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ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

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188 <strong>ALLBUS</strong>-<strong>Bibliographie</strong> (<strong>25.</strong> <strong>Fassung</strong>)<br />

beziehungen mit getrennten Haushalten. Zeitschrift für Soziologie, 22: 279-297.<br />

Abstract: "Nichteheliche Lebensgemeinschaften sowie Paarbeziehungen, bei denen<br />

die jeweiligen Partner nicht im selben Haushalt zusammenleben, sind als Lebensformen<br />

überwiegend unter jüngeren, hochgebildeten und in Großstädten lebenden Personen<br />

verbreitet, doch nehmen sie auch in der sonstigen Bevölkerung einen wachsenden<br />

Anteil des Lebensverlaufs ein. Deren im Vergleich zur Ehe geringerer Institutionalisierungsgrad<br />

sowie die vergleichsweise kürzere und unsicherere zeitliche Perspektive<br />

lassen vermuten, dass Netzwerkorientierungen und Unterstützungserwartungen<br />

entsprechend weniger stark auf die Paarbeziehung und auch weniger auf<br />

Verwandtenbeziehungen hin ausgerichtet sind. In die gleiche Richtung weisen Thesen,<br />

die diese Paarformen vorwiegend als Ausdruck individualisierter Partnerschaftskonzeptionen<br />

sehen. Empirische Untersuchungen, die sich vor allem auf Unterstützungserwartungen<br />

- differenziert nach Arten von Unterstützungsleistungen und nach<br />

verschiedenen Personen innerhalb des Netzwerks - beziehen, lassen jedoch diesbezüglich<br />

und im Hinblick auf Alltagskontakte keinen genuinen Unterschied zwischen<br />

Ehen und nichtehelichen Lebensgemeinschaften erkennen. Dagegen ist bei Paaren,<br />

die nicht im selben Haushalt zusammenleben, die Exklusivität der Paarbeziehung<br />

wesentlich geringer. Sie entsprechen insofern weitgehend der Vorstellung einer individualisierten<br />

Paarbeziehung." Neben anderen Datenquellen verwendet der Autor<br />

den <strong>ALLBUS</strong> 1986<br />

Diewald, Martin, (1994). Soziale Differenzierung im Alter und die Polarisierung von<br />

Hilfsbeziehungen. S. 127- 144, in: Mackensen, Rainer und Meyer, Sibylle (Hrsg.),<br />

Soziale Lage und soziale Beziehungen . Schriftenreihe des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung;<br />

Bd.22. Boppard am Rhein: Boldt.<br />

Abstract: "Geht es um die soziale Einbindung und die Hilfepotenziale älterer Menschen,<br />

schrillen sofort die Alarmglocken. Es drohe der "Verlust einer als traditionell<br />

erachteten Solidarität", dessen drängendste Folge und meistdiskutierter Ausdruck ein<br />

unmittelbarer Pflegenotstand sei, und "Singularisierung" im Sinne von Alleinleben<br />

und Vereinzelung kennzeichne in herausragender Weise das Leben im Alter. Nur<br />

selten wird diesem fast ausschließlich in düsteren Farben gemalten Bild eine positivere<br />

oder sich um Unterscheidungen bemühende Sichtweise gegenübergestellt.[...]<br />

Dementsprechend soll das Hauptanliegen in diesem Beitrag darin bestehen, möglichst<br />

viele Elemente der sozial verschiedenen Lebensumstände im Alter zu berücksichtigen,<br />

und zwar unter der Maßgabe, dass die dadurch vermittelten Handlungsspielräume<br />

bzw. -Restriktionen die persönlichen Netzwerke und Unterstützungspotenziale<br />

in unterschiedlicher Weise strukturieren. Es soll gezeigt werden, dass sich<br />

pauschalisierende Darstellungen verbieten - sowohl als Zustandsbeschreibung für die<br />

Gegenwart als auch im Hinblick auf einfache Vorstellungen in historisch vergleichender<br />

Perspektive." Neben dem <strong>ALLBUS</strong> 1986 greift der Autor auf Daten der<br />

Wohlfahrtssurveys von 1984 und 1988 zurück

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