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ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

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GESIS Technical Report 2011|06 303<br />

Groß, Hermann, (1992). Postmaterialistische Einstellungen in Elite und Bevölkerung.<br />

S. 230- 251, in: Klages, Helmut, Hippler, Hans Jürgen und Herbert, Willi<br />

(Hrsg.), Werte und Wandel. Ergebnisse und Methoden einer Forschungstradition.<br />

Frankfurt/Main: Campus Verlag.<br />

Abstract: Groß vergleicht am Beispiel des Postmaterialismus die politischadministrative<br />

Elite der Bundesreprublik mit der Allgemeinbevölkerung. Dabei vergleicht<br />

er die Verteilung der Inglehartschen Wertetypen zu zwei Zeitpunkten<br />

(1981/82 und 1987/88). Als Datenbasis dienen zwei Elitestudien, vier Eurobarometer-Umfragen<br />

sowie die <strong>ALLBUS</strong>-Erhebungen 1982 und 1988. "Als<br />

Hauptergeebnisse lassen sich festhalten: Postmaterialistische Attitüden entwickeln<br />

sich während der 80er Jahre in der Allgemeinbevölkerung und der potitischadministrativen<br />

Elite in dieselbe Richtung. Spitzenbeamte und vor allem führende<br />

Politiker erzielen dabei höhere Anteile als die Gesamtbevölkerung. Bei einer Kontrolle<br />

von Hintergrundvariablen, finden sich aber Gruppen in der Bevölkerung (Abiturienten,<br />

Beamte), die den Vorsprung der Elite ins Gegenteil verkehren können. Die<br />

strukturelle Bedingtheit postmaterialistischer Einstellungen ist in der Bevölkerung<br />

und den Elitegruppen ähnlich, es gibt aber auch Ausnahmen, wie die Politiker aus<br />

Arbeiterfamilein belegen. Politiker verändern in den 80er Jahren ihre Werteinstellung<br />

auf der Dimension "Materialismus-Postmaterialismus" schnellerr als Beamte,<br />

was als eine bessere Ansassung an Wertprioritäten in jungen, hochgebildeten Bevölkerungskreisen<br />

gewertet werden kann. Damit "eilen" Eliten in ihren Attitüden nicht<br />

notwendigerweise der Bevölkerung "voraus", bei einer differenzierten Betrachtung<br />

der Elite wie der Bevölkerung kann sich das Verhältnis umdrehen. Auf jeden Fall<br />

sind Elitebeamte und -politiker in ihren postmaterialisteischen Attitüden keine "Vorreiter",<br />

sondern verändern ihre Attituden größtenteils im Gleichschritt mit der Bevölkerung.<br />

Auf Basis dieser Daten kann auf keinen Fall von einer "Wertdiffusion"<br />

(Mohler 1989), in der breite Bevölkerungskreise Elitewerte übernehmen, nicht gesprochen<br />

werden."<br />

Groß, Marcel, (2004). Die Dynamik des Wertewandels in Ostdeutschland – eine<br />

<strong>ALLBUS</strong>-Studie anhand der Postmaterialismustheorie Ronald Ingleharts. Diplomarbeit:<br />

Universität Leipzig.<br />

Abstract: "Anhand der <strong>ALLBUS</strong>-Daten von 1990 bis 2002 untersuchte ich den<br />

Inglehart-Index für verschiedene Alterskohorten der Bevölkerung Ostdeutschlands<br />

um festzustellen, ob die Wertprioritäten seit der deutschen Einheit konstant bleiben<br />

oder differieren. Ändern sich die Werte mit den Veränderungen im sozialen Umfeld?<br />

(Mangelhypothese) oder bleiben die einmal sozialisierten Wertprioritäten konstant<br />

(Sozialisationshypothese). Die postmaterialistischen Wertprioritäten der westdeutschen<br />

Bevölkerung im gleichen Untersuchungszeitraum dient als Kontrollvariable."

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