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ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

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212 <strong>ALLBUS</strong>-<strong>Bibliographie</strong> (<strong>25.</strong> <strong>Fassung</strong>)<br />

sophische Anthropologie und als empirisch zu untersuchende Überzeugungen in die<br />

Differentielle Psychologie. Solche Untersuchungen fehlen bisher. Der hier entwickelte<br />

Fragebogen enthält 64 Fragen, Skalen und Trilemmata u.a. zu den Themen<br />

Gehirn und Bewusstsein, Willensfreiheit, Schöpfung und Evolution, Gottes-Glauben,<br />

Theodizee-Problem, Sinnfragen des Lebens. An sieben Universitäten in West- und<br />

Ost-Deutschland wurden 563 Studierende der Psychologie und - primär in Freiburg -<br />

233 Studierende der Philosophie, Theologie, Geistes- und Naturwissenschaften erfasst.<br />

Das Menschenbild der Studierenden wurde in einzelnen Aspekten sowie nach ausgewählten<br />

theoretischen Konzepten beschrieben. Es sind die Grundüberzeugungen<br />

hinsichtlich Monismus-Dualismus-Komplementarität, Atheismus-Agnostizismus-<br />

Deismus-Theismus, Einstellung zu Transzendenz-Immanenz, Selbsteinstufungen der<br />

Religiosität und des Interesses an Sinnfragen. Die Ergebnisse lassen eine Vielfalt von<br />

Überzeugungen erkennen, wobei insgesamt nur wenige Unterschiede zwischen Männern<br />

und Frauen oder zwischen ersten und mittleren Semestern bestehen. Mit der<br />

Methode statistischer Zwillingsbildung ließ sich zeigen, dass die Menschenbilder der<br />

Studierenden verschiedener Fächer (Psychologie, Philosophie, Naturwissenschaften)<br />

ähnlich sind. Wie in der vorausgegangenen Untersuchung (Fahrenberg 1999;<br />

Fahrenberg & Cheetham 2000) sind die meisten Befragten überzeugt, dass solche<br />

philosophischen Auffassungen Konsequenzen für die Berufspraxis von Psychotherapeuten,<br />

Ärzten und Richtern haben werden." (Autor)<br />

Der <strong>ALLBUS</strong> (2000) wird in diesem Beitrag als Vergleichsdatensatz im Hinblick auf<br />

unterschiedliche Fragen nach Gott verwendet.<br />

Aufgenommen: 23. <strong>Fassung</strong>, Februar 2009<br />

Fahrenberg, Jochen, (2006). Annahmen über den Menschen: Eine Fragebogenstudie<br />

mit 800 Studierenden der Psychologie, Philosophie, Theologie und Naturwissenschaften.<br />

Forschungsbericht. Institut für Psychologie der Albert-Ludwigs-<br />

Universität: Freiburg.<br />

Abstract: "Das Menschenbild ist ein individuelles Muster von grundsätzlichen Überzeugungen,<br />

was der Mensch ist und welchen Sinn, welche Werte und Ziele das Leben<br />

hat (haben sollte). Jede Person lernt und entwickelt Annahmen über den Menschen<br />

und übernimmt dabei vieles, was für die eigene Familie, für Gruppen und Gemeinschaften<br />

typisch ist: soziokulturelle und religiöse Traditionen, Wertorientierungen<br />

und Antworten auf Grundfragen des Lebens. Die Antworten auf die Frage "Was<br />

ist der Mensch" gehören als Wesensbestimmungen in die Philosophische Anthropologie<br />

und als empirisch zu untersuchende Überzeugungen in die Psychologie, insbesondere<br />

in die Differentielle Psychologie. In einer vorausgegangenen Untersuchung<br />

waren die meisten Befragten der Ansicht, dass die jeweiligen Überzeugungen hinsichtlich<br />

des Leib-Seele-Problems wahrscheinlich Konsequenzen für die Theorien,<br />

die Methoden und die Berufspraxis von Psychologen, Ärzten und Richtern haben<br />

werden (Fahrenberg, 1999). Studierende der Psychologie im ersten Fachsemester<br />

kommen für diese Untersuchungen besonders in Frage, denn ihre Studienentschei-

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