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ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

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604 <strong>ALLBUS</strong>-<strong>Bibliographie</strong> (<strong>25.</strong> <strong>Fassung</strong>)<br />

neswegs verschwunden sind. Gleichzeitig hat die materielle Ungleichheit innerhalb<br />

Ostdeutschlands zugenommen. In bezug auf die Wahrnehmung und Bewertung sozialer<br />

Ungleichheit findet der Autor Belege für beträchtliche Unterschiede zwischen<br />

alten und neuen Bundesländern: Ostdeutsche haben in stärkerem Maße als Westdeutsche<br />

das Bild einer Gesellschaft, in der Lebenschancen nach der Zugehörigkeit zu<br />

Klassen und Schichten verteilt sind. Gleichzeitig ordnen sie sich in der gesellschaftlichen<br />

Statushierarchie durchschnittlich deutlich niedriger ein als Westdeutsche.<br />

Weiterhin sind Ostdeutsche im Durchschnitt egalitärer eingestellt und beurteilen soziale<br />

Ungleichheiten kritischer. Die ungleichheitskritische Haltung der ostdeutschen<br />

Bevölkerung hat in den letzten Jahren zugenommen. Basis der empirischen Analysen<br />

zur Wahrnehmung und Bewertung sozialer Ungleichheit sind <strong>ALLBUS</strong>-Daten aus<br />

den Jahren 1980-1994 sowie der ZUMABUS 1976<br />

Noll, Heinz Herbert, (1998). Wahrnehmung und Rechtfertigung sozialer Ungleichheit<br />

1991-1996. S. 61- 84, in: Meulemann, Heiner (Hrsg.), Werte und nationale Identität<br />

im vereinten Deutschland. Erklärungsansätze der Umfrageforschung. Opladen:<br />

Leske + Budrich.<br />

Abstract: "(...) Ich werde mich in meinem folgenden Beitrag vor allem mit der Legitimation<br />

ungleicher Lebenslagen im Transformationsprozess beschäftigen und dazu<br />

nach einer kurzen Betrachtung der Ungleichheit der Einkommen und ihrer Entwicklung<br />

insbesondere untersuchen, wie die Bürger in Ost- und Westdeutschland soziale<br />

Ungleichheit perzipieren und bewerten. (...) Ich stütze mich dabei primär auf Daten<br />

des <strong>ALLBUS</strong>, in dessen Rahmen Aspekte der Perzeption und Bewertung von sozialer<br />

Ungleichheit schwerpunktmäßig in den Jahren 1984 und 1994, darüber hinaus in<br />

der sogenannten Baseline-Erhebung von 1991 sowie punktuell auch in den Jahren<br />

wie z.B. 1992 und zuletzt 1996 erhoben worden sind. (...)" An einer Stelle nutzt Noll<br />

den ZUMA-Bus 1976<br />

Aufgenommen: 15. <strong>Fassung</strong>, Oktober 1998<br />

Noll, Heinz Herbert, (1999). Subjektive Schichteinstufung. Aktuelle Befunde zu einer<br />

traditionellen Frage. S. 147- 162, in: Glatzer, Wolfgang und Ostner, Ilona<br />

(Hrsg.), Deutschland im Wandel. Sozialstrukturelle Analysen. Opladen: Leske +<br />

Budrich.<br />

Abstract: (ulp) "Die Frage nach der subjektiven Schichteinstufung gehört zum klassischen<br />

Repertoire der sozialwissenschaftlichen Umfrageforschung und ist einer der<br />

am häufigsten verwendeten Indikatoren der sozialen Schichtung. [...]" Noll untersucht,<br />

wie die deutsche Bevölkerung die Statushierarchie der Gesellschaft und die<br />

eigene Position darin wahrnimmt. Des Weiteren untersucht er, ob ein Wandel in der<br />

Wahrnehmung stattgefunden hat und wie sich einzelne gesellschaftliche Gruppen -

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