BraunPreis 2003

BraunPreis 2003 BraunPreis 2003

06.01.2013 Aufrufe

6 BraunPreis Spezial Die Finalisten Elektrizitäts-Mess-System Das Elektrizitäts-Mess-System hilft, den Energieverbrauch im Haushalt sichtbar zu machen, zu kontrollieren und gegebenenfalls zu reduzieren. Es misst den Stromverbrauch Lawinenrettungsairbag Der Airbag soll die Überlebenschancen bei Lawinenunfällen erhöhen. Er unterstützt die rasche Lokalisierung und Bergung von Verschütteten. Er hält 100 kg Gewicht an der Oberfläche von Fließlawinen und verringert damit die Verschüttungstiefe. Der Airbag verfügt zusätzlich über eine einzelner Geräte und sendet die Ergebnisse drahtlos an eine feste Zentraleinheit. Dort kann der Energieverbrauch abgelesen und entsprechend reduziert werden. Die Begründung der Jury Bei Verbrauchern steigt der Wunsch, Unsichtbares sichtbar zu machen, um Energie und damit Geld zu sparen. Die Gestaltung des Produkts ist beinahe perfekt, Untersuchungen, Überlegungen und Umsetzung sind schlüssig. Die Kombination unterschiedlicher Eigenschaften erlaubt eine große Zahl von Anwendungsmöglichkeiten. Das an der Wand montierte Display kann aus allen Richtungen eingesehen werden und ist zudem mobil. Der Designansatz ist ästhetisch, wobei in bezug auf funktionale und ergonomische Elemente eine Weiterentwicklung denkbar wäre. überdimensionale Halskrause als Kopf- und Nackenschutz, eine Kunststoff-Hartschale als Schutz vor Rückenverletzungen sowie eine zusammenklappbare Lawinenschaufel. Die Begründung der Jury Es handelt sich hier um ein gut gestaltetes Konzept, das die spezifischen Anforderungen gefährlicher Winteraktivitäten berücksichtigt. Immer mehr Menschen wählen extreme Sportarten als Freizeitbeschäftigung. Das Projekt geht auf diese Entwicklung ein und kann daher eher als Freizeitprodukt eingestuft werden. Der Trend zu Abenteuer und Naturerlebnis gehört immer mehr zum Lifestyle, und so verliert auch eine steigende Zahl an Menschen ihr Leben durch Bergsteigerunfälle und Lawinen im Hochgebirge. Dieses Projekt erscheint gut recherchiert und hat gegenüber anderen Airbag-Systemen Verbesserungen anzubieten. Es ist als Hartschale ausgebildet, um so auch höheren Beanspruchungen Stand zu halten und zusätzlichen Schutz zu bieten. Michelle DesGroseilliers Ontario College of Art & Design, Kanada Mathias Durisch, Moritz Schlatter Hochschule für Gestaltung und Kunst, Zürich, Schweiz

‚Modio‘ – Internet-Radio Modio ist ein Internet-Radio-System. Es besteht aus zwei Teilen: Radio und ovalem Lautspecher-Gehäuse. Man kann damit weltweit Internet-Radio-Stationen empfangen, CDs und DVDs spielen, Sound Tracks speichern und drahtlos über Text, Bild und Ton mit Dritten kommunizieren. Die mobile Einheit des Systems kann von mehreren ‚ct-loop‘ – Computertomograf ct.loop ist ein Computertomograf, der durch seine offene Formensprache und die freundlich anmutenden Farbkombinationen dem Patienten die Angst vor der Behandlung nehmen soll. Im Gerät befindet sich eine Personen gleichzeitig benutzt werden. Das Lautsprechergehäuse hingegen ist fest installiert. Die Begründung der Jury Mit diesem Projekt wird ein gänzlich neuer Ansatz für ein klassisches Produkt aufgegriffen. Es fordert zum Überdenken der Funktion des Radios auf, das unter Einbeziehung neuer Technologien seine ehemalige Position als Unterhaltungszentrale zurückerobert. Das Projekt ist ein Kompromiss zwischen Computer, Keyboard, Display und Videokamera mit kabelloser Online-Verbindung ebenso wie traditionelles Radio mit allen Komponenten, inklusive Lautsprecher. Es ist sowohl als modernes technisches Gerät als auch als Kunstwerk anzusehen, das man sich an die Wand hängen kann. Ein weiterer Vorteil ist seine Mobilität – einfach und ohne Verlust von Verbindung und Funktion kann es von einem Raum in einen anderen mitgenommen werden. Kommunikationseinheit, die den Patienten während der Untersuchung begleitet. Die Begründung der Jury Die Jury wählte dieses Projekt aufgrund seiner umfassenden Fachtiefe und der intelligenten und klaren Designlösung. Das Konzept ist die Verbesserung existierender Anlagen und beispielhaft für gutes Industriedesign. Eine offene und benutzerfreundliche Ästhetik der Form reduziert die Furcht des Patienten vor solch einem Gerät – es ist keine „Schreckensröhre“. Die funktionalen und visuellen Merkmale sind gut miteinander kombiniert und ergänzen sich gegenseitig. Bei der Entwicklung hatte der Designer sowohl eine klar strukturierte und einfach zu bedienende Benutzeroberfläche für den Arzt als auch emotionalen und physischen Komfort für den Patienten im Auge. Benjamin Holch wurde mit seinem Projekt „ct-loop“ am Ende zum BraunPreis-Gewinner 2003 gewählt. Jörn Busse, Matthias Lossau Hochschule der Bildenden Künste, Braunschweig, Deutschland Benjamin Holch Universität Essen, Deutschland BraunPreis Spezial 7

