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ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

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GESIS Technical Report 2011|06 323<br />

Abstract: "Befragungen sind häufig mit einem Unsicherheitsfaktor belegt: Falschantworten,<br />

Zustimmungstendenzen, Antwortbeeinflussungen durch Interviewer und<br />

das Ziehen unzulässiger Schlussfolgerungen können unter Umständen die Qualität<br />

der Ergebnisse schmälern. Umso wichtiger ist es, den methodischen Rahmen von<br />

Befragungsprojekten klar abzustecken und an den Erkenntnisinteressen auszurichten.<br />

Die sozialwissenschaftliche Methodenforschung verfügt über einen gut ausgestatteten<br />

Werkzeugkasten [...]. Dennoch bleibt eine Befragung ein komplexes Unterfangen,<br />

dem eine gewisse Unschärfe nicht genommen werden kann. Schließlich haben<br />

wir es mit dem hochkomplexen Forschungsgegenstand 'Mensch' zu tun: Das macht<br />

Messungen ungleich komplizierter, als es etwa bei der Temperaturüberprüfung des<br />

Badewassers der Fall ist; bei allen Methoden ist kaum mehr als Annäherung möglich.<br />

Wie sieht es dann erst mit der Befragung von Menschen mit Behinderungen aus? [...]<br />

Im Jahr 2006 wurden im Qualitätsorientierten Benchmarking Wohnen (QB Wohnen)<br />

insgesamt 2010 Bewohner(innen) stationärer Wohneinrichtungen befragt. Dank dieser<br />

hohen Zahl konnte die statistische Datenanalyse auf einer soliden Basis erfolgen.<br />

Zur Bewertung dieser Zahlenbasis muss der Blick jedoch auch auf die Ausschöpfung<br />

gerichtet werden, das heißt zu fragen: Wie viele der Bewohner(innen) sind nicht<br />

durch die Befragung repräsentiert worden, weil sie an der Befragung nicht teilgenommen<br />

haben?" Dabei ziehen die Autoren auch die Ausschöpfungsrate des "renommierten<br />

<strong>ALLBUS</strong>" zum Vergleich heran. Der Beitrag kommt zu dem Fazit, dass<br />

eine Befragung von Menschen mit geistiger Behinderung möglich ist, sofern sie auf<br />

multiperspektivischen Informationskanälen basiert."<br />

Aufgenommen: <strong>25.</strong> <strong>Fassung</strong>, März 2011<br />

Hall, Anja, (1997). Abbau sozialer Barrieren? Zur Entwicklung der Muster sozialer<br />

Mobilität in Westdeutschland. S. 111- 135, in: Müller, Walter (Hrsg.), Soziale Ungleichheit.<br />

Neue Befunde zu Strukturen, Bewusstsein und Politik. Sozialstrukturanalyse<br />

9. Opladen: Leske + Budrich.<br />

Abstract: (ulp) Hall untersucht, ob es seit Beginn der 80er Jahre in Westdeutschland<br />

Veränderungen in den Mobilitätsprozessen gegeben hat. Die Autorin geht insbesondere<br />

der Frage nach, ob sich die soziale Mobilität im Zeitverlauf - durch Veränderungen<br />

in der Bildungsbeteiligung - erhöht hat und welche Konsequenzen die Bildungsexpansion<br />

auf das Ausmaß an gesellschaftlicher Offenheit hatte. In der Analyse<br />

wird die Mobilität zwischen sozialen Klassen untersucht. Die theoretische Grundlage<br />

bildet das Klassenkonzept nach Goldthorpe. Als Ergebnis lässt sich festhalten, dass<br />

die soziale Reproduktion mit Ausnahme von rückläufigen Schließungstendenzen in<br />

den oberen Dienstklassen nahezu unverändert ist. Es zeigt sich, dass die Schließungstendenzen<br />

in den oberen Dienstklassen mit formalen Bildungsqualifikationen verbunden<br />

sind. Durch die Angleichung von Bildungschancen und Bildungspartizipation<br />

haben auch andere Klassen die Zugangsvoraussetzungen zur oberen Dienstklasse<br />

erfüllt. Hall verwendet den kumulierten <strong>ALLBUS</strong>-Datensatz 1980-1996<br />

Aufgenommen: 16. <strong>Fassung</strong>, Juni 2000

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