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ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

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346 <strong>ALLBUS</strong>-<strong>Bibliographie</strong> (<strong>25.</strong> <strong>Fassung</strong>)<br />

Veränderungsprozesse. Er versucht diese These anhand von den <strong>ALLBUS</strong>-Daten der<br />

Jahre 1982 ,1992 und 1994 zu untermauern, welche die Erwartungen an den Beruf<br />

und der Wichtigkeit verschiedener Lebensbereiche darstellen, wobei Heidenreich<br />

aber folgern muss, dass der sich von ihm beschriebene Wandel kaum in den Daten<br />

abbildet. Er mutmaßt, dass das Verharrungsvermögen betrieblicher Organisationsstruktur<br />

die Entwicklung verlangsamt. Zusammenfassend sieht er den Betrieb zunehmend<br />

als selbstgewählte Lebensgemeinschaft, welche durch ihre Konflikt- und<br />

Politikhaltigkeit sowie durch ihre Wählbarkeit und Instabilität als posttraditionelle<br />

Integrationsform gekennzeichnet sei. Neben den erwähnten <strong>ALLBUS</strong>-Datensätzen<br />

werden folgende Datensätze verwendet: Statistische Bundesamt (Datenreport 6-<br />

1993/94), NIFA-Panel 1991, 1992 und 1993<br />

Aufgenommen: 15. <strong>Fassung</strong>, Oktober 1998<br />

Heidenreich, Martin und Braczyk, Hans-Joachim, (2003). Chancen durch Wertewandel?<br />

S. 162- 176, in: Bullinger, H.-J. und Warnecke, H.-J. (Hrsg.), Neue Organisationsformen<br />

im Unternehmen: ein Handbuch für das moderne Management. Heidelberg:<br />

Springer Verlag.<br />

Abstract: "Der Wandel der Wirtschafts-, Berufs- und Tätigkeitsstrukturen ebenso wie<br />

die Entwicklung neuer Arbeits- und Organisationskonzepte verweisen weniger auf<br />

ein Ende als auf eine subjektive Modernisierung der Arbeitsgesellschaft.[...] Es entwickeln<br />

sich neue Arbeitsformen, die auf einem breiteren Zugriff auf das Leistungsvermögen,<br />

das Engagement und für Selbststeuerungsfähigkeiten der Beschäftigten<br />

beruhen. Mit dem auch betrieblicherseits zunehmenden "Zwang" zur Selbstverwirklichung<br />

steigen die Anforderungen an die Eigeninitiative und die reflexive Selbststeuerung<br />

der Beschäftigten; verlangt wird eine postkonventionelle Arbeitseinstellung,<br />

die sich weniger an festen Vorgaben als an den zu erreichenden Zielen orientiert.<br />

Die damit verlangte höhere Eigenverantwortlichkeit wird flankiert von einer<br />

höheren [...] Transparenz des Produktionsprozesses. Mit der These der Subjektivierung<br />

der Arbeit wird daher ein Wandel der Arbeit in den folgenden Dimensionen<br />

behauptet: Ein Abbau traditionaler Bindungen und Selbstverständlichkeiten, eine<br />

zunehmende Individualisierung von Gestaltungsmöglichkeiten und Entscheidungszumutungen,<br />

höhere Anforderungen an die Selbststeuerungsfähigkeiten und die Reflexivität<br />

der Beschäftigten. Industriesoziologische Studien verweisen auf einen tiefgreifenden<br />

Wandel betrieblicher Arbeits- und Organisationskonzepte. Dieser Wandel<br />

dokumentiert sich in den herangezogenen Daten jedoch nicht. Dies verweist auf das<br />

außerordentliche arbeitspolitische Beharrungsvermögen betrieblicher Organisationsstrukturen,<br />

aber auch auf die erheblichen Zeitverzögerungen, mit der sich neue Arbeitsformen<br />

in veränderten Arbeitseinstellungen dokumentieren. Belegt werden kann<br />

hingegen die Zunahme arbeitsinhaltlicher Orientierungen im Bereich der<br />

anspruchvolleren Dienstleistungen." Im Rahmen dieser Analyse vergleicht der Autor<br />

die Arbeitsorientierungen Beruftätiger in den Jahren 1982 und 1991 mit Hilfe des<br />

<strong>ALLBUS</strong>

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