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ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

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GESIS Technical Report 2011|06 485<br />

Abstract: "Im ersten Teil unseres Beitrags werden wir zunächst einige eher deskriptive<br />

Befunde zu politischen, jugendkulturellen und ethnozentrischen Orientierungen<br />

von Jugendlichen in Sachsen-Anhalt vorstellen und sie im Kontext des Forschungsdiskurses<br />

zur politischen Sozialisation diskutieren. Anschließend werden wir einige<br />

relevante Zusammenhänge zwischen politischen und jugenkulturellen bzw. ethnozentrischen<br />

Orientierungen thematisieren und einige Bedingungsfaktoren für unterschiedliche<br />

soziopolitische Orientierungen herauszuarbeiten suchen. Im zweiten Teil<br />

unseres Beitrages werden wir dann der Frage nachgehen, welche Aufgaben und Herausforderungen<br />

aus den Ergebnissen der empirischen Jugendforschung für die Neugestaltung<br />

der politischen Bildung in der Schule resultieren.[...] Handelt es sich bei<br />

den ausländerfeindlichen Orientierungsmustern um ein typisches jugendspezifisches<br />

Einstellungssyndrom?" Bei der Beantwortung dieser Frage wird der <strong>ALLBUS</strong> aus<br />

dem Jahre 1996 verwendet. Dabei zeigt der Vergleich der Resultate der Stichprobe<br />

mit dem <strong>ALLBUS</strong>, dass „die befragten ostdeutschen Jugendlichen sich in ihrer ethnozentrischen<br />

Orientierung nicht gravierend von den Einstellungen der Mitglieder<br />

der älteren Generationen in den neuen (und in den alten) Bundesländern unterscheiden."<br />

Aufgenommen: 22. <strong>Fassung</strong>, März 2008<br />

Krüger, Thomas, (2003). Ist dem Westen noch zu helfen? Ein Plädoyer gegen die<br />

Entsorgung des Rechtsextremismus. S. 299- 315, in: Andresen, Sabine, Bock, Karin,<br />

Brumlik, Micha, Otto, Hans-Uwe, Schmidt, Mathias und Sturzbecher, Dietmar<br />

(Hrsg.), Vereintes Deutschland - geteilte Jugend. Opladen: VS Verlag für Sozialwissenschaften.<br />

Abstract: "(...)Hier kommt nun eine Kontroverse in die Auseinandersetzung, die das<br />

Handbuch erfreulich belebt. Denn Thomas Krüger fragt, ob dem Westen noch zu<br />

helfen sei. Sein Beitrag liegt quer zu manchen anderen in dem Band, ist streitbar und<br />

provokativ. Krüger beklagt undifferenzierte Betrachtungen der ostdeutschen Gesellschaft<br />

und das leichtfertige Unterstellen einer zu schwachen Zivilgesellschaft, wohingegen<br />

dem Westen im Umkehrschluss eine lebendige Zivilgesellschaft bescheinigt<br />

werde. Demokratie als Lebensform ist aber auch im Westen nicht unbestritten,<br />

und der größte Teil der organisierten Rechtsextremen stammt aus dem Westen. Krüger<br />

setzt sich ausdrücklich von jeglichem Rückgriff auf die Totalitarismustheorie ab,<br />

da sie den Blick für alltagskulturelle Relevanzen verstellt und an "Vormachtsinteressen"<br />

geknüpft ist (309). Demgegenüber favorisiert er einen alltagskulturellen Ansatz,<br />

der den Horizont für Biografien öffnet, Empathie ermöglicht und unkonventionelle<br />

Wege zulässt. In dieser Richtung schlägt Krüger auch die Neupositionierung politischer<br />

Bildung vor, die Aktivierung, Partizipation und demokratische Gestaltungskompetenzen<br />

fördert. Seine konzeptionellen Ausführungen ziehen die Konsequenz<br />

aus dem festgestellten "blamablen Praxisdefizit" der Rechtsextremismusdebatte<br />

(300). Die "Mitgliedschaft in Organisationen" von 1980-1992 beruhen auf Daten der<br />

<strong>ALLBUS</strong>-Befragungen.

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