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ALLBUS-Bibliographie 25. Fassung, Stand - SSOAR

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GESIS Technical Report 2011|06 109<br />

schwung im Meinungsklima zurück, das 1982 nicht nur besonders negativ war, sondern<br />

auch den persönlichen Erfahrungen der Befragten widersprach. Der Autor verwendet<br />

Daten der <strong>ALLBUS</strong>- Befragungen 1982, 1984 und 1986<br />

Böltken, Ferdinand, (1987). Soziale Disparitäten und soziale Netzwerke im regionalen<br />

Vergleich. Informationen zur Raumentwicklung, 9/10.<br />

Abstract: Böltken untersucht anhand des <strong>ALLBUS</strong> 1986 die Verfügbarkeit von Verwandten<br />

und Freunden und ihr Unterstützungspersonal bei persönlichen Problemen<br />

in Abhängigkeit von der Ortsgröße. Während auf dem Land Verwandte zwar eher im<br />

Haushalt des Befragten leben und auch die räumliche Distanz zu Verwandten und<br />

Freunden deutlich geringer ist als in der Stadt, gibt es bei der Häufigkeit von Kontakten<br />

keine wesentlichen Unterschiede mehr. Bei den Hilfeleistungen sind zwar Stadt-<br />

Land-Unterschiede festzustellen, sie sind allerdings im ganzen nicht so groß, wie<br />

aufgrund gängiger Klischees und der Verfügbarkeit von Personen zu erwarten wäre.<br />

Auch in Großstädten hat die Familie ihre zentrale Bedeutung als Unterstützungssystem<br />

nicht verloren, und Nachbarn haben auch auf dem Land keine größere Bedeutung<br />

als in der Stadt<br />

Böltken, Ferdinand, (1992). Wertorientierungen in der Bundesrepublik Deutschland<br />

im regionalen und zeitlichen Vergleich. S. 168- 179, in: Klages, Helmut, Hippler,<br />

Hans Jürgen und Herbert, Willi (Hrsg.), Werte und Wandel. Ergebnisse und Methoden<br />

einer Forschungstradition. Frankfurt/Main: Campus Verlag.<br />

Abstract: "Einführend wurde an die Diskussionen zum Wertewandel angeknüpft und<br />

Verbindungen zum Phänomen der Verstädterung aufgezeigt. Mit Hilfe einiger Daten<br />

der Umfrageforschung wurde versucht, die Entwicklung von Wert- und Handlungsorientierungen<br />

im Stadt-Land-Vergleich abzubilden. Dabei ergaben sich einerseits<br />

Hinweise auf generell wirksame Tendenzen des Wertewandels, insbesondere die<br />

Abschwächung traditionell sinnstiftender und verhaltensregelnder Institutionen und<br />

deren Ablösung durch eher private Orientierungen. Andererseits ließen sich nach wie<br />

vor Stadt-Land-Unterschiede feststellen, die im Sinne eines forcierten Wertewandels<br />

unter den Bedingungen von "Stadt" interpretiert werden können. Diese Stadt-Land-<br />

Unterschiede, so konnte am Beispiel nachbarlicher Bindungen gezeigt werden, sind<br />

zum Teil Ausdruck von Strukturunterschieden. Bei Konstanthaltung der jeweiligen<br />

Lebensumstände erweist sich "Wertewandel" bzw. "Wertkonstanz" zum erheblichen<br />

Teil als Ausdruck von strukturellem Wandel von Lebensbedingungen (bzw. deren<br />

Stabilität), denen weitgehend mit stabilen Mustern begegnet wird. Dieser Befund ist<br />

für eine raumbezogene Planung, die sich der "Gleichwertigkeit" regionaler Lebensverhältnisse<br />

verpflichtet fühlt, von einiger Bedeutung: Bevor sie Hinweisen auf regi-

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