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ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

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GESIS Technical Report 2011|06 577<br />

Ergebnisse der Untersuchung sind, dass die kritischen Einstellungen zur sozialen<br />

Ungleichheit leicht zugenommen haben und der Effekt von Einstellungen zur sozialen<br />

Ungleichheit auf die Parteineigung gestiegen ist. Weiterhin findet Müller für den<br />

untersuchten Zeitraum keine Abnahme der Bedeutung von Klassenzugehörigkeiten<br />

auf die Parteineigung<br />

Müller, Walter und Haun, Dietmar, (1993). Bildungsexpansion und Bildungsungleichheit.<br />

S. 225- 268, in: Glatzer, Wolfgang (Hrsg.), Einstellungen und Lebensbedingungen<br />

in Europa. Frankfurt/New York: Campus.<br />

Abstract: Die Autoren untersuchen, wie sich der Zusammenhang zwischen sozialer<br />

Herkunft und erreichten Bildungsabschlüssen entwickelt hat. Hierzu berichten sie<br />

Ergebnisse aus neun europäischen Ländern für Geburtskohorten, die in der ersten<br />

Hälfte des Jahrhunderts geboren wurden. Sie stellen fest, dass sich die Muster der<br />

Abhängigkeit der Bildungsbeteiligung von der sozialen Herkunft in den betrachteten<br />

Ländern ähneln, wobei sich die sozialen Einflussfaktoren vor allem bei frühen schulischen<br />

Übergängen auswirken. Die Bundesrepublik nimmt dabei eine Sonderstellung<br />

ein, insofern als soziale Herkunft einen überdurchschnittlich starken Einfluss<br />

auf die Bildungsabschlüsse ausübt. Für neuere Entwicklungen führen die Autoren<br />

Analysen für die Bundesrepublik durch. Datenbasis ist der kumulierte <strong>ALLBUS</strong><br />

1980-1991. Sie finden im Gegensatz zu einer Reihe von anderen Untersuchungen,<br />

dass der Einfluss sozialer Bestimmungsfaktoren für jüngere Geburtskohorten an Bedeutung<br />

verloren hat, und zwar insbesondere im Hinblick auf den Übergang zu weiterführenden<br />

Schulen. Die Ergebnisse werden im Vergleich zu anderen Studien erörtert,<br />

wobei insbesonders auf die Problematik der Vergleichbarkeit verschiedener Studien<br />

eingegangen wird<br />

Müller, Walter und Haun, Dietmar, (1994). Bildungsungleichheit im sozialen Wandel.<br />

Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 46: 1-42.<br />

Abstract: "Im Unterschied zu der in der Literatur weithin verbreiteten These konstanter<br />

Ungleichheiten zeigt dieser Beitrag, dass seit der Zwischenkriegszeit und den<br />

ersten Nachkriegsjahren die Unterschiede zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen<br />

in der Bildungsbeteiligung und in den erworbenen Bildungsabschlüssen<br />

deutlich kleiner geworden sind. Die Analyse sukzessiver Übergänge zwischen<br />

den verschiedenen Stufen des Bildungswesens belegt, dass die Ungleichheit insbesondere<br />

durch den Abbau der sozialen Beteiligungsdifferentiale beim Übergang zu<br />

den weiterführenden Schulen und beim Erwerb der Mittleren Reife geringer geworden<br />

ist. Als Folge haben aber auch die Ungleichheiten beim Erwerb des Abiturs und<br />

von Hochschulabschlüssen abgenommen. Die Ungleichheitsreduktion ist unter-

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