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ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

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442 <strong>ALLBUS</strong>-<strong>Bibliographie</strong> (<strong>25.</strong> <strong>Fassung</strong>)<br />

lem gilt dabei die Verbesserung des Schulsystems, um den Anteil der sog. 'Risikogruppe'<br />

zu verringern. Unter den Begriff der 'Risikogruppe' fallen all jene Schüler,<br />

die mit höchster Wahrscheinlichkeit auch noch nach ihrer Pflichtschulzeit enorme<br />

Schwierigkeiten in ihrem Ausbildungs- und Berufsleben haben werden: Die von ihnen<br />

durch die Schuldbildung erworbenen Kompetenzen sind einfach zu gering, um<br />

eine erfolgreiche Integration in die Berufswelt und in die Gesellschaft vollziehen zu<br />

können. Ein Fünftel bis ein Viertel aller deutschen Schüler fallen nach internationalen<br />

Leistungsstudien in diese Kategorie. Diese Entwicklungen sind Anlass für<br />

Klemm, einen genaueren, analysierenden Blick auf die "Kellerkinder der Bildungsexpansion"<br />

zu werfen. Dabei legt er den Fokus auf Bildungs-, Ausbildungs- und Berufsweg<br />

der "Kellerkinder". Anschließend untersucht der Autor "welche Perspektiven<br />

das Viertel, das unsere Gesellschaft im Kellergeschoss heranwachsen lässt, dereinst<br />

einmal haben wird" und wie die "Chancen für einen 'Ausbruch aus dem Bildungskeller'"<br />

stehen. Zur knappen Untersuchung eines Zusammenhangs zwischen<br />

Schulabschluss/Bildung und politischem Interesse verwendet Klemm dabei Daten<br />

des <strong>ALLBUS</strong> 2002.<br />

Aufgenommen: <strong>25.</strong> <strong>Fassung</strong>, März 2011<br />

Kley, Stefanie, (2010). Wohnortwechsel bei Arbeitslosigkeit. Zeitabhängigkeit und<br />

lokale Verortung als Erklärungsbausteine für ein Paradoxon. Migremus Arbeitspapiere<br />

Nr. 2/2010. Migremus: Bremen.<br />

Abstract: "Hohe Arbeitslosigkeitsquoten und ein niedriges Lohnniveau sind gemäß<br />

mikroökonomischer Modelle wichtige Triebfedern für interregionale und internationale<br />

Wanderungen. Dem entsprechend lässt sich auf der Ebene großer Gebietseinheiten<br />

häufig ein Zusammenhang zwischen Wirtschaftskraft und Migrationssaldo ausmachen;<br />

ökonomisch prosperierende Gebiete ziehen mehr Menschen an als sie abgeben,<br />

während sich in Gebieten mit schwacher Wirtschaftskraft der umgekehrte Zusammenhang<br />

zeigt. Was auf Staats- oder Länderebene nachweisbar ist, verliert sich<br />

jedoch bei der Betrachtung kleinerer regionaler Einheiten und verkehrt sich zum Teil<br />

sogar ins Gegenteil. In diesem Beitrag werden die Zeitabhängigkeit des Migrationsprozesses<br />

und die lokale Verortung des Entscheidungsträgers als mögliche Erklärungsbausteine<br />

für das skizzierte Paradoxon untersucht. Anhand von Panel- und Ereignisdaten<br />

einer maßgeschneiderten Studie wird gezeigt, dass sich die Absicht, aus<br />

dem Wohnort wegzuziehen, häufig schon bei drohender Arbeitslosigkeit bildet und<br />

dann mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch umgesetzt wird, und dass der<br />

Wegzug aus wirtschaftlich schwachen Regionen durch relativ lange Arbeitslosigkeitszeiten<br />

und psychologische Vergleiche konterkariert wird." Der <strong>ALLBUS</strong> 2008<br />

wird als Ergänzungsdatensatz verwendet und zu der Aussage hinzugezogen, wie groß<br />

die Befürchtung ist, in naher Zukunft arbeitslos zu werden.<br />

Aufgenommen: <strong>25.</strong> <strong>Fassung</strong>, März 2011

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