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ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

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GESIS Technical Report 2011|06 389<br />

lungen, eine geringe Kirchenbindung, eine vergleichsweise niedrige Einschätzung<br />

der Wichtigkeit der Familie, überdurchschnittlich liberale Einstellungen zu Abtreibung,<br />

überdurchschnittlich starkes politisches Interesse und eine größere SPD-Nähe."<br />

Die 'anderen Datenquellen' sind u.a: Wirtschaft und Statistik 2/1992, Volkszählung<br />

1961, Mikrozensus 1980, 1990, Familiensurvey 1988, Repräsentativbefragung agis<br />

1991, Sozioökonomisches Panel-West 1991, Wohlfahrtssurvey 1993, deutsche Herzkreislaufpräventionsstudie<br />

kum. 1985/86-1990/91<br />

Hradil, Stefan, (1995). Auf dem Weg zur "Single-Gesellschaft"? S. 189- 224, in:<br />

Gerhardt, Uta, Hradil, Stefan, Lucke, Doris und Nauck, Bernhard (Hrsg.), Familie<br />

der Zukunft. Sozialstrukturanalyse (Band 6). Opladen: Leske + Budrich.<br />

Abstract: Hradil gibt in dem Buchbeitrag einen Überblick über die soziodemografische<br />

Zusammensetzung und Lebensweisen der Singles und stellt Prognosen zur<br />

quantitativen Entwicklung des Single-Anteils und den gesellschaftlichen Auswirkungen<br />

wachsender Singleanteile in der Bevölkerung Deutschlands an. Unter Singles<br />

fasst der Autor alle Personen zwischen 25 und 55 Jahren, die alleine leben. Neben<br />

anderen Datenquellen verwendet Hradil den kumulierten <strong>ALLBUS</strong> 1980-1992.<br />

Hradil stellt fest, dass nur etwa 6% der Deutschen im Jahr 1990 als Single lebten. Bis<br />

2010 rechnet der Autor mit einem Anwachsen auf maximal 9,5%. Analysen zur Zusammensetzung<br />

der Singles ergeben u.a.: Singles leben häufiger in Großstädten, haben<br />

eine überdurchschnittliche Bildung, verfügen über höhere Einkommen und<br />

kommen häufiger aus besser gestellten Elternhäusern als gleichaltrige Nichtsingles.<br />

Sie sind häufiger postmaterialistisch eingestellt und stehen der Kirche ferner als<br />

Nichtsingles. Bezüglich der Auswirkungen wachsender Anteile von Singlehaushalten<br />

wird wegen der niedrigen Kinderzahlen von Singles erwartet, dass sie zur Verschärfung<br />

einer Reihe gesellschaftlicher Probleme beitragen, und zwar im Hinblick auf die<br />

Soziallasten, den Generationenvertrag, den Einwanderungsbedarf und die Alterung<br />

der Bevölkerung. Gleichzeitig wird vermutet, dass Singles aufgrund ihrer höheren<br />

Bildungs- und Weiterbildungsbereitschaft und ihrer überdurchschnittlichen Erwerbsbeteiligung<br />

stärker als andere Bevölkerungsgruppen Probleme der Arbeitskräfteknappheit<br />

und der Anpassung an den sozialen und technologischen Wandel lösen<br />

helfen<br />

Hradil, Stefan, (1998). Die Seismografen der Modernisierung. Singles in Deutschland.<br />

Aus Politik und Zeitgeschichte, B 53: 9-16.<br />

Abstract: "Leitfrage des Beitrags ist, wieso die eher kleine Gruppe der Singles so viel<br />

öffentliche Beachtung erfährt und so viele Emotionen auslöst. Eine Bestandsaufnahme<br />

geht auf Definition(en), Anzahl, Entwicklungstendenz, Lebensbedingungen, Le-

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