06.01.2013 Aufrufe

ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

GESIS Technical Report 2011|06 183<br />

ableitbare Hypothesen zur Ehestabilität einer empirischen Prüfung unterziehen. Darüberhinaus<br />

interessieren aber auch unabhängig von der Frage nach der empirischen<br />

Validität der Theorie, in welcher Weise sich bedeutsame, in der Literatur häufiger<br />

benannte Merkmale der Ehepartner auf die Dauer einer Ehe auswirken." (S. 350) Die<br />

Schätzung der Einflussstärke der soziodemografischen Determinanten des Scheidungsrisikos<br />

erfolgt auf der Basis der Daten des Sozioökonomischen Panels (SOEP)<br />

und des kumulierten <strong>ALLBUS</strong> 1980-1984. "Bemerkenswert ist die gute Übereinstimmung<br />

der Ergebnisse zwischen den Schätzungen anhand des sozioökonimischen<br />

Panels und der <strong>ALLBUS</strong>-Umfrage. Bezüglich der Heiratskohorten, der Schulbildung,<br />

der Gemeindegröße und dem Heiratsalter (d. h. bei allen Variablen, die in beiden<br />

Schätzungen berücksichtigt wurden) ergeben sich im Hinblick auf die Richtung,<br />

Signifikanz und Größenordnung der Effekte ähnliche oder nahezu identische Resultate.<br />

Die Allbus-Schätzungen zeigen überdies, dass das Scheidungsrisiko katholischer<br />

Ehen um etwa 30 Prozent unter dem nicht-katholischer Ehen liegt. Berufsprestige-Einflüsse<br />

der Ehefrauen, der Ehemänner und der Herkunftsfamilie sind hingegen<br />

nicht nachweisbar." (S. 366)<br />

Diekmann, Andreas, (1994). Hat das steigende Ehescheidungsrisiko das berufliche<br />

Engagement von Frauen gefördert? Soziale Welt, 45: 83-97.<br />

Abstract: " [...] Es gibt mehr als gute Gründe und auch erste empirische Befunde für<br />

die These, dass der Wandel der Institution 'Familie' von einem beständigen System<br />

wechselseitigen Austauschs und ökonomischer Sicherheit zu einem riskanten Unternehmen<br />

mit erheblichen Konkurschancen auch mit tiefgreifenden Veränderungen im<br />

Bildungs-, Ausbildungs- und Erwerbsverhalten der Frauen verbunden ist. Der Einflussradius<br />

steigender Scheidungsrisiken erstreckt sich nicht nur auf das Erwerbsverhalten<br />

von Ehefrauen, sondern auf die arbeitsmarktbezogenen Entscheidungen in der<br />

Gesamtheit des weiblichen Lebensverlaufs: vor der Ehe, im Falle der Heirat während<br />

der Ehe und im Scheidungsfall nach der Ehe. Eine genaue Erörterung dieser Zusammenhänge<br />

steht im Mittelpunkt des [...] Artikels. Im Anschluss an eine Darstellung<br />

empirischer Ergebnisse und Hypothesen zum Effekt weiblicher Erwerbstätigkeit auf<br />

das Scheidungsrisiko (Abschnitt 2) wird die skizzierte Vermutung des 'umgekehrten<br />

Kausalzusammenhangs' in Abschnitt 3 erörtert und in Teil 4 theoretisch vertieft. Der<br />

Schlussabschnitt 5 ist einigen Überlegungen zur Erklärung der Dynamik wachsender<br />

Scheidungsziffern gewidmet." Zur Darstellung des Einflusses der Erwerbstätigkeit<br />

von Frauen auf das Scheidungsrisiko führt Diekmann die Ergebnisse von fünf zentralen<br />

Studien an, bei welchen folgende Datensätze verwendet wurden: der kumulierte<br />

<strong>ALLBUS</strong> 1980-84, sowie der kumulierte <strong>ALLBUS</strong> 1980-88, das SOEP 1984 und<br />

1985<br />

Aufgenommen: 18. <strong>Fassung</strong>, Juli 2002

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!