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ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

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GESIS Technical Report 2011|06 181<br />

thesen nur zum Teil unterstützen. Er weist darauf hin, dass zusätzliche Daten, etwa<br />

Informationen über das Einkommen zur Zeit der Eheschließung erforderlich sind, um<br />

die ökonomische Familientheorie empirisch und adäquat zu untersuchen.<br />

Diekmann, Andreas, (1987). Lebensverläufe und Verlaufsdatenanalyse - Statistische<br />

Auswertungsmethoden von Ereignisdaten.- in: Voges, Wolfgang (Hrsg.), Methoden<br />

der Biografie- und Lebenslaufforschung. Opladen: Leske + Budrich.<br />

Abstract: Es handelt sich hierbei um eine Einführung in die Verlaufsdatenanalyse<br />

anhand von Daten zum Heiratsalter aus <strong>ALLBUS</strong>-Befragungen. Da an dieser Stelle<br />

nicht auf die Methodologie der Verlaufsdatenanalyse eingegangen werden kann, sollen<br />

nur einige inhaltlich interessante Ergebnisse berichtet werden. Diekmann kann<br />

nachweisen, dass die Entwicklung des mittleren Heiratsalters bei Männern und Frauen<br />

einem u-förmigen Muster folgt: Es ist in den mittleren, von 1936 bis 1955 geborenen<br />

Kohorten am geringsten. Weiterhin hängt das Heiratsalter vom Einkommen ab,<br />

und zwar heiraten Männer mit hohem Einkommen früher und Frauen später. Dieser<br />

Befund stützt die Hypothese der ökonomischen Familientheorie, dass - bei der herkömmlichen<br />

Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern - eine Heirat für Frauen mit<br />

hohem Einkommen wegen ihrer ökonomischen Unabhängigkeit von geringerem<br />

Nutzen ist. Eine weitere aus der ökonomischen Familientheorie folgende Aussage,<br />

nämlich dass Katholiken später heiraten als Angehörige anderer Konfessionen, weil<br />

für sie die Kosten der Scheidung höher sind und sich somit eine längere Suchphase<br />

lohnt, wird durch die Daten nicht gestützt<br />

Diekmann, Andreas, (1989). Diffusion and Survival Models for the Process of Entry<br />

into Marriage. The Journal of Mathematical Sociology, 14: 31-44.<br />

Abstract: "In this paper different survival models with a non-parametric hazard rate<br />

function are applied to the process of entry into marriage. The hazard function of the<br />

Hernes model of the marriage process as well as the log-logistic survival model are<br />

both derivable from a differential equation for a social diffusion process. The loglogistic<br />

model might be appropriate for modelling the marriage rate because of its<br />

non-monotonic hazard function. Moreover, in light of our analysis, application of<br />

this model to the marriage process can be justified by the theoretical rationale of a<br />

process of social diffusion. Both models are tested using German age-at-marriage<br />

data and the U.S. cohort data analyzed by Hernes (1972). It can be shown that the<br />

three parameter Hernes model yields a good fit while the log-logistic model, with<br />

only two parameters, leads to a moderate approximation of the data." Datengrundlage<br />

für die deutsche Stichprobe bildet der <strong>ALLBUS</strong> 1980 bis 1984

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