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ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

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550 <strong>ALLBUS</strong>-<strong>Bibliographie</strong> (<strong>25.</strong> <strong>Fassung</strong>)<br />

desteilen annähert und die Moralität sich parallel zur Religiosität entwickelt. Zuerst<br />

stellt er die Entwicklung der Religiosität und Moralität in den beiden Teilstaaten bis<br />

zur Wiedervereinigung dar, leitet daraus Vermutungen über Entwicklungen nach der<br />

Wiedervereinigung ab und überprüft diese anhand von Zeitreihen. Zuletzt gibt<br />

Meulemann eine Erklärung, wobei die DDR und Ostdeutschland im Vordergrund<br />

stehen und die alte und neue Bundesrepublik den Vergleichsmaßstab bilden.<br />

Meulemann stellt fest, dass sich die Religiosität in beiden Landesteilen weiter auseinanderbewegt,<br />

da der Institutionenrahmen auf die Religiosität - anders als auf die<br />

Moralität - keinen Einfluss hat. Deshalb lebt die christliche Religiosität nach der<br />

Wiedervereinigung nicht wieder auf, sondern verliert weiter an Boden. Neben anderen<br />

Datensätzen verwendet er den <strong>ALLBUS</strong> 1990<br />

Aufgenommen: 17. <strong>Fassung</strong>, Juni 2001<br />

Meulemann, Heiner, (1998). Geht immer noch "Privat vor Katastrophe"? Familie<br />

und Selbstbestimmung in West- und Ostdeutschland 1991 - 1996. Soziale Welt, 49:<br />

253-274.<br />

Abstract: "Über weniges waren die beiden deutschen Staaten vor 1990 so einig wie<br />

über die Bedeutung der Familie: Beide Verfassungen schützten die Familie als Institution,<br />

als Komplex von Normen; die Familie galt als 'Keimzelle der Gesellschaft'<br />

bzw. 'Grundkollektiv der sozialistischen Gesellschaft' und als Leitbild für das persönliche<br />

Leben [...]. Dennoch wurde die Wichtigkeit der Familie von der Bevölkerung<br />

der DDR höher eingeschätzt als von der Bevölkerung der alten Bundesrepublik [...].<br />

Der Konsens über die Schutzwürdigkeit der Familie ließ unterschiedliche Einschätzungen<br />

ihrer Wichtigkeit zu. Sie können sich daraus ergeben haben, wie die beiden<br />

Einflussrichtungen zwischen Staat und Gesellschaft durch die Verfassung vorbestimmt<br />

wurden. Auf der einen Seite grenzte die Verfassung der alten Bundesrepublik<br />

Rechte der Bevölkerung aus dem Einflussbereich des Staates aus, während die Verfassung<br />

der DDR dem Staat eine Eingriffsmacht auf die Gesellschaft zugestand. Auf<br />

der anderen Seite bot die Verfassung der alten Bundesrepublik der Bevölkerung die<br />

Einflussnahme auf den Staat als Chance an, während die Verfassung der DDR politische<br />

Teilhabe als Verpflichtung forderte. [...] Die Untersuchung hat das Ziel, die<br />

höhere Wertschätzung der Familie in Ostdeutschland aus der geringeren Betonung<br />

von Selbst- und Mitbestimmung statistisch zu erklären. [...]" Die Grundlagen für<br />

Meulemanns Analysen sind die <strong>ALLBUS</strong>-Daten der Jahre 1980 bis 1996<br />

Aufgenommen: 16. <strong>Fassung</strong>, Juni 2000<br />

Meulemann, Heiner, (1999). Gleichheit oder Leistung, Mittelwerte und <strong>Stand</strong>ardabweichungen.<br />

Über die Aussagekraft von <strong>Stand</strong>ardabweichungen für die Analyse von<br />

Wertpaaren am Beispiel des Wertwandels nach der deutschen Wiedervereinigung.<br />

ZA-Information, 45: 6-19.

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