‚Modio‘ – Internet-Radio<br />

Modio ist ein Internet-Radio-System. Es<br />

besteht aus zwei Teilen: Radio und ovalem<br />

Lautspecher-Gehäuse. Man kann damit<br />

weltweit Internet-Radio-Stationen empfangen,<br />

CDs und DVDs spielen, Sound Tracks<br />

speichern und drahtlos über Text, Bild und<br />

Ton mit Dritten kommunizieren. Die mobile<br />

Einheit des Systems kann von mehreren<br />

‚ct-loop‘ – Computertomograf<br />

ct.loop ist ein Computertomograf, der<br />

durch seine offene Formensprache und die<br />

freundlich anmutenden Farbkombinationen<br />

dem Patienten die Angst vor der Behandlung<br />

nehmen soll. Im Gerät befindet sich eine<br />

Personen gleichzeitig benutzt werden.<br />

Das Lautsprechergehäuse hingegen ist fest<br />

installiert.<br />

Die Begründung der Jury<br />

Mit diesem Projekt wird ein gänzlich neuer<br />

Ansatz für ein klassisches Produkt aufgegriffen.<br />

Es fordert zum Überdenken der Funktion<br />

des Radios auf, das unter Einbeziehung<br />

neuer Technologien seine ehemalige Position<br />

als Unterhaltungszentrale zurückerobert.<br />

Das Projekt ist ein Kompromiss zwischen<br />

Computer, Keyboard, Display und Videokamera<br />

mit kabelloser Online-Verbindung<br />

ebenso wie traditionelles Radio mit allen<br />

Komponenten, inklusive Lautsprecher. Es<br />

ist sowohl als modernes technisches Gerät<br />

als auch als Kunstwerk anzusehen, das<br />

man sich an die Wand hängen kann. Ein<br />

weiterer Vorteil ist seine Mobilität – einfach<br />

und ohne Verlust von Verbindung und<br />

Funktion kann es von einem Raum in einen<br />

anderen mitgenommen werden.<br />

Kommunikationseinheit, die den Patienten<br />

während der Untersuchung begleitet.<br />

Die Begründung der Jury<br />

Die Jury wählte dieses Projekt aufgrund<br />

seiner umfassenden Fachtiefe und der<br />

intelligenten und klaren Designlösung. Das<br />

Konzept ist die Verbesserung existierender<br />

Anlagen und beispielhaft für gutes Industriedesign.<br />

Eine offene und benutzerfreundliche<br />

Ästhetik der Form reduziert die Furcht des<br />

Patienten vor solch einem Gerät – es ist<br />

keine „Schreckensröhre“. Die funktionalen<br />

und visuellen Merkmale sind gut miteinander<br />

kombiniert und ergänzen sich gegenseitig.<br />

Bei der Entwicklung hatte der Designer<br />

sowohl eine klar strukturierte und einfach zu<br />

bedienende Benutzeroberfläche für den<br />

Arzt als auch emotionalen und physischen<br />

Komfort für den Patienten im Auge.<br />

Benjamin Holch wurde mit seinem Projekt<br />

„ct-loop“ am Ende zum <strong>BraunPreis</strong>-Gewinner<br />

<strong>2003</strong> gewählt.<br />

Jörn Busse,<br />

Matthias Lossau<br />

Hochschule der Bildenden<br />

Künste, Braunschweig,<br />

Deutschland<br />

Benjamin Holch<br />

Universität Essen,<br />

Deutschland<br />

<strong>BraunPreis</strong> Spezial 7

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