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ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

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548 <strong>ALLBUS</strong>-<strong>Bibliographie</strong> (<strong>25.</strong> <strong>Fassung</strong>)<br />

dadurch an Wichtigkeit einbüßen, dass weniger an die Kirchen geglaubt werde, so<br />

Meulemann. Er nennt drei Antwortansätze für den Sinngebungsprozess: 1.<br />

Privatismus: hierbei werden die Antworten auf die religiösen Grundfragen auf eigene<br />

Faust mit dem Ziel gesucht, individuelles Glück zu finden; 2. Szientismus: religiöse<br />

Grundfragen würden mit wissenschaftlicher Wahrheitssuche beantwortet; 3.<br />

Politismus: religiöse Grundfragen sollen durch das Verwirklichen einer politischen<br />

Handlungsprogrammatik beantwortet werden. Aus diesen Beobachtungen leitet<br />

Meulemann folgende Hypothesen ab: 1. Mit der Säkularisierung müssten sich<br />

Privatismus, Szientismus und Politismus verbreiten. 2. Es könne eine negative Korrelation<br />

kirchlich gebundener Religiosität mit Privatismus, Szientismus und Politismus<br />

erwartet werden. Neben dem <strong>ALLBUS</strong> 1982 werden folgende Studien verwendet:<br />

Brigitte-Studie (Sinnsuche 1987), die niederländische Säkularisierungsstudie 1966-<br />

1990 und die Internationale Wertestudie 1983<br />

Aufgenommen: 15. <strong>Fassung</strong>, Oktober 1998<br />

Meulemann, Heiner und Birkelbach, Klaus, (1994). Mein Leben als mein Thema -<br />

auch für Andere. Zeitschrift für Pädagogik, 40: 447-469.<br />

Abstract: "Die Untersuchung will (1) zeigen, daß die positive oder negative Wertung<br />

des eigenen Lebens eine allgemeine Dimension der biographischen Selbstreflexion<br />

ist, der eine psychische Realität entspricht und die in einer standardisierten Befragung<br />

erhoben werden kann, und (2) die Struktur dieser Wertung in verschiedenen<br />

Dimensionen beschreiben. Untersuchungsgruppe sind 1989 30jährige ehemalige<br />

Gymnasiasten, die aufgrund des Bildungsprivilegs und des gerade vollzogenen<br />

Übergangs vom Jugendlichen zum Erwachsenen wohl in besonderem Maß zur Bewertung<br />

ihres Werdegangs neigen. Sie sollten auf drei offene Fragen, die sich auf<br />

Entscheidungen, Ereignisse und Entwicklungen ('Modi') bezogen, ihr bisheriges Leben<br />

bewerten.[...] Den Kern der Struktur der biographischen Selbstreflexion bildet<br />

[...] die Korrelation positiver Wertungen mit dem Privatleben und negativer Wertungen<br />

mit dem Berufsleben. Sie kann aus der Zentralität des Privatlebens erklärt werden,<br />

die in vielen Bevölkerungsumfragen belegt ist. In allen<br />

<strong>ALLBUS</strong>-Umfragen liegt bei einer Einschätzung der Wichtigkeit verschiedener Lebensbereiche<br />

das Familienleben über allen anderen Bereichen, insbesondere über<br />

dem Berufsleben; das gilt auch für unsere 30ährigen ehemaligen Gymnasiasten, die<br />

die gleiche Frage beantwortet haben." Neben der Eigenerhebung werden Daten der<br />

<strong>ALLBUS</strong> 1986 zur Analyse verwendet.<br />

Aufgenommen: 19. <strong>Fassung</strong>, November 2003<br />

Meulemann, Heiner, (1995). Die Geschichte einer Jugend. Lebenserfolg und Erfolgsdeutung<br />

ehemaliger Gymnasiasten zwischen dem 15. und 30. Lebensjahr. Opladen:<br />

Westdeutscher Verlag.

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