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ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

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GESIS Technical Report 2011|06 215<br />

Generation im deutschen Lebenslaufregime. Weinheim: Juventa Verlag.<br />

Abstract: "Die Untersuchung der Konvergenz bzw. Differenz weiblicher Erwerbsverläufe<br />

ist im Spannungsfeld zwischen der Geschlechterordnung und -kultur Westdeutschlands,<br />

dem Fortwirken der ostdeutschen Geschlechterkultur und unterschiedlichen<br />

Opportunitätsstrukturen in Ost- und Westdeutschland angesiedelt. Ob sich die<br />

Erwerbsverläufe ostdeutscher Frauen der westdeutschen Geschlechterordnung anpassen<br />

und inwieweit die ostdeutsche Geschlechterkultur und ungünstige Opportunitätsstrukturen<br />

nach der Vereinigung Faktoren sind, die die Angleichung weiblicher<br />

Erwerbstverläufe in Ost- und Westdeutschland verzögern, wird im Folgenden<br />

exemplarisch am Beispiel der Beendigung der Familienphase nach der Geburt eines<br />

Kindes untersucht. [...] Die Analysen zum Unterbrechungsverhalten von Müttern<br />

greifen für Westdeutschland auf die Längsschnittdaten des Teilprojekts 'Zwischen<br />

beruflichem Statusmanagement und Familiengründung: Fachkräfte zehn Jahre nach<br />

ihrem Schulabschluss' und für Ostdeutschland auf die im Teilprojekt 'Transformationen<br />

von Lebenslaufdynamiken' angesiedelte 'Berufsverlaufsstudie Ostdeutschland'<br />

zurück." In ihrer Untersuchung verwenden die Autorinnen die Fragen zur Rolle der<br />

Frau aus dem <strong>ALLBUS</strong> 1991 und 1996 sowie die Fragen zur geschlechtsspezifischen<br />

Arbeitsteilung aus dem ISSP 1991 und 1994<br />

Aufgenommen: 18. <strong>Fassung</strong>, Juli 2002<br />

Falter, Jürgen, (1996). Ein Staat, zwei Politikkulturen? Politische Einstellungsunterschiede<br />

zwischen Ost- und Westdeutschland fünf Jahre nach der Wiedervereinigung.<br />

German Studies Review, 19: 279-303.<br />

Abstract: "Nach der Wiedervereinigung kam schnell die These von den zwei Gesellschaften<br />

in einem Staat auf, von zwei nebeneinander existierenden, distinkten Politischen<br />

Kulturen. Ausgehend von einer Schönwetter- zu einer Art Allwetterdemokratie<br />

entstand die Hypothese der Ungleichzeitigkeit: Die neuen Bundesländer seien heute<br />

politisch-kulturell dort, wo Westdeutschland in den 50er Jahren gestanden habe, eben<br />

auf dem Stadium einer Schönwetterdemokratie. Daher sei die politische Kultur Ostdeutschlands<br />

noch recht fragil, nicht krisenfest, sondern charakterisiert durch starke<br />

Outputorientierung, geringe Partizipationsneigung und niedrige allgemein Systemloyalität.<br />

[...] Theoretisch sind diese Überlegungen auf den ersten Blick hochplausibel,<br />

da in den neuen Bundesländern offensichtlich ein erhebliches Defizit an positiven<br />

Erfahrungen mit dem politischen, wirtschaftlichen und sozialen System der Bundesrepublik<br />

besteht [...]. Hinter solchen Überlegungen steckt zum einen eine Art Sozialisationstheorie<br />

[...]; zum anderen verbirgt sich hinter der These von der Ungleichzeitigkeit<br />

aber auch eine Generationstheorie [...]. Falls die Ausgangshypothese von der<br />

Ungleichzeitigkeit und dem Nachholbedarf Ost stimmt, dann sind erhebliche Ost-<br />

West-Differenzen auf den verschiedenen Dimensionen des Politische-Kultur-<br />

Konzepts zu erwarten. Der Vergleich politischer Grundpositionen soll im Zentrum<br />

der nachfolgenden Ausführungen stehen." Die Arbeit stützt sich vorwiegend auf den<br />

sog. "TRAFO-Datensatz", welcher die Transformation von politischen Grundeinstel-

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