischer Sicht angenommen, dass die im Sozialismus<br />

internalisierten Werte für die Unterschiede der Einstellungen zum demokratischen<br />

System in West- und Ostdeutschland verantwortlich sind. Auf der Gegenseite steht<br />

die Situationshypothese, welche die Differenzen bei der Beurteilung der Demokratie<br />

in West- und Ostdeutschland vor allem mit der sozioökonomischen Lage der Jugendlichen<br />

erklärt. Folgt man diesen Überlegungen, so stellt sich den Autoren zufolge die<br />

Frage, ob frühere Sozialisationsmuster des Sozialismus überhaupt noch Bedeutung<br />

für die heutigen Einstellungen der jungen Staatsbürger in Ostdeutschland besitzen<br />

und inwieweit negative persönliche Erfahrungen in der Wendezeit Auswirkungen auf<br />

die Wertorientierungen und Einstellungen der Jugendlichen haben. Sie überprüfen<br />

die Sozialisations- und Situationshypothese anhand von empirischen Daten aus verschiedenen<br />

<strong>ALLBUS</strong>-Umfragen und betrachten dabei fünf Dimensionen von Politikverdrossenheit:<br />

Diffuse Politikverdrossenheit, politische Involvierungsverdrossenheit,<br />

Politikerverdrossenheit, Staatsverdrossenheit und Demokratieverdrossenheit."<br />

Aufgenommen: 22. <strong>Fassung</strong>, März 2008<br />

Pickel, Gert, (2009). Wandel der Arbeitswelt. Arbeitslosigkeit als Dauerproblem?<br />

120.Tagung der Evangelischen Forschungsakademie: Berlin.<br />

Abstract: "Eine seit Jahrzehnten geführte Diskussion beschäftigt sich mit den immer<br />

wieder neuen Szenarien der Arbeit in einer sich wandelnden Arbeitswelt. Zumeist<br />

werden dabei die Erfahrungen der späten 1960er Jahre, mit der damals vorherrschenden<br />

Vollbeschäftigung als Vergleichsmaßstab herangezogen und die deutliche Abweichung<br />

der aktuellen Lage gegenüber diesem „Idealzustand" bedauert. Von anderer<br />

Seite (Beck 2000: 7-9; Vobruba 1998) wird auf das prinzipielle Ende der Vollzeitbeschäftigungsgesellschaft<br />

verwiesen, welches den Rahmen der zukünftigen<br />

Entwicklung des Arbeitsmarktes darstelle. Für diese Situation sei ein ganzes Bündel<br />

an Gründen aufzuführen, in denen die „Schuld" teils den Individuen selbst zugewiesen<br />

wird, teils gesellschaftliche Bedingungsfaktoren für den aktuellen Zustand verantwortlich<br />

gemacht werden. Die zuerst genannte Argumentation rekurriert auf die<br />

„individualisierte" Selbstverantwortung des Arbeitsnehmers in einer marktwirtschaftlichen<br />

Leistungsgesellschaft. So wird insbesondere auf die Diskrepanz zwischen dem<br />

Flexibilität und Mobilität fordernden modernen Arbeitsmarkt und den noch in relativ<br />

traditionellen Strukturen verhafteten Erwerbstätigen verweisen. Der zweite Ursachenkomplex<br />

bezieht sich auf die strukturellen Veränderungen, die auf dem Ar-

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