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ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

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544 <strong>ALLBUS</strong>-<strong>Bibliographie</strong> (<strong>25.</strong> <strong>Fassung</strong>)<br />

reliable, valide und objektive Datenerhebung sichern würden. In diesem Artikel stellen<br />

wir ein standardisiertes Instrument - ein Kategorienschema - zur Klassifizierung<br />

der Verweigerungsgründe vor, das als Teil einer Inhaltsanalyse entwickelt wurde.<br />

Als Datenbasis nutzten wir offen erhobene Angaben der Interviewer in Kontaktprotokollen<br />

des <strong>ALLBUS</strong> 2008. Die Intercoder-Reliabilität des Kategorienschemas beträgt<br />

0,84 und ist zufriedenstellend. Abschließend geben wir Hinweise zur Nutzung<br />

des Kategorienschemas für die Codierung der offen erhobenen Daten sowie zur Datenerhebung<br />

direkt durch den Interviewer im Feld.".<br />

Aufgenommen: <strong>25.</strong> <strong>Fassung</strong>, März 2011<br />

Meulemann, Heiner, (1985). Säkularisierung und Politik: Wertwandel und Wertstruktur<br />

in der Bundesrepublik Deutschland. Politische Vierteljahresschrift, 26: 29-<br />

51.<br />

Abstract: Gegenstand der Untersuchung von Meulemann ist die Struktur von Werten,<br />

wie sie sich in der Bevölkerung der Bundesrepublik im Jahr 1982 darstellt. Dabei<br />

werden drei Werte näher betrachtet, nämlich Akzeptanz (selbstverständliche Hinnahme<br />

von Traditionen), politische Teilhabe und Egalitarismus im Privatleben (zunehmende<br />

Bedeutung von Autonomie als Erziehungsziel, Angleichung der Vorstellungen<br />

über Geschlechtsrollen). Meulemann überprüft drei zentrale Hypothesen: 1.<br />

Wenn Akzeptanz schwindet und politische Teilhabe immer wichtiger wird, müssten<br />

beide negativ miteinander korrelieren. 2. Wenn Akzeptanz schwindet und Egalitarismus<br />

im Privatleben immer wichtiger wird, müssten beide negativ miteinander korrelieren<br />

3. Wenn politische Teilhabe und Egalitarismus im Privatleben (als Reaktion<br />

auf schwindende Akzeptanz) zunehmen, müssten sie positiv miteinander korrelieren<br />

Diese Hypothesen werden anhand von Daten des <strong>ALLBUS</strong> 1982 geprüft und "an den<br />

gleichen Stellen bestätigt und nicht bestätigt". Die erste Hypothese gilt bei christlicher<br />

und transzendenter Weltauffassung, die zweite Hypothese gilt bei christlicher<br />

und und transzendenter Weltauffassung sowie für den negativen Pol von politischer<br />

Teilhabe und Egalitarismus im Privatleben, die dritte Hypothese für den negativen<br />

Pol von politischer Teilhabe und Egalitarismus. Bestätigung und Nichtbestätigung<br />

bilden ein charakteristisches Muster: Traditionell religiöse Weltauffassungen stehen<br />

mit politischer Teilhabe in negativem, mit Erziehungszielen der Konvention und der<br />

Differenzierung ehelicher Rollen in positivem Zusammenhang. Erziehungsziele der<br />

Konvention und die Differenzierung ehelicher Rollen hängen mit politischer Teilhabe<br />

negativ zusammen. Die Werte des negativen Pols von politischer Teilhabe und<br />

Egalitarismus hängen miteinander zusammen und gehen positiv mit traditionellen<br />

Wertauffassungen zusammen<br />

Meulemann, Heiner, (1985). Wertewandel in der Bundesrepublik zwischen 1950 und<br />

1980: Versuch einer zusammenfassenden Deutung vorliegender Zeitreihen.- in:

